Neue Subkulturbörse. Ein Projekt des Blendwerks in Halle

// Wir sind

...das Blendwerk und seit Anfang 2020 als gemeinnütziger Kulturverein aktiv. Unsere Mission: Gemeinsam einen Ort schaffen, an den jeder gerne kommt und der Freiheiten bietet, sich bei der Umsetzung von eigenen (nicht zu größenwahnsinnigen) Ideen und Projekten auszuprobieren. Klingt ganz schön New-Age, ist aber so.

In der Vergangenheit waren es vor allem unsere Musikveranstaltungen und DJ-Workshops, die euch in unsere Location in der Magdeburger Straße lockten...You might remember.
Es gehörten aber auch schon Sportevents wie Tanzkurse, Tischtennis oder Yoga aber auch Länderabende sowie Filmvorführungen mit Raum zum gemeinsamen Austausch und kultiviertes Betrinken (und Essen) zu unserem Repertoire. Und Kreativwerkstätte und Flohmärkte und Shibari-Workshops und unsere philosophischen und feministischen Lesekreise...Außerdem bieten wir auch anderen Vereinen unsere Räume an, um Veranstaltungen und Plena abzuhalten.

Nach knapp einem Jahr müssen wir leider unser geliebtes Domizil in der Magdeburger Straße 27 verlassen.
Mit der Lockdown-Situation hatte uns das erstmal sozusagen eine weitere kleine Krise beschert. Doch da wir das Gemeinschaftsprojekt, in dem schon soviel Liebe und Engagement steckt, nicht aufgeben wollten haben wir uns kollektiv in die Suche nach einer neuen Location gestürzt und zum Glück nach einigen Anläufen in Halle-Ost schockverliebt. Die neue Location in der Delitzscher Straße 73 bietet uns genau die Räumlichkeiten, die wir brauchen, um das Projekt Blendwerk weiter nach unseren Wünschen und Vorstellungen auszubauen.

Unser Ziel ist es, weiterhin Räume für Kreativität und gesellschaftlichen Austausch bereitzustellen. Nicht nur die Räumlichkeiten sollen die Ideen multiplizieren, sondern auch die Menschen des Blendwerks.

Die Gemeinschaft unterstützt durch unsere Struktur, unsere Erfahrungen und unser Netzwerk Ideen von Jeder*m, die/der Unterstützung braucht, um seinen Tatendrang auszuleben. Im Sommer sollen nach den Umbaumaßnahmen die ersten Veranstaltungen und Begegnungen (entscheidend ist natürlich hier auch das Corona-Infektionsgeschehen) stattfinden. Alles weitere ist auch von den zukünftigen Akteur*innen (also vielleicht auch dir!) abhängig.

Weil Soziokultur nun mal verdammt wichtig ist und seine eigene Systemrelevanz besitzt!

Mit zunehmender Dauer der Krise wird es immer offensichtlicher, von welch unschätzbarem Wert es ist, mit anderen Menschen von Angesicht zu Angesicht in Austausch zu treten, der nicht lediglich dem schnöden Verwertungsprinzip der Existenzabsicherung aka Lohnarbeit unterstellt ist.
Erinnerst du dich noch, wie befriedigend es sein kann, bei einem Konzert richtig abzuschranzen oder einfach mal die Seele baumeln zu lassen? Und auch der Plausch bei einem Bier an der Bar wird schmerzlich vermisst. Den Menschen fehlt es in ihrem Alltag derzeit sicherlich mehr als zuvor an Zerstreuung, an kreativem Wachstum, an profitlosem Beisammensein. Das Blendwerk sollte unterstützt werden, weil wir genau das bieten. Bei uns dürft ihr euch reinen Gewissens mal wieder um die Spitze der Bedürfnispyramide kümmern.

Zunächst müssen wir mit dem erhaltenen Geld unsere Kaution und Mieten bestreiten. Die Pandemie hat auch bei uns Spuren hinterlassen, sodass wir durch fehlende Veranstaltungen unser finanzielles Polster ganz schön einbüßen mussten.
Sollte uns anschließend noch etwas von den Spenden übrig bleiben, so wird das Geld für die Gestaltung unseres neuen Zuhauses genutzt.