Synopsis
Die kontaktscheue Naomi ist eine Fotokünstlerin, die Angst hat, schlafen zu gehen, weil sie von Albträumen verfolgt wird. Henning, der einzige ihr wirklich nahestehende Mensch, ist ihr Galerist und bereitet eine Ausstellung vor, auf der Naomis erstes Gemälde präsentiert werden soll. Er hat viel Geld in die Hand genommen, um dieses Highlight groß anzukündigen, doch nun wird Naomi mit dem Gemälde nicht fertig. Der Konflikt, der dadurch entsteht, stellt die eigentlich liebevolle Beziehung auf die Zerreißprobe und um Henning nicht zu verlieren, muss Naomi sich ihren Ängsten und Erinnerungen an ein traumatisches Ereignis in ihrer Kindheit stellen.
Hintergrund
Hypnophobia setzt sich mit dem Thema der Angst, wo diese herkommt und was sie für Folgen hat auseinander und stellt in Frage, ob es immer der beste Weg ist, allein klarkommen zu wollen. In der modernen Gesellschaft sind enorm viele Abläufe von Angst kontrolliert und gerade die Bindungsangst ist eine, die immer wieder Beziehungen zerbrechen lässt oder sogar von vornherein verhindert. Mit unserer Geschichte wird zwei fiktionalen Figuren, mit denen sich jeder bis zu einem gewissen Maß identifizieren kann, die Chance geboten, sich auch nach einer Trennung noch besser kennenzulernen. Vor allem für diejenigen, die Angst vor Verlust haben und diese Angst nicht überwinden können – und sei es unbewusst – ist die Geschichte ein Statement, das zeigt, dass überall helfende Hände sind, die man nur ergreifen muss.
Mit dem Titel „Hypnophobia“, der „Schlafangst“ bedeutet, erforscht der Film außerdem, wie sich unsere Wahrnehmung und unser Verhalten verändern, wenn wir unserem Kreislauf nicht genug Ruhe gönnen. Denn auch das Thema des Schlafmangels ist eines, das sich durch alle Branchen zieht und immer wieder Menschen in den Burnout treibt. Oft ist dieses Verhalten ebenfalls an Ängste gekoppelt, seltener jedoch an die Angst vor der eigenen Vergangenheit bzw. daraus herrührenden Traumata. Gerade diese Verknüpfung macht „Hypnophobia“ aber so einzigartig.