Bei der KdTS geht es vor allem darum, dass Themen besprochen werden, die die junge Generation der
Theaterschaffenden interessieren. Vor allem aber auch darum, Studierenden aller Studiengänge eine Plattform zu geben, um sich bei Reden und Vorträgen zu informieren, an Workshops teilzunehmen oder in Form von OpenSpace-Formaten selbst Diskussionen anzuregen und dann sogar eigene Initiativen zu gründen. Dabei steht alles was im JEN und auf der Konferenz besprochen wird unter dem Motto #WASUNSVERBINDET. Die Konferenz ist ein Angebot von Studierenden für Studierende
und sollte vor allem in einer so schwierigen Zeit wie die der Corona-Pandemie stattfinden, damit wir uns gegenseitig unterstützen können.
Das übergeordnete Ziel der Konferenz ist, der Verbreitung von Informationen, Supportstrukturen und der Organisation der deutschsprachigen Studierendenschaft Vorschub zu leisten und die Möglichkeit der Gründung eigener Initiativen zu geben. Das ist notwendig, da die Missstände, die an den Theatern herrschen, oft schon in den Hochschulen normalisiert werden: Veraltete Strukturen, Lehrinhalte und Lehrmethoden sind weit verbreitet, ebenso wie Fälle von Machtmissbrauch, Rassismus und Sexismus. Um der Verhärtung existierender Fronten an Theaterhochschulen und Theaterbetrieben entgegenzuwirken, steht dabei grundsätzlich die Suche nach dem Gemeinsamen im Vordergrund.
Wenn wir diesen Missständen abhelfen wollen, ist unsere größte Chance eine gemeinsame und weit verzweigte Organisation. Wenn wir eine zeitgemäße Lehre haben wollen, in der Diskriminierung und Machtmissbrauch möglichst wenig vorkommen, dann müssen wir uns untereinander solidarisieren.
Und wenn wir eine Generation von Theaterschaffenden sein wollen, die das Theater diverser und
gerechter macht, müssen wir damit bereits in den Hochschulen beginnen.