Projekt
Worum geht es in dem Projekt?
Das Ticket für den Eintritt in die deutsche
Gesellschaft lösen - gemeinsam mit den
Integrationsvorbildern:
Wassim hat es aus Syrien bis nach Deutschland geschafft. Doch jetzt
versperrt ihm eine Schranke den weiteren Weg. Auf der anderen Seite
der Schranke sieht er das Leben in seiner neuen Heimat, von dem er
ein Teil sein möchte: Kontakt zu Einheimischen, gemeinsam mit
ihnen Fußball spielen, ins Kino gehen oder einfach nur wissen,
warum die Deutschen es mit der Mülltrennung so genau nehmen.
Wassim fehlt jedoch noch das Ticket, das die Schranke öffnet und
so sein Ankommen in der fremden Kultur voranbringt.
Hier genau kommt unser Projekt
„Integrationsvorbilder“ ins Spiel
Viele Zugewanderte haben es bereits geschafft, ihren Platz in der
Gesellschaft zu finden. Sie können die Zukunftsängste, die
Mutlosigkeit und die Isolation ihrer neuzugewanderten Landsleute
besser als jeder andere verstehen. Sie wissen, was es heißt, einen
Neuanfang in einer fremden Kultur zu wagen.
Wir bringen die „Vorbilder“ mit den „Neuankömmlingen“ zusammen. Die Vorbilder unterstützen ganz praktisch, so dass Integration funktioniert:
- Das Vorbild Majid nimmt Wassim mit in seinen Fußballverein und das Vorbild Siba weiß, wo Wassim einen Praktikumsplatz finden kann.
- Das Vorbild Hani übt mit Wassim das Vorstellungsgespräch für das Praktikum. Und der deutsche Freund von Hani öffnet gleich mal seinen Kleiderschrank, um Wassim zu zeigen, wie man sich für den ersten Besuch in der Firma kleidet.
- Im Workshop „Rund um die Mietwohnung“ erhält er Tipps für richtiges Heizen und Lüften, zur Energieeinsparung und zur Mülltrennung.
- Die Vorbilder gründen einen Stammtisch. Bald ist das Publikum dort bunt gemischt. Für Zugewanderte und Einheimische sind diese Treffen und der gegenseitige Austausch sehr bereichernd.
- Wassims große Leidenschaft war es schon immer, Musik gemeinsam mit anderen zu machen. Über das Vorbild Irina hat er den Weg in die Musikschule gefunden.
- Auf der großen Kontaktbörse/Vereinsmesse staunt Wassim, wie vielfältig das Angebot der Vereine ist, die interkulturelle Rockband auf der Bühne begeistert auch die einheimischen Besucher.
Wassim hat gemeinsam mit den Fußballern aus seinem neuen Verein
„Star Wars 8“ im Kino gesehen. Nach dem Film, in der Pizzeria,
konnte auch Wassim mitreden – auf Deutsch.
Wassim hat jetzt das Ticket – das Ticket in die Gesellschaft.
Dieses Ticket wollen wir noch vielen anderen seiner
Landsleute ermöglichen.
Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Wir wollen:
- 20 Integrationsvorbilder finden, die ihre Potentiale in der Arbeitswelt, ihre Talente in Kunst, Kultur und Sport, aber auch ihre Fähigkeiten für gesellschaftliches Miteinander und Engagement einsetzen und sie mit Neuzugewanderten zusammenbringen.
- dass diese Integrationsvorbilder ihre persönlichen Erfahrungen weitergeben und Wissen zu alltagsrelevanten Themen vermitteln. Dafür wollen wir 8 Workshops organisieren.
- dass die Integrationsvorbilder ihre Landsleute ganz praktisch beim Ankommen in der Gesellschaft unterstützen und ihnen Mut machen. Dafür wollen wir 10 Coaching-Partnerschaften gründen und begleiten.
- 1 große Kontaktbörse/Vereinsmesse organisieren, auf der Einheimische, die in Vereinen und Netzwerken aktiv sind, und Zugewanderte zueinanderfinden, perspektivisch in Kontakt bleiben und jeweils ihre Netzwerke erweitern. Damit wollen wir eine Brücke zwischen Einheimischen und Zugewanderten bauen.
Dein Beitrag ist also nachhaltig. Deine Unterstützung
ermöglicht Geflüchteten ihr Ticket in unsere
Gesellschaft.
Wir richten uns an all jene Flüchtlinge, die unser Angebot
brauchen und die sich wünschen, so richtig in Deutschland
anzukommen - Geschlecht, Herkunft, Religion und Weltanschauung
spielen dabei keine Rolle.
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
- Weil du willst, dass Integration ganz praktisch vor Ort passiert.
- Weil du nicht willst, dass frühere Fehler bei der Integration von Flüchtlingen wiederholt werden, indem Zugewanderte, wie damals die Gastarbeiter, in bestimmten Wohnblocks konzentriert werden und sich Parallelgesellschaften bilden.
- Weil du möchtest, dass Integration effizienter wird, indem Geflüchtete bei ihrem Ankommen in unserem Land ganz praktisch von erfolgreich integrierten Landsleuten gecoacht werden.
- Weil du in einer offenen Gesellschaft leben möchtest, die sich durch einen respektvollen Austausch der Kulturen auszeichnet.
- Weil du dabei sein möchtest, wenn Geflüchtete und Einheimische sich die Hand reichen und sich auf Augenhöhe begegnen.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Mit deiner Spende unterstützt du das Projekt „Integrationsvorbilder“ ganz direkt:
- Wir organisieren Workshops für Geflüchtete zu Themen wie "Normen im Alltag", "religiös oder ethisch bedingte Konflikte" u.a. Deine Spende ermöglicht qualifizierte Referenten, deckt Reisekosten und sorgt für professionelles Infomaterial.
- Wir führen Exkursionen mit Geflüchteten durch - rund um Arbeitswelt, Kultur und Sport in Stadt und Landkreis Hof. Mit deinem Beitrag zu den Transportkosten sorgst du für Begegnungen.
- Die Integrationsvorbilder erhalten eine Aufwandsentschädigung für ihre Ausgaben. Deine Spende entlastet sie z.B bei ihren Fahrtkosten.
- Deine Unterstützung ermöglicht Flüchtlingen den Zugang zu kulturellen Angeboten und fördert so ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und ihre Talente.
- Mit deiner Spende veranstalten wir eine große Kontaktbörse, auf der Einheimische, die sich in Vereinen und Verbänden engagieren, und Zugewanderte zueinander finden. Dein Beitrag ermöglicht eine attraktive Location, die Platzmiete und Verpflegung, Technik und Gagen für das Rahmenprogramm.
Wer steht hinter dem Projekt?
„Integrationsvorbilder – Flüchtlinge für Flüchtlinge“
ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins „Arbeitsgemeinschaft
der Volkshochschulen im Landkreis Hof e.V.“. Die
Arbeitsgemeinschaft ist ein Non-Profit-Unternehmen und
konfessionell und parteipolitisch unabhängig.
Wir setzen uns seit über 30 Jahren für Integration ein und wollen
mit unseren Angeboten langfristig dazu beitragen, eine offene
Gesellschaft zu gestalten, in der ein solidarisches Miteinander und
das Zusammenleben auf Augenhöhe unabhängig von Geschlecht,
Religion und Herkunft als selbstverständlich gelten.