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Von Thessaloniki bis Kalamata treffen wir Griechen, deren Leben sich mit der Krise grundlegend verändert hat. Ein foto-journalistischer Road Trip der zeigt, wie es im Epizentrum der Krise wirklich aussieht und als Gegenpol zur Medienhetze gegen die 'Pleite-Griechen' die Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Finanzierungszeitraum
21.06.12 - 06.08.12
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
5.000 €
Stadt
Brüssel
Kategorie
Fotografie
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23.08.2012

I don´t care

Mareike Lambertz
Mareike Lambertz2 min Lesezeit

Wir sitzen in einem Taxi, das uns in einen Vorort von Thessaloniki bringen soll. Ob wir die Fenster offen haben möchten oder er lieber die Klimaanlage anstellen soll, fragt Adrianós. Wir entscheiden uns für ersteres und schaffen somit nicht die beste Geräuschkulisse für ein Gespräch mit ihm. Dazu spricht er nicht besonders gut Englisch. Er hat nicht studiert, ist 26 Jahre alt und steuert seit fünf Jahren sein Taxi duch Saloniki. Er erzählt uns von deutschen Touristen, die ihm erklärt haben, dass sie nur für Griechenland Steuern zahlen, und von in Deutschland lebenden Griechen, die das bestätigen. Er verstehe nicht so viel von der ganzen Krise, er merke nur, dass die Schlinge um seinen Hals immer enger wird. Adrianós fährt 14-15 Stunden am Tag. Die Miete des Autos kostet ihn 500€ im Monat. Dieser Sommer laufe sehr schlecht. “In den Sommermonaten sind die Griechen nicht in den Großstädten”, erklärt er, “und vor allen Dingen kommen weniger Touristen als in den Vorjahren.”
Die Arbeitsbedingungen waren letztes Jahr noch schlechter. So schlecht, dass alle Taxifahrer zwei Monate streikten. Es habe sich danach zwar einiges verbessert, aber seine Ersparnisse habe er in der Zeit alle aufgebraucht. “Ich bin froh, wenn ich momentan eine Nullrechnung schaffe und keinen Verlust mache”, erklärt der junge Taxifahrer. Doch letzte Woche kam ein Brief der Regierung, er solle 1300€ Steuern zahlen. Darin enthalten: ein hoher Betrag an einmalig zu leistender “Krisensteuer”. Wir fragen, wie er das denn machen wolle. “Ganz einfach”, so Adrianós, “ich kümmere mich nicht mehr darum und mache mir auch keine Sorgen mehr. Ich habe nichts. Sobald ich etwas habe, gebe ich es gerne ab.” (ml)

18.07.2012

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Mareike Lambertz
Mareike Lambertz1 min Lesezeit

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02.08.12 - Die ostbelgische Tageszeitung Grenz-Echo...

Die ostbelgische Tageszeitung Grenz-Echo veröffentlicht heute einen Artikel über unser Projekt. Online findet Ihr in hier: http://www.grenzecho.net/ArtikelLoad.aspx?aid=4b6b019d-3900-418a-9000-8ef3bf4f690f

23.07.12 - Die Reiseroute für den Road Trip nimmt Formen...

Die Reiseroute für den Road Trip nimmt Formen an. Auf uns wartet ein strammes Programm - knapp 3000 Kilometer in 25 Tagen.....

23.07.12 - Wir freuen uns, dass auf unserer facebook...

Wir freuen uns, dass auf unserer facebook page immer mehr Griechinnen und Griechen dabei sind! Auch die große Athener Tageszeitung "Kathimerini" hat in ihrer internationalen englischsprachigen Ausgabe über unser Projekt vorab berichtet!http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite6_1_23/07/2012_452883

05.07.12 - Hier findet ihr das Interview vom Belgischen...

Hier findet ihr das Interview vom Belgischen Rundfunk mit Mareike über unser Projekt: http://brf.be/nachrichten/regional/420152/

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