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Tim Mergelsberg

Deutschland

Als Tim Mergelsberg 2004 auf die Birkenrinde stieß, lebte er schon beinahe ein Jahr in Sibirien, wo er seinen Zivildienst in dem sozialen Dorfprojekt Istok leistete. Durch einen befreundeter Social Entrepreneur dort das vergessene Naturmaterial ein erstes Mal in seinen Händen haltend, brannte Tim sofort für Birkenrinde, die ihn an Holz erinnerte, geschmeidig wie Leder in seiner Hand lag und beim Verarbeiten nicht nur den Betreuten viel Wärme gab.

Kurzerhand baute er eine Werkstatt auf, in der die Betreuten therapeutische Arbeit verrichten und in gleichbleibend hoher Qualität für den sibirischen wie europäischen Markt produzieren konnten. Diese Beteiligung von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung am Wertschöpfungsprozess war ein Novum in Russland und hat bis heute Vorbildcharakter.

Seit 2007 ist Tim jedes Jahr, teilweise für etliche Monate in Sachen Birkenrinde in Sibirien unterwegs. Dabei besucht er nicht nur den Baikalsee und die Produktionsstätten in und um Irkutsk, sondern auch die Tomsker Region, wo heute ein Großteil der Produktion stattfindet. Im Sommer 2012 und 2013 war er längere Zeit zur Ernte in den entsprechenden Gebieten und bildet sich seitdem in der Verarbeitung von Birkengefäßen fort, sodass er mittlerweile ein ausgewiesener Experte in der Bearbeitung von Birkenrinde ist.
Bereits von Anfang an das Potential des Materials erkannt, sucht Tim mit Partnern und befreundeten Unternehmern nach Wegen, diesem uralten Handwerk eine Überlebenschance zu bieten und es dabei in modernen Produkten den heutigen Ansprüchen entsprechend neu zu erfinden. Als Hof- und Hauslieferant für den Rohstoff ist Tim vom ersten Tag an mit Betula Manus freundschaftlich verbunden und freut sich, in dem Start-up das innovativste, was der sagenumwobene Birkenrinde momentan passiert, gefunden zu haben.

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