Ein Trampolin wollen wir noch einbauen, die Decks-Luken müssen wir abdichten, neue Ruder-Pinnen brauchen wir. Abschließend soll "Olaf" noch einen neuen Anstrich
Bevor wir unseren barrierefreien Segelkatamaran endgültig in Dienst stellen und einer breiten Öffentlichkeit nutzbar machen können, liegt unser Hauptaugenmerk derzeit auf den „tausend kleinen Dingen“ kurz vor dem Start.
Um diese professionell, zeitnah und kostengünstig. abzuarbeiten, vertrauen wir beim Boots - Finish auf das Know How und die Liebe zum Detail der Abteilung Bootsbau- und Service der WFBM der USE gGmbH, Berlin. Unter Leitung von Bootsbaumeister Martin Sander arbeiten dort Menschen mit überwiegend psychischer Behinderung im Bau, der Sanierung oder Fertigstellung verschiedenster Bootstypen. Martin Sander konnten wir gewinnen, unser Boot in Augenschein zu nehmen, eine Liste noch nötiger Arbeiten aufzustellen
Für uns und unser Projekt ist der Bootservice der WfbM der USE gGmbH beim vorerst letzten großen Projektschritt der ideale Partner. Wieder haben wir unsere Grundidee im Blick, wonach Menschen mit- und ohne Behinderungen gemeinsam ein inklusives Segelprojekt auf das Wasser bringen.
Grundgedanke unseres Projektes ist das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen auf einem Segelboot im Binnenbereich.
Egal welche Vorrausetzungen und/oder Hilfsmittel der Einzelne mitbringt, jeder ist uns willkommen. Von den meisten Stegen gelangen interessierte gut an Bord, klappbare Rampen und andere „kleine Helfer“ werden wir dabei haben.
Das Deck unseres Segel-Katamarans „Olaf“ ist eben und rutschhemmend. Platz ist für bis zu fünf Segler,darunter zwei Rolli Fahrer bzw. ein E-Rolli Fahrer. Im Zusammenspiel mit unseren innovativen Klappbügeln und der zentralen Haltesäule wird es Seglern im Rolli und mit anderen Behinderungen möglich, sich völlig frei an Bord zu bewegen. Sie können fast alle Handgriffe des Segelalltags selbst ausführen.
Der Mast kann gelegt werden. Unser barrierefreier Segelka-tamaran lässt sich auf einem Bootstrailer transportieren. Vor Ort ist er in etwa 1,5 Stunden segelfertig
Weil wir mit unserem Projekt Inklusion leben. Weil wir für Menschen mit - und ohne Behinderungen neue, gemeinsame Erlebnismöglichkeiten schaffen. Weil Berührungsängste bei und mit uns gar nicht erst aufkommen. Weil wir Grenzen weiten oder auflösen. Weil es schon jetzt Menschen gibt, die auf uns warten. Weil wir nach sieben Jahren Idee, Bau, und Erprobung endlich mit Euch segeln wollen. Es ist nur noch ein "kleiner" Schritt. Weil wir auch unsere neuen Partner, die WFBM der USE gGmbH für ihre Leistungen an unserem Boot bezahlen wollen und müssen. Als WFBM agieren sie auf dem regulären Markt.
Wir wollen u.a.vorn zwischen den Rümpfen ein Trampolin einbauen, um das Segelerlebnis noch direkter und die Arbeit auf dem Vorschiff möglich und sicher zu machen.
Die Decks-Luken müssen wir neu- und dicht machen, damit wir unsere technische Abnahme und Zulassung erhalten.
Die Ruder-Anlage wollen wir genauer anpassen und Ruderpinnen die sich für Menschen mit Behinderungen anpassen lassen brauchen wir.
Abschließend soll unser Boot noch einen neuen Anstrich und Unterbodenschutz bekommen.
Unser barrierefreier Segelkatamaran "Olaf" ist ein inklusives Koperationsprojekt von Yacht Concepts & Design Carsten Weber, Stade, Glas-Faser- Technik Peter Heinrich, Gommern und Saildream1 e.V., Bad Belzig.
Es wurde bis heute u.a. ermöglicht durch die Andreas Gärtner Stiftung Porta Westfalica, die Stiftung Stahlwerk Georgsmariehütte, das Land Brandenburg, den Landkreis Potsdam-Mittelmark, die Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam, sowie zahlreiche Einzelspender.
Saildream1 e.V.