Zwei Lebenswege zwischen den Fronten von Nationalsozialismus, Kommunismus und Demokratieaufbau.
Drehkosten Tschechien: Reisekosten (Tschechische Republik) für den Kameramann, Anmietung von Drehorten, Equipment, Erstellung von Kartenmaterial für Animation
Der Film zeichnet eine deutsch-tschechische Familiengeschichte in den 30er bis 50er Jahren nach. Im Zentrum der Geschichte stehen zwei Brüder, die in den dramatischen Zeiten des Krieges und der Nachkriegszeit entgegengesetzte Entscheidungen treffen. Der ältere Bruder arbeitet als ehemaliger tschechoslowakischer Offizier im Protektorat Böhmen Mähren für die deutsche Verwaltung. Er wird nach Kriegsende interniert, vor Gericht gestellt und mit seiner Familie nach Deutschland abgeschoben. Der jüngere Bruder ist tschechoslowakischer Geheimdienst-Offizier. Er wird im Protektorat von der Gestapo drangsaliert und arbeitet später unter der kommunistischen Herrschaft für die tschechoslowakische Staatssicherheit.
Ihre unterschiedliche persönliche Entwicklung steht exemplarisch für die Auswirkungen auf den Einzelnen sowie auf ganze Generationen, wobei die Komplexität der geschichtlichen Abläufe im Zentrum steht. Der Film versucht zu verdeutlichen, dass es in der Nationalitätenfrage nicht nur ein „Entweder-oder“ sondern auch ein „Sowohl-als-auch“ gibt.
Die Frage nach Nationalität und nationaler Identität wird exemplarisch an diesen Brüdern und ihren Familien erörtert. Der Film wird an Originalschauplätzen gedreht. Deutsche und tschechische Behörden öffnen ihre Archive.
Ziel des Dokumentarfilms ist es, Berührungsängste gegenüber dem Unbekannten abzubauen und die Perspektive des jeweils anderen einzunehmen, was zu Toleranz und Akzeptanz führen soll. Ausgehend von der Fokussierung auf die deutsch-tschechische Vergangenheit, in der aus Brüdern Feinde wurden, stellt sich heute die Frage, ob aus der Idee einer europäischen Union ohne Grenzen wieder ein Rückfall in das Gedankengut des reinen Nationalstaats entsteht? Bedeuten geografische Grenzen auch „geistige“ Grenzen?
Für Filmemacherin Petra Dombrowski ist das Projekt ein Herzensanliegen. Sie erzählt in dem Biopic der beiden Brüder eigene Familiengeschichte. Was ist Nationalität? Was ist Heimat? Was bedeutet der Verlust der Heimat für eine Familie? Wie gelingt es, in einem „fremden“ Land eine neue Heimat zu finden? Und wie gelingt Versöhnung?
Diese Fragen sind heute aktueller denn je. Petra Dombrowski beginnt die Suche nach Antworten damit, die Geschichte dieser Brüder, die so unterschiedliche Entscheidungen getroffen haben, zu erzählen.
Der Film richtet sich an Menschen mit historischem Interesse an der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit und an Menschen mit besonderem Interesse oder Bezug zu Tschechien.
Er richtet sich aber auch alle anderen, die sich mit Fragen von Nationalität und Identität, Vertreibung und Beheimatung auseinandersetzen möchten.
Das Drehbuch für den Film ist fertiggestellt. Förderzusagen hat Petra Dombrowski bereits vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Prag, und dem Haus des Deutschen Ostens, München (Bayerisches Staatsministerium für Arbeit, Familie und Soziales) erhalten. Ein weiterer Unterstützer des Projektes ist der Schönhengster Heimatbund e.V..
Zur Realisierung fehlen nun noch weitere 5.000 Euro.
Die 5.000 Euro, die über die Crowdfunding-Kampagne gesammelt werden sollen, werden benötigt, um die Reisekosten des Kamerateams, Bau eines Filmsets, Requisiten, Einkleidung der Komparsen, Schnitt (Posten Colour Grading) zu finanzieren.
Petra Dombrowski – Kamera, Produktion und Schnitt. Ich bin Autorin und Filmemacherin aus München. Ich erstelle für Firmen, Museen und Institutionen, aber auch für Privatpersonen filmische Kurzportraits. Mehr Informationen dazu unter: www.petra-dombrowski.de