Faces in Times of Corona
Anne Knoke, geboren 1978, studierte u.a. Soziologie, Philosophie und europäische Ethnologie in Oldenburg und Münster und arbeitet dort als Fotografin.
Mit Beginn der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie war für sie sofort klar, dass uns eine langfristige Krise bevorsteht und eine Dokumentation der Gedanken, Einstellungen und Sorgen der Menschen in dieser Pandemie von zeitgeschichtlichem Wert sein würde. Mit Beginn des Lockdowns im März 2020 fing sie aus diesem Grund an, kurze, offene Interviews mit den unterschiedlichsten Menschen zu führen und diese fotografisch zu begleiten. Die Portraits ihrer Gesprächspartner, die während dieser Interviews entstanden, sind eine eindringliche Untermalung der Emotionen, die nicht nur von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sind, sondern sich häufig auch individuell während des Gesprächs stark verändern. Hoffnung, Trauer, Zuversicht, Hilflosigkeit… all das liegt eng beieinander. Die Menschen, die Anne Knoke porträtiert, reflektieren dabei nicht nur das Jetzt und blicken zurück auf das vergangene Jahr, sondern machen sich auch Gedanken um das, was sie selbst und uns alle als Gesellschaft erwartet. Dabei beschränken sie sich nicht nur auf den Bereich Gesundheit. Auch Sport, Kultur, soziales Leben – eben alle Facetten, die unser Leben ausmachen, finden Erwähnung.
Vom 06.06.2021 - 24.10.2021 zeigt das Stadtmuseum Quakenbrück ausgewählte Bilder in der Sonderausstellung
„Faces in Times of Corona. Geschichte(n) einer Pandemie.“, donnerstags, samstags und sonntags von 14.00 Uhr – 17.00 Uhr.