Mit Hilfe einer ersten Crowdfunding Kampagne im Sommer 2012 konnte ich Anfang 2013 eine Charge blauer Cordhosen aus Biobaumwolle in fairer Produktionsweise herstellen lassen.
Diese Cordhosen sind nun bald alle verkauft. Einen Gewinn habe ich nicht gemacht, da ich nur versuche, in etwa Kosten deckend zu arbeiten.
Da viele Menschen, die eine blaue Cordhose von mir tragen, sehr zufrieden sind, möchte ich das Projekt gerne fortzuführen.
Dazu würde ich gerne eine Neuproduktion auflegen und das Angebot erweitern:
Geplant ist eine weitere Farbe für die Cordhosen (dunkelgrau) und erstmalig eine Jeans.
Es soll also Herrenhosen in diesen drei Varianten geben:
- Jeans in blau
- Cordhosen in dunkelblau und dunkelgrau
Jeweils gleicher Schnitt (5-Pocket Form, gerader Beinverlauf)
Größen: W30-W38, Länge W38 (zum Kürzen)
Wenn die Finanzierung zustande kommt, werden die Hosen bis Herbst 2014 hergestellt sein.
Die Jeans kann noch mit gestaltet werden!
Nur der Schnitt, der sich bei der Cordhose bewährt hat, ist festgelegt.
Offen sind noch die genaue Farbe und Beschaffenheit des Jeansstoffs, die Art und Farbe des Innenstoffs, der Knopf und die Nieten (Anzahl, Farbe und Form). Näheres dazu wird sich über die Zeit im Projektblog und den Projekt-Updates finden.
Und als Bonus: Sobald der Hosenschnitt fertig ist, wird er als Schnittmuster veröffentlicht und unter einer Creative Commons Lizenz zur Verfügung gestellt! Damit kann sich jede und jeder diese Hose mit einem selbst gewählten Stoff nähen oder sich den Schnitt nach eigenen Vorstellungen anpassen.
Wir sind nicht was wir tragen, trotzdem sollten wir aber auch nicht alles tragen!
Diese Jeans und Cordhosen sind für alle, die sich ihre Klamotten bewusst aussuchen und sie mit gutem Gewissen tragen wollen, da sie an fairen Herstellungsbedingungen interessiert sind und auf den Schutz der Umwelt Wert legen.
Das Ziel des Projektes ist es,
- langlebige und bequeme Hosen
- aus Biobaumwolle
- unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt
- für einen bezahlbaren Preis
anzubieten.
Dies ist tatsächlich möglich, wenn nicht Profitmaximierung im Vordergrund steht, sondern die Entscheidung, behutsam mit der Umwelt und den Menschen umzugehen.
Dadurch wird "bio und fair" nicht zu einem weiteren Luxusgut für Menschen mit Geld, sondern zu einer ganz normalen Alternative zu "konventionell"* hergestellter Kleidung.
*(Wir wissen bzw. ahnen, was das heißt!)
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projektes ist zu zeigen, wie eine solche Hose hergestellt wird. Dazu beschreibe ich den Prozess von der Idee über die Entwicklung bis zur Herstellung einer Hose auf meiner Internetseite. Damit bemühe ich mich, transparent zu arbeiten und vielleicht sogar anderen Menschen Ermutigung für die Umsetzung eigener Kleidungsstückideen zu geben. Nachahmung ist bei mir also ausdrücklich erwünscht!
Deshalb finden sich auf meiner Internetseite (www.cordhosenkampagne.de) viele Hintergrundinformation über Materialien und ganz praktisch auch alle relevanten Angaben zu den Herstellern und Lieferanten, die an den Hosen beteiligt sind oder sein werden.
Und schließlich möchte ich natürlich die Freunde der Cordhose mit diesem Projekt beglücken, da die Möglichkeiten, fair und ökologisch hergestellte Cordhosen anderweitig zu kaufen, zurzeit noch sehr eingeschränkt sind.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Cordhose ist möglich, aber sinnlos.
Gründe sich für ökofaire Kleidung und insbesondere Jeans zu interessieren gibt es viele, denn Jeans sind in ihrer Produktion ein enormes Umweltproblem und erzeugen zahlreiche gesundheitliche und soziale Probleme.
Die Umweltproblematik ergibt sich zum einen aus den Wachstumsbedingungen von konventionell produzierter Baumwolle. Hier werden extrem viel Wasser, Düngemittel und Pestizide eingesetzt. Aus diesem Grund sind die Jeans und Cordhosen der Cordhosenkampagne aus Biobaumwolle und zum Behalten und nicht zum Wegwerfen gedacht.
Die soziale Problematik ergibt sich wiederum aus den schlechten Arbeitsbedingungen unter denen die meisten Kleidungsstücke bzw. deren einzelne Bestandteile in vielen Entwicklungsländern dieser Welt hergestellt werden. Hinzu kommen die erheblichen gesundheitlichen Risiken für die ArbeiterInnen. So sind z.B. während des Sandstrahlens von Jeans, um den used look zu erzeugen, die Arbeiter dem anfallenden Staub in der Regel schutzlos ausgesetzt.
Mir geht es um einen Bewusstseinswandel.
Ich will nicht so sehr auf die katastrophalen Bedingungen in der Bekleidungsindustrie in der Dritten Welt aufmerksam machen. Das machen andere schon viel besser als ich, z.B. die Christliche Initiative Romero: www.ci-romero.de/ccc/. Mein Anliegen ist viel mehr, ein Beispiel zu geben, wie man Kleidung gerechter und umweltschonender herstellen kann.
Insgesamt werden für die Herstellung von 200 Hosen etwa 11 000€ benötigt.
6000€ kommen von mir, 5000€ sollen durch das Crowdfunding kommen.
Das sind die einzelnen Kostenblöcke:
Stoff (Cord, Denim und Innenstoff) ca. 4000€
alle Zutaten (Knöpfe, Reißverschlüsse, Etiketten) ca. 1000€
Herstellung (auch Produktionsmuster) ca. 3400€
Schnittanpassung (Cord auf Jeans) und Produktionskontrolle ca. 2600€
Das Ziel ist, die Hosen im Herbst fertig produziert zu haben.
Alexander Schrörs - Ingenieur in R&D aus Frankfurt
Ich finde diesen Satz von Gandhi sehr treffend: "Sei selbst die Veränderung, die Du in der Welt sehen willst."
Da es so unendlich viele sinnvolle Anliegen gibt, für die es sich lohnt einzusetzen, habe ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten und aufgrund meines eigenen Faibles für Cordhosen, seinerzeit dafür entschieden, im Bereich der Bio-Cordhosen und damit der ethischen Bekleidungsherstellung aktiv zu werden.
Projekt erfolgreich abgeschlossen
Die fair und ökologisch hergestellten Jeans und Cordhosen sind genäht, von Polen nach Deutschland geschickt und befinden sich nun im Versandlager bei der Fa. Kruse Versandservice in Sittensen in Norddeutschland.
Einzelheiten finden sich im Blog!
https://www.startnext.com/die-jeans-kommt/blog/