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Ein rechtschaffener Kopfgeldjäger steht mit einer letzten Kugel zwei, mit Messern bewaffneten, Schurken gegenüber.

Der einsame Kopfgeldjäger Gillian steht mit einer letzten Kugel im Revolver den zwei Schurken Snap und Jeff gegenüber. Zum Glück sind diese nur mit Messern bewaffnet, sonst wäre das eindeutig sein Ende. Doch wie soll er beide mit nur einer Kugel erledigen? In 15 Minuten möchten wir euch die spannenden Geschichte der drei Kontrahenten erzählen und euch dabei auf die Reise in den Wilden Westen mitnehmen.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
16.06.20 - 12.07.20
Realisierungszeitraum
30.03.2020 - 30.08.2020
Mindestbetrag (Startlevel): €
400 €
Stadt
Hannover
Kategorie
Film / Video
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24.06.2020

Corona vs. Drehbuch

Lukas Wieg
Lukas Wieg3 min Lesezeit

Es ist wie in einem Spielfilm von Roland Emmerich. Eine Pandemie breitet sich aus. Städte werden abgeriegelt, Landesgrenzen geschlossen. Mittlerweile hat fast jeder die Ausmaßen der Pandemie zu spüren bekommen.
Die für uns einschränkenste Maßnahme kam verhältnismäßig plötzlich:
März, Freitag der 13te. Unser Kurs ist in einer hitzigen Diskussion über die Verantwortung von Gestaltern bei historischen Ereignissen. Das eigentliche Thema des Kurses lautet Filmdramaturgie, doch unsere Dozentin hat sich dazu entschlossen zunächst die aktuelle Situation zu besprechen. “Wir sind Zeitzeugen”, wiederholte sie mehrere Male. Es liege in unserer Verantwortung das Thema Corona nachhaltig zu behandeln und gesellschaftlich zu verarbeiten. Mitten in der Diskussion unterbricht das Vibrieren einiger Handys unseren Diskurs. Ein Kommilitone liest aus der E-mail zum Infektionsschutz vor: “Ab sofort wird der Präsenzlehrbetrieb bis zum 20. April 2020 eingestellt.” Verunsichert wechseln Blicke im Kurs.

Seit gut drei Monaten sind wir nun Zuhause. Lernen alleine und sehen uns kurz für ein zwei Stunden im Videochat. Unser Leben wurde langsamer. Besprechungen, die wir sonst spontan in der S-Bahn zur Hochschule getätigt hätten, werden jetzt im Terminkalender geplant. Gleichzeitig wurden wir bewusster. Unser Filmkurs hat sich deutlich detaillierter mit unseren Geschichten beschäftigt. Wieder und wieder haben wir unser Drehbuch auseinander genommen und die Feinheiten der Geschichte ausgearbeitet. Teilweise haben wir die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln geschrieben, um genau zu verstehen, wieso die Charaktere ihre Entscheidungen treffen.
Nebenbei haben wir Witze gemacht, wie pandemie-freundlich unser Drehbuch doch sei. Drei Charaktere im Abstand von zwei bis drei Metern zueinander. Im Notfall könnten wir den Verbrechern auch noch die Gesichter mit Tüchern vermummen, ähnlich wie bei Banditen aus dem Wilden Westen. Der Kurs hat gelacht, wir haben gelacht, doch trotzdem hatte es einen bitteren Nachgeschmack. Für die Pandemie seine Vorstellung ändern? Das stärkste was wir haben ist doch unsere Vorstellungskraft und die soll jetzt klein beigeben.
Um dem zu entgehen haben wir den Drehzeitraum stetig ein kleines Stück nach hinten verschoben. Wir haben gehofft, dass sich die Situation weiter beruhigt, doch dies geschah nur in geringem Maße. Zu Beginn war noch Anfang Juni für den Dreh geplant. Heute ist der Zeitraum auf Ende Juli festgelegt. Weiter können wir nicht, sonst haben wir keine Zeit für den Schnitt und die Abgabe und zusätzlich kommt auch schon das nächste Semester. Wir können nur hoffen, dass die Pandemie weiter zurück geht und wir unsere originale Geschichte verfilmen können. Ansonsten bleibt uns nur übrig das Drehbuch umzuschreiben.
In Teilen ist das auch schon geschehen. Also als Absicherung für den Notfall. Das Ende leidet dabei am meisten und gibt der Geschichte einen ganz anderen Hauch. Nicht explizit schlechter, aber anders. Wir sind uns einig: Gerne würden wir unsere Geschichte verfilmen und nicht durch ein Virus Vorgaben diktiert bekommen.

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

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Eine Kugel für zwei - Kurzfilm
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