Project
Mit diesem Geld sind die Kosten der Produktion gedeckt.
Beim Erreichen der zweiten Hürde hätten wir zusätzlich die Fahrten und die Unterkunft gedeckt. Jeder Euro darüber hinaus geht direkt an die Musiker.
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Das Asambura-Ensemble verbindet Schuberts Musik mit persischen Gedichten und Musik über Fremdheit und Einsamkeit und entwickelt daraus Perspektiven für die Gegenwart.
In unserer interkulturellen Neuinterpretation bekommt dieser Dialog durch die Interaktion zwischen Kunstlied und persischem Gesang eine besondere Akzentuierung. Danach erklingt Schuberts originales Lied „sprachlos“ und hebt es damit auf eine universelle Ebene, die alle Menschen betrifft. Die abschließenden Leitmotive - „Wann halt ich mein Liebchen im Arm?“ aus dem Frühlingstraum und das Motiv der Krähe gespielt von der Altflöte - lassen den Hörer mit der Sehnsucht nach Zugehörigkeit zurück.
„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus“ - im Hinblick auf die Heimatlosigkeit so vieler Menschen auf der Flucht ist dieser neu interpretierte Liederzyklus hochaktuell.
Das besonderere an unserer Neuinterpretation von Schuberts Winterreise ist, dass es für Kenner und interessierte Neulinge des Liederzyklus gleichermaßen reizvoll ist.
Diejenigen die schon vertraut mit der Winterreise sind, haben die Möglichkeit durch die Verbindung und das Kontrastieren mit der persischen Musik neue Perspektiven auf ihre eigene Kultur zu bekommen.
Für alle, die nicht mit dem Schubert'schen Zyklus vertraut sind, kann der zeitgenössische Klang des Asambura-Ensemble und die innovative Bearbeitung des Stücks einen spannenden Zugang bieten und steht auch als Kunstwerk für sich.
Das Asambura-Ensemble entwickelt aus bekannter Musik früherer Epochen Neues und spannt so einen Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Gleichzeitig verbindet der Komponist Musik unterschiedlicher Kulturen.
So wird dem Hörer ein neuer Zugang zur Musik eröffnet. Insbesondere Jugendliche werden durch den Kontakt mit den Musikern in Workshops angeregt, sich überhaupt mit Musik zu befassen. Zugleich wird Verständnis geweckt für andere Kulturen und Religionen und im besten Falle können Vorbehalte dem Fremden gegenüber abgebaut werden.
Die Neuinterpretation wurde bundesweit in verschiedenen Kirchen aufgeführt. Die Konzerte waren sehr gut besucht und vom Publikum mit Begeisterung und regem Interesse aufgenommen, das im Anschluss bei Gesprächen mit den Musikern zum Ausdruck kam.
Dabei wurde häufig der Wunsch nach einer Aufnahme zum Zuhausehören geäußert. Die mit Bordmitteln erstellte Aufnahme ist längst vergriffen. Das Asambura- Ensemble könnte durch Ihre Unterstützung nun eine qualitativ hochwertige CD-Produktion durch professionelle Toningenieure produzieren.
Asambura ist ein Ensemble aus talentierten jungen Musikern, die ein Instrumentalstudium an einer Musikhochschule absolvieren oder bereits abgeschlossen haben, die so begeistert sind, dass sie ihr Publikum begeistern können und die dazu beitragen, dass Musik sich weiterentwickelt.
Auch Sie können dazu beitragen, mit Ihrer Unterstützung interkulturellen Dialog zum Klingen zu bringen!
Die Spenden ermöglichen es uns, eine CD-Produktion mit zwei professionellen Tonmeistern bei dem aufstrebenden Berliner Label decurio zu finanzieren.
Mit decurio haben wir einen starken Partner gewinnen können, der uns neben einer professionellen Aufnahme auch ein umfassendes Marketing bietet und uns bei der PR-Arbeit unterstützt.
Konkret werden durch das Crowdfunding unsere Aufnahmekosten gedeckt, sowie bei Übersteigen des Ziels die Unterbringung und Verpflegung von Musiker*innen und Aufnahmeteam finanziert.
Das 2013 in Hannover gegründete Asambura-Ensemble besteht aus Musikerinnen und Musikern unterschiedlicher Nationalitäten und verbindet unterschiedliche musikalische Stilrichtungen.
Bisher stand die Auseinandersetzung mit ostafrikanischer Musik im Mittelpunkt. Das Ensemble unternahm hierzu 2015, 2016 und 2018 Probenfahrten nach Tansania. Weitere Einflüsse ergaben sich aus der Beschäftigung mit persischer und arabischer Musik.
Asambura deutet das Stimmenwirrwarr der Menschen in der alttestamentarische Parabel vom „Turmbau zu Babel“ um, die das gegenseitige Nichtverstehen des „Anderen“ als Folge menschlicher Selbstüberschätzung und Ursache aller Konflikte symbolisch thematisiert.
Dieser mythischen und gleichzeitig sehr modernen Erzählung setzt Asambura eine Perspektive der Wertschätzung religiöser und kultureller Vielfalt entgegen, die das „Fremde“ bestehen lässt, ohne das „Eigene“ aufzugeben.
„Asambura“ – ein Anagramm der tansanischen „Usambara“berge mit seinen unendlichen Weiten – steht dafür, über den eigenen Horizont zu blicken.