Der mürrische Fabrikangestellte Hans Himmelreich muss, um seine verstorbene, sudetendeutsche Großmutter zu beerdigen, hinter den eisernen Vorhang in die tief kommunistische Tschechoslowakei der 60er Jahre reisen. Trotz seiner Vorurteile findet er in der Heimat seiner Vorfahren unerwartet das Glück.
Insbesondere sind es die vergangenen Zeiten, die in mir unentwegt rühren und an die Oberfläche wollen. So auch diese Geschichte von „Hans im Pech“, die meinem Großvater, der in der mährischen Provinz als Sarglieferant tätig war und diese Geschichte erlebt hat. Ebenso interessieren mich die Nachkriegsjahre der beiden Länder. Es gibt jedoch auch filmische Aspekte, die ich gerne ausprobieren möchte, wie zum Beispiel eine gänzlich andere Optik in Farbe, Stunt-Szenen und in gewisser Weise das Genre des Roadmovie. Somit soll diese Komödie nicht nur junge Leute ansprechen, oder Zuschauer mit Vorliebe für historische Stoffe, sondern auch ein älteres Publikum, dem die beihnah vergessene Vergangenheit noch präsent ist. Rena Dumont
Die Überwindung von Vorurteilen, die Angst vor dem Fremden ist das zentrale Thema des Films und ein essentielles Thema unserer heutigen Geselschaft. Vorurteile schaffen falsche Bilder. „Hans im Pech“ soll den Zuschauer zum Mut animieren, Rena Dumont möchte ihn in die nostalgische Vergangenheit der kommunistischen Tristesse, sowie des wirtschaftlichen Wachstums der 60er Jahren in der BRD entführen und ihn über das Leben schmunzeln lassen.
Bei erfolgreicher Finanzierung könnte dieser Film realisiert werden.
Rena Dumont wurde 1969 in der tschechoslowakischen Stadt Prostějov geboren, sie flüchtete mit ihrer Mutter 1986 nach Deutschland, wo sie erstmal acht abenteuerliche Monate im Asylantenheim Königssee verbrachte. Im Frühjahr 1987 bekam sie politisches Asyl und zog in die nächst liegende Großstadt, nach München. Sie bestand, trotz der damaligen Sprachbarriere die Aufnahmeprüfung für das Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und wurde Schauspielerin. So spielte sie an diversen Theatern, z. B. an den Münchner Kammerspielen, Schauspielhaus Wien oder dem Nationaltheater Prag, aber auch in diversen Kino- und TV Produktionen. Neben ihrem Beruf als Schauspielerin konzentrierte sie sich auf schriftstellerische Tätigkeiten. Ihr Erstlingsroman PARADIESSUCHER wurde 2013 beim HanserVerlag veröffentlicht, sowie einige Anthologien bei dtv. Eigene Stoffe zu entwickeln und zu produzieren, gehören zu ihren weiteren Vorhaben. DIE MUTPROBE war Dumonts Regiedebüt und erhielt bei zahlreichen internationalen Filmfestivals diverse Auszeichnungen.