Seit zwei Jahren gibt es gramm.genau in Frankfurt am Main. Wir setzen uns für ein Leben ohne Müll ein. Kampagnen wie das #Plastikfasten nutzen wir, um Menschen auf das globale Müllproblem aufmerksam zu machen. 2017 haben wir Frankfurts ersten Unverpackt-Lieferservice auf Lastenrädern und mit lokalem Mehrwegsystem gegründet.
Jetzt suchen wir einen neuen Ort. Einen Ort, an dem ihr in großen Mengen unverpackte Lebensmittel, Haushalts- und Hygieneprodukte einkaufen und online vorbestellte Einkäufe abholen könnt. Einen Ort, an dem wir Veranstaltungen organisieren, die Kindern und Erwachsenen achtsamen Konsum und Klimaschutz näher bringen. Und wir haben Zuwachs bekommen: von einer Konditor-Meisterin, die raffinierte Kuchen mit essbaren Blüten herstellt, und die mit uns ein Zero Waste Café betreiben möchte.
Was ist ein Zero Waste Café?
“Zero Waste” steht für null Müll. Unser Café kommt komplett ohne Einwegprodukte aus. Wir verschwenden keine Lebensmittel und werfen nichts weg - denn alles ist Rohstoff. Wir wollen mit unserem Cafébetrieb den müllärmsten Weg gehen (komplett zero wird es wegen einiger rechtlicher Bestimmungen nicht gehen). Deswegen gibt es bei uns
- Müllarme Produkte: Wir verzichten komplett auf Einwegplastik und nutzen nachhaltige Alternativen, zum Beispiel Strohhalme aus Stroh oder Stoffservietten.
- Mehrweg statt Einweg: Für alles, was zum Mitnehmen (to go) ist, gibt es bei uns wiederverwendbare Pfandbehälter
- Bio- und faire Produkte: ökologische Landwirtschaft verbraucht nachweislich weniger Ressourcen und ist langfristig besser für Böden, Mensch und Tier. Besonders wertvolle und weit gereiste Produkte wie beispielsweise Kakao beziehen wir so fair wie möglich (z.B. von Fair Trade Kooperativen)
- Müllarme Lieferketten: Wir kaufen Lebensmittel in Großpackungen oder Mehrwegsystemen und reduzieren so die Verpackungsmenge.
- Unverpackt für alle: Wir verkaufen im Café mit Lagerverkauf lose Grundnahrungsmittel so günstig wie möglich und gewähren Rabatte für bestimmte Zielgruppen, damit sich jeder einen müllfreien Einkauf leisten kann.
- Upcycling-Einrichtung: wir verwerten alles wieder: ein kaputter Spiegel wird zum Mosaik, Obstkisten zum Regal oder alte Zaunlatten zu bunten Schildern. Möbel und Einrichtungsgegenstände kaufen wir nicht neu, denn Gebrauchtes gibt es in Frankfurt genug!
- Ressourcenschonendes Menü: Wir achten auf die Ökobilanz unseres Angebots und bieten immer eine vegane Alternative.
- Bedarfsgerechte Mengen: Wir kaufen, verkaufen und produzieren nur so viel wie ihr wirklich braucht.
- Foodsharing: Alle Lebensmittel, die übrig bleiben werden gespendet oder weiterverarbeitet.
- Community Café: Wir bieten einen Ort, an dem die Nachbarschaft zusammenkommen kann - zum Kaffeetrinken und Entspannen oder Diskutieren und Lernen.