Ich hatte nie vor, einen Lebenshof zu gründen, aber aufgrund der Notlage etlicher Tiere hat es sich einfach so ergeben. Und so habe ich in den vergangenen Jahren insgesamt 46 Schafe und vier Ziegen versorgt; außerdem habe ich etliche Jahre lang die "Rest"hühner aus einer Legefarm aufgenommen, nachdem die anderen zum Schlachthof gefahren worden waren. Mehrere Jahre lang lebten hier auch vier Kaninchen, die jemand zum Schlachten gezüchtet hatte, sowie ein kleines Löwenköpfchen, das Nachbarn im Wald fanden (es war ausgesetzt worden). Inzwischen sind es noch 30 Schafe und eine Ziege, außerdem ein Gänsepaar (12 und 15 Jahre alt), und es laufen gelegentlich Katzen zu, die kein Zuhause haben. All diese Tiere können wir weder vor Krankheit noch gar vor dem Tod bewahren, aber bis an ihr Lebensende sollen sie möglichst gut und frei leben. - Was mich überrascht hat, als mich der Tierarzt darauf aufmerksam machte: Auch alte Schaf(haar)e werden allmählich heller - und weiß um die Schnuten!
Mehr Texte und Bilder zu meinem kleinen Lebenshof in der Lüneburger Heide findet ihr hier: www.hilalsezgin.de/lebenshof
Der Roman "Feuerfieber" ist nicht mein erster Roman, aber doch mein erster Tierrechtsroman, in dem sämtliche Hauptfiguren engagierte Tierrechtler*innen sind, so dass unsere Weltsicht in dieser Erzählung einmal als normal gelten darf und Veganer*innen kein Kuriosum sind ;) Es geht um Freundschaft und politischen Aktivismus, darum, wie mensch manchmal fast an der Welt verzweifelt und wie viel Veränderung mensch sich erhoffen darf.
Der Roman wird nicht in einem Verlag erscheinen, sondern wird nur hier per Crowdfunding angeboten! Er umfasst ca 320 Seiten, das Cover wurde von dem Künstler Hartmut Kiewert in liebevoller Kleinarbeit ausgetüftelt, und alle anderen Tätigkeiten - vom Lektorat zum Korrektorat, vom Satz bis zum Versand - wurde/wird von Freund*innen ehrenamtlich zugunsten der Schafe geleistet. Echte vegane Teamarbeit also, worüber ich mich wahnsinnig freue!
Über den Inhalt sei zumindest so viel verraten: Tag für Tag engagieren sich Jayan und Uta für die Befreiung der Tiere. Oder vielmehr: Nacht für Nacht, denn sie filmen im Innern von Mastställen, um ihre Mitmenschen aufzurütteln. Doch die wollen bekanntlich gar nicht so dringend aufgerüttelt werden, und die Beharrlichkeit des Unrechts kann ziemlich frustrieren. Da beschert das Schicksal Jayan und Uta einen unerwarteten Verbündeten: einen echten, uralten, feuererprobten Drachen. Nachts mit einem Drachen um die Häuser zu ziehen, ist ein Erlebnis für sich... Aber so ein Drache ist gar nicht so einfach im Handling, wie man zunächst annehmen möchte. Er hat seinen eigenen, messingfarbenen Kopf, noch dazu manchmal Landeschwierigkeiten - und vegan ist er auch nicht!
Der Roman ist eigentlich für Erwachsene geschrieben, kann aber sicher auch von Jugendlichen ab 12 Jahren gelesen werden.