Projekt
Worum geht es in dem Projekt?
In keiner anderen Großstadt wird das Thema Tourismus so sehr aus xenophoben Positionen betrachtet wie in Berlin. Die Nachricht von der Bürgerversammlung "Hilfe, die Touris kommen!" im Frühjahr 2011 - bei der auch sehr touristenfeindliche Töne zu hören waren - ging um die Welt. Von New York bis London, von Paris bis München berichteten die Medien darüber und schrieben von einer Rufschädigung. Die Stadt ist pleite, der Tourist soll das dringend benötigte Geld bringen, so der Senat. Die Übernachtungen sollen von momentan 20 Mio. im Jahr bis 2020 auf 30 Mio. ansteigen. Die radikal Linke hingegen rief zum „Touristen-Bashing“ auf gleichzeitig tauchten überall in Kreuzberg Aufkleber mit dem Aufdruck "Berlin Does Not Love You" auf. Die häßliche Vokabel vom Dauertouristen machte die Runde, einer jener Begriffe, die definieren sollen, wer dazugehört und wer nicht. Ist das alternative Kreuzberg - zu 90% von Zugezogenen bewohnt - ein Zentrum des Fremdenhasses?
Sind die Ängste der Berliner berechtigt? Zerstören stetig wachsende Touristenhorden, vor allem die manchen besonders verhassten, weil angeblich lauten und schmutzenden Easyjetsetter aus teureren europäischen Ländern, die ganz besondere Atmosphäre, den einzigartigen Kiez und die viel gepriesenen Berliner Freiräume? Sind die Touristen schuld an der Gentrifizierung? Gibt es Alternativen, einen sanften Tourismus für Berliner Biotope?
All diesen Fragen wollen wir nachgehen, ohne von einer
vorgefassten Position auszugehen.
Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Zielgruppe sind alle Berliner, Neuberliner und solche die es werden wollen. Natürlich auch Touristen. Eigentlich alle, die Berlin lieben oder hassen und sich mit der Stadt als Lebensraum auseinandersetzen. Damit haben wir ein riesiges Publikumspotential… Wir wollen eine abendfüllende Dokumentation realisieren (ca. 80 Minuten lang ), auf Festivals schicken und in Berliner Kinos bringen.
Ziel ist es, einen Film zu machen, der diverse Menschen zu Wort
kommen lässt, die für oder auch gegen die wachsende Zahl der
Touristen in Berlin sind. WELCOME GOODBYE will dem Zuschauer die
Möglichkeit bieten, sich über das Thema Tourismus zu informieren,
sich eine eigene Meinung zu bilden. Selbstverständlich wollen wir
auch zur Diskussion anregen, denn viel zu viele - die selbst gar
nicht alle in Berlin geboren sind - haben unreflektiert etwas
"gegen Touristen". Der Film will auch unterhalten und die Touristen
selbst zeigen. Berlin selbst ist auch ein heimlicher
Hauptdarsteller, denn unsere persönliche Motivation, diesen Film
zu machen, ist unsere Liebe zu dieser Stadt, die sich in
permanenter Veränderung befindet.
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Meinen letzten Film BERLIN: HASENHEIDE habe ich völlig unabhängig von staatlicher Förderung oder TV-Anstalten produziert und hatte dadurch uneingeschränkte inhaltliche Freiheit. Das positive Feedback der Zuschauer und der Medien hat mir gezeigt, dass mein Film gut ankam und nun möchte ich erneut ein Filmprojekt angehen, bei dem ich mir inhaltlich nicht reinreden lassen muss. Das heisst nicht, dass ich diesmal nicht versuchen werde, auch Finanzierung von staatlicher oder privater Seite zu bekommen. Ihr zeigt aber, indem ihr Fans des Projektes hier oder auf der Facebookseite werdet oder indem ihr meinen Trailer seht oder mich finanziell unterstützt, dass mein Anliegen, diesen Film zu machen, das Anliegen vieler ist. Ich danke Euch allen schon mal vorab für Euer Interesse an diesem Film und dass ihr bis hierher gelesen habt...
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Mit dem Geld wird ermöglicht, den Film gegebenenfalls (falls es
mit zusätzlicher Finanzierung nicht klappt) als Low-Budgetversion
herzustellen. Die Low-Budget- Version ist nur möglich, wenn alle
Mitarbeiter des Teams unentgeltlich arbeiten. Im Falle einer
Überfinanzierung ist dies eigentlich keine Überfinanzierung, denn
eigentlich ist das Budget, das wir für diesen Film ausgerechnet
haben, mehr als doppelt so hoch, als das, was wir hier zu sammeln
versuchen…
Bei einem Film fallen erschreckend viele Kosten an. Wir haben das
Glück, dass momentan (fast) alle Beteiligten unentgeltlich an der
Produktion mitwirken, und können einige Kosten durch großzügige
Leihgaben vermeiden, doch damit sind noch längst nicht alle Kosten
gedeckt. Selbst wenn staatliche Förderungen uns noch mit
Zuschüssen beglücken, müssen wir selbst noch viel eigenes
Kapital in das Projekt investieren. Jeder Euro, den wir auf
Startnext zusammentragen können, fließt direkt in die Deckung
folgender Kosten:
Technisches Equipment
Drehgenehmigungen
Lizenzen (z.B. Dolby-Lizenz)
Verpflegung
Schneideräume für Bild und Ton
Technik und Räume zur Farb- und Lichtbestimmung
Nachvertonung
Untertitelung in englischer Sprache
Tonmischung
DVD Mastering
Sendebandherstellung
Ausbelichtung auf Film zur Vorführung in Festivalkinos
usw. usw...
Wer steht hinter dem Projekt?
Die Regisseurin und Kamerafrau, Nana Rebhan hat den
Dokumentarfilm "Berlin:Hasenheide" gemeinsam mit Alfred Exner
realisiert und ins Kino gebracht. Der Film lief über 4 Monate in
Deutschlands ältestem Kino, dem Moviemento in Berlin-Kreuzberg.
Gemeinsam wollen sie nun WELCOME GOODBYE realisieren.
www.hasenheidefilm.de
facebook: Berlin Hasenheide
www.welcomegoodbye.de
facebook: Welcome Goodybe
Trailer mit englischen Untertiteln: http://www.youtube.com/watch?v=6tcxGU20yQg&feature=channel
Projektupdates
30.07.12
NACH DEM ZIEL IST VOR DEM ZIEL... ...wir haben es zwar geschafft, die 10.000 marke zu knacken...aber damit kann man in deutschland leider noch keine abendfüllende doku drehen. daher haben wir beschlossen, unsere geschenke weiterhin über unsere webpage anzubieten...also eigentlich alles wie hier auch...ab dem 1.8. könnt ihr uns dann über unsere webpage ( www.welcomegoodbye.de ) weiter unterstützen...wir freuen uns auf euer interesse und eure hilfe. fragen? gerne an: info@welcomegoodbye.de