Crowdfunding since 2010
Die Junge Oper Rhein-Main e. V. hat sich die Förderung junger Nachwuchs-Bühnenkünstler und Orchestermusiker zum Ziel gesetzt. Mit unserer aktuellen Produktion, Mozarts "Così fan tutte", touren wir durch folgende Städte: 25.09.15, 20:00 Uhr, Stadttheater Rüsselsheim 30.09.15, 19:30 Uhr, Stadttheater Aschaffenburg 02.10.15, 19:30 Uhr, Konservatorium Frankfurt a. M. 14.10.15, 20:00 Uhr, Capitol Theater Mannheim 16.10.15, 19:30 Uhr, Stadthalle Boppard 17.10.15, 19:30 Uhr, Comoedienhaus Hanau
Funding period
9/8/15 - 9/23/15
Realisation
25. September bis 17. Oktober
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
1,500 €
City
Frankfurt am Main
Category
Theater
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17.09.2015

MEET THE CAST // DORABELLA

Clemens Mohr
Clemens Mohr2 min Lesezeit

Heute setzen wir die Präsentation des Ensembles fort mit Fiordiligis lebensfroher kleiner Schwester: Dorabella.

Im Gespräch: Nadia Steinhardt und Sophie Wenzel


Wenn du nicht Sängerin geworden wärst, was dann?

Sophie: Das ist eine ganz komische Frage! (Lacht.) Im Moment kann ich mir gar nicht vorstellen, etwas anderes zu machen. Aber ich bin auch ausgebildete Logopädin.

Was ist denn das Schönste daran, auf der Bühne zu stehen?

Sophie: Das Publikum, und dass man sich ausdrücken kann!

Nadia: Die Energie des Moments.

Wie bist du Sängerin geworden?

Nadia: Das war ausversehen! (Lacht.) Eigentlich wollte ich Kunst oder Schauspiel studieren, habe aber verpeilt, mich für die Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Dann bin ich ausversehen auf eine Berufsfachschule für Musik gegangen. Damals habe ich Horn gespielt. Ich dache, ich mache das mal ein Jahr, dann schauen wir weiter – aber dann habe ich mich verliebt. In Bach... (schwärmt) und in die klassische Musik überhaupt, die mich mit dem Horn noch nicht so begeistern konnte, und ich hatte meine ersten Gesangsstunden. Das war für mich sehr ergreifend.

Sophie, für dich ist die Dorabella ja die erste Hauptrolle. Aufgeregt?

Sophie: Ja! Aber ich freue mich auch sehr.

Was habt ihr persönlich mit Dorabella gemeinsam? Was sind die Unterschiede?

Nadia: Den IQ!

Ist das eine Gemeinsamkeit oder ein Unterschied?

Nadia (lacht): Das lasse ich unkommentiert. Aber im Ernst: Dorabella hat überhaupt keine Probleme, ihre Gefühle impulsiv rauszulassen. Ich würde sagen, so bin ich privat nicht unbedingt.

Sophie: Mir geht es da ähnlich. Aber ich bewundere das auch ein bisschen an ihr und finde toll, dass ich auf der Bühne mal selbst so sein kann. Am spannendsten finde ich an Dorabella diese 180-Grad-Wende, die sie durchmacht: Am Anfang der Oper ist sie die Verspielteste, reagiert aber am Ende eigentlich am abgeklärtesten. Sie ist von ihrer Blitz-Pubertät wie paralysiert. Diese Vielschichtigkeit zu spielen, ist eine große Herausforderung, fällt mir aber ziemlich leicht, weil ihre Entwicklung ganz logisch ist.

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