Update
Hallo meine lieben Zeitreisenden,
ich habe ja versprochen, mich monatlich mit einem Update zu melden. Also kommt hier der Bericht zum letzten Monat, aber vielleicht sollte ich erstmal etwas weiter ausholen und kurz erzählen, was so insgesamt bisher passiert ist:
Das Drehbuch ist geschrieben (und mehrfach umgeschrieben, aber die aktuelle Version dürfte die endgültige Version sein)
Chantal Varié hat hervorragende Kostüme entworfen und geschneidert. Zeitlos, ein wenig steampunkig, ungewöhnlich und garantiert nicht im Handel erhältlich. Kostüme für die Hauptdarsteller Jasmin Wagner und Mario Ganß und einige Nebenfiguren, über die ich noch nicht zu viel verraten will.
Wilhelm Simon (mein Vater) hat uns die Steampunk-Requisiten gebaut. Das Besondere: Alle Requisiten sind echt. Was nach Metall aussieht, ist auch Metall.
Es gab ein großes Casting in Wiesbaden, bei dem wir sämtliche Nebenrollen besetzen konnten. Alle Darsteller sind also gefunden und es fehlen nur noch einige Komparsen.
Der Komponist Moritz Eggert hat das Drehbuch gelesen und uns daraufhin ein Musik-Stück komponiert, dass als Basis für den Soundtrack dienen soll. Eine tolle Inspirationsquelle, wenn man schon vor dem Dreh eine Ahnung hat, wie die Musik klingen wird.
Mein Wohnzimmer wurde zum Filmset umgebaut. Da sich die Dreharbeiten leider extrem in die Länge ziehen, ist das zwar ein Fluch für mein Wohnzimmer, aber ein Segen für den Film. Jeder andere Drehort hätte uns sonst schon längst vor die Tür gesetzt. Wohnzimmer umgebaut bedeutet, dass ich nun eine Tür habe, wo vorher eine Schiebetür war, der Kamin ist von einer Regalwand verdeckt, wir haben spezielle Jalousien angebracht und vor dem Fenster steht ein Gerüst, um das Fenster abzudunkeln und eine Lampe aufzustellen, damit wir nicht vom Sonnenlicht abhängig sind.
Mit dem Kameramann Matthias Martinez und meiner Regie-Assistentin Julia Korfmann wurden fast alle Szenen des Films durchgesprochen und wir haben geplant, wie wir jede Szene drehen wollen. (Ein recht langwieriger Prozess.)
Und wir haben (fast) die Hälfte des Films bereits gedreht. Die aufwändigsten Szenen auf Lanzarote, zwei Tage mit Unterwasser-Kamera und 2 Tage mit Steadycam (dank unseres Kameramanns Nils Keber), sowie ein paar Szenen in der Frankfurter U-Bahn und im Frankfurter Senckenberg Museum.
Soweit der Stand bisher. Seitdem kämpfen wir darum, alle Darsteller, Team-Mitglieder und die Kamera (die uns die Firma BSB Film kostenlos leiht) unter einen Hut zu kriegen und Termine zu finden.
Aber es geht weiter, wenn auch langsam.
So passierte im Monat November zum Beispiel Folgendes:
Wir haben es tatsächlich geschafft, zwei weitere Drehtage hinzubekommen. Damit sind nun alle Szenen gedreht, in denen unser Darsteller Mario Ganß alleine zu sehen ist. Das waren nicht die spannendsten Szenen, aber auch die müssen nun mal sein.
Außerdem haben wir ein paar Tests für einen recht komplizierten Spezial-Effekt gemacht und man kann sagen, dass das Ergebnis sehr gut geworden ist. Die Idee darf also bleiben und wir werden diesen Effekt beim nächsten Dreh einsetzen.
Im nächsten Jahr werden wir noch einmal im Senckenberg-Museum drehen. Daher haben wir die bisherigen Szenen von dort schon mal roh geschnitten, um zu überprüfen, ob wir alles richtig gemacht haben. Hätten wir Fehler entdeckt, hätten wir beim nächsten Mal einige Aufnahmen neu filmen können. Aber glücklicherweise sind wir mit dem Ergebnis des Roh-Schnittes sehr zufrieden.
Und wir haben einen neuen Mitarbeiter, der sich darum bemüht, uns Sponsoren zu besorgen. Nach wie vor verbleiben uns noch erhebliche Kosten zur Filmfertigstellung und je weniger wir dabei auf mein eigenes (nur langsam nachwachsendes) Geld angewiesen sind, desto schneller werden wir diesen Film fertigstellen können. Dabei bieten wir verschiedene Modelle. Man kann sich mit seiner Firma als Werbepartner beteiligen oder sich sogar Anteile an zukünftigen Gewinnen sichern. Wer daran Interesse hat, darf sich gerne jederzeit bei mir melden.
Jetzt wisst ihr Bescheid
Bis zum nächsten Update.
Euer
Andreas Z Simon