In meiner persönlichen, individuellen Arbeit habe ich mich in der Vergangenheit mit dem Thema Raum beschäftigt. Dies schließt das Kreieren von Räumen durch Klang ein, aber auch die Beziehung zwischen Raum und Betrachter. In der Realisierung meiner Arbeit bin ich häufig auf Grenzen gestoßen. Sei es durch Sozialen Druck wegen der Darstellung Kontroverser Themen oder durch Verwaltungsinstanzen. Ich konnte beobachten, dass dies nicht nur eine Problematik meiner eigenen Arbeit ist sondern, der vieler junger Künstler*innen. Außerhalb meiner künstlerischen Arbeit engagierte ich mich sehr für studentische Belange, grade durch die Arbeit im AstA der Kunstakademie Düsseldorf oder im Team of excellence am Sandberginstituut. Diese Arbeit verschaffte mir einen guten Überblick über die Bedürfnisse der jungen Künstlergeneration und ließ mich über meine eigenen reflektieren. Interessant hierbei war festzustellen, dass trotz der Verschiedenheit der Studierenden eine Einigung darüber herrscht, dass sich etwas an der Gesamtsituation ändern muss. Bald stellte ich fest, dass sich dieses Gefühl durch alle künstlerischen Bereiche zieht. Doch es scheint keinen Gegenvorschlag zu dieser gegenwärtigen Situation zu geben. Proteste an verschiedenen Hochschulen brachten nicht den erhofften Richtungsdreh. Doch Irgendetwas musste sich ändern.
Die Tragik dieses Themas erinnerte mich an einen Opernhaften Pathos und auch der Aspekt der eigentlich regellosen Oper, die zumeist doch immer noch recht streng Klassisch inszeniert wird, brachte mich auf die Idee eine Oper über das Gefühl, dass sich etwas ändern muss, zu schreiben. Natürlich mit der Hoffnung durch den Prozess eines solchen Gemeinschaftlichen Projektes, in dem sich jeder in seinem Bereich mit seiner Position ausdrücken kann, vielleicht tatsächlich eine Lösung zu finden mit der Situation umzugehen oder diese sogar zu ändern.