Darf ich Dir ein Lächeln schenken?
So steht’s auf meinen Kärtchen, und das sage ich auch, wenn ich jemandem ein Schmunzelsteinchen schenken möchte.
Die Idee Schmunzelsteinchen zu malen und zu verschenken bekam ich vor vielen Jahren auf dem Weihnachtsmarkt am Rotkreuzplatz. Dort werden die handbemalten Steinchen mit der passenden Geschichte auf Papier angeboten. Ich fand die Geschichte so bezaubernd, dass ich seitdem auch Schmunzelsteinchen bemale, und nach meinen Lachstunden an die Teilnehmer verteile, mit der Aufforderung, sie weiter zu verschenken.
Bei meinem Wochenendseminaren zur Ausbildung zum Lachtrainer gibt es am ersten Abend eine Hausaufgabe. Die Teilnehmer sollen bis zum nächsten Morgen ein Schmunzelsteinchen verschenken, und dann darüber berichten, was sie erlebt haben.
„An wen soll ich denn verschenken?“ höre ich dann oft. „Na, an irgendwen, der Dir begegnet“, sage ich darauf. „An einen Fremden???“ Manche sind völlig entgeistert bei dem Gedanken, jemand fremden ansprechen zu müssen/sollen. Einige gehen auf Nummer sicher, und geben das Schmunzelsteinchen an jemand aus der Familie weiter, aber einige sind mutig, und wagen sich wirklich an unbekannte Menschen heran. Und sind dann fast immer total erstaunt und erfreut, welche Reaktionen sie von den Beschenkten bekommen. Manche sind misstrauisch, was man Ihnen da andrehen will. Manche erwarten, dass hinterher noch Werbung für irgendetwas kommt. Aber wenn sie verstanden haben, dass sie wirklich nur ein Lächeln samt Steinchen geschenkt bekommen, hellt sich die Mine auf, und ein Lächeln breitet sich in ihrem Gesicht aus. Es kann so leicht sein, jemand eine Freude zu machen und die Stimmung anzuheben.
Ich habe mir vorgenommen, bis zum Ende der Crowdfunding-Kampagne jeden Tag mindestens ein Schmunzelsteinchen zu verschenken. Ich werde hier über meine Erfahrungen berichten.