Crowdfunding since 2010

Spendengerichte

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Wie Richter und Staatsanwälte Millionen verteilen

Richter und Staatsanwälte verteilen in Deutschland jedes Jahr freihändig Dutzende Millionen Euro aus eingestellten Strafverfahren – und so gut wie niemand kontrolliert sie dabei. Wir wollen das ändern und veröffentlichen die GeldsMehr anzeigen

Funding period
20.02.17 - 30.03.17
Realisation
bis Mitte 2017
Website & Social Media
Minimum amount (Start level)
1,500 €
City
Berlin
Category
Journalism
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What is this project all about?

Wenn ein Angeklagter eine Geldauflage vor Gericht zahlen muss, können Richter und Staatsanwälte entscheiden, welche Organisation die Spenden bekommt. Geldauflagen sind eine Möglichkeit, ein Strafverfahren zu beenden. In vielen Fällen geht das Geld an gemeinnützige Vereine, die im Zusammenhang mit der begangenen Straftat stehen.

Das System ist bisher jedoch undurchsichtig. In den einzelnen Bundesländern werden die Zahlungen sehr unterschiedlich erfasst. BayeMehr anzeigen

What is the project goal and who is the project for?

Ziel der Recherche ist es, Transparenz zu schaffen. Es ist gut, dass gemeinnützige Vereine und Organisationen Spenden aus Geldauflagen erhalten. Allerdings muss es eine Kontrolle geben, damit diese Freiheit nicht ausgenutzt wird.

Die Recherche hilft Euch dabei, selbst nachzuforschen, welche Organisationen von Gerichten und Staatsanwaltschaften begünstigt werden. Die Datenbank ist Euer Recherchetool.

Bislang stehen in unserer Datenbank die Daten bis zum Jahr Mehr anzeigen

Why would you support this project?

Information und Transparenz fördern die Demokratie. Ihr könnt Euch mit Hilfe der Datenbank von CORRECTIV selbst informieren: Welche Vereine und Organisation haben in Eurer Region Geld von der Justiz bekommen?

Die Datenbank ist frei und kostenlos für jeden zugänglich. Ihr seid die Experten vor Ort und könnt selbst nachforschen, welche Vereine Euch dubios erscheinen.

Wir stellen Euch so ein Mittel und eine Plattform zur Verfügung, selbst aktiv zu werden. Wenn Mehr anzeigen

How will we use the money if the project is successfully funded?

Die Datensammlung ist sehr aufwändig. Je nach Bundesland müssen die Daten bei Justizministerien, Oberlandesgerichten, Amtsgerichten und Staatsanwaltschaften angefragt werden.

Wenn die Daten eintreffen, sind sie oft sehr schlecht aufgearbeitet. Manche Gerichte schicken nur eingescannte Listen, andere Word-Dokumente oder nicht automatisiert lesbare PDFs. Deshalb müssen die Daten bereinigt werden, bevor sie in die Datenbank eingepflegt werden können. Das allesMehr anzeigen

Who are the people behind the project?

Das Recherchezentrum CORRECTIV kämpft für die Transparenz der Gerichte und Staatsanwaltschaften.

Die neue Datensammlung nimmt Belinda Grasnick vor. Sie hat schon 2015 am Thema Spendengerichte mitgearbeitet und war für das Projekt gemeinsam mit den Kollegen von CORRECTIV für den Deutschen Reporterpreis 2015 nominiert.

Belinda Grasnick arbeitet als freie Journalistin für die taz, CORRECTIV, ze.tt und die Lateinamerika-Nachrichten.