Mit Vollgas zu nachhaltiger Energie im Rheintal
Mit unserer Kleinbiogasanlage bleiben Liechtensteiner Wertstoffe, die sich in unserem Abfall befinden, in Liechtenstein. Sie werden hier energetisch, als Biogas, und stofflich, als Dünger, aufbereitet. Eine Kleinbiogasanlage ist wie ein Tiny House: Sie kann nämlich fast alles, was auch eine grosse Biogasanlage kann, nur ist sie eben kompakter. Manche sagen, auch stylischer. Unsere Kleinbiogasanlage passt jedenfalls in einen 12m langen Schiffscontainer, der bestens mit einem LKW transportiert werden kann.
Wir möchten mit Rheintalgas unsere Passion für das Thema Biogas aus Lebensmittelabfällen weitergeben.
Abfallentsorgung generell und die stinkenden Speisereste im Speziellen sind keine sexy Themen. Man setzt voraus, dass die Mülltonnen vor dem Haus wöchentlich geleert werden, will aber ansonsten mit dem Thema nichts zu tun haben. Im Englischen gibt es dafür den passenden Begriff «NIMBY – not in my backyard».
Nachhaltiges Biogas ist dringend dem fossilen Erdgas vorzuziehen. Damit können wir sicherstellen, dass wir unseren Nachkommen dieselbe Umwelt hinterlassen, die wir vorgefunden haben.
Wir haben es satt, über die beste Verwertung von Speiseresten und Bioabfällen nur zu reden. Wir wollen zeigen, dass Biogasanlagen auch im kleinen Stil bestens funktionieren und aufgrund der kürzeren Transportwege noch nachhaltiger sind.
Der Biogasprozess ist aus unserer Sicht die mit Abstand beste Möglichkeit Speisereste sinnvoll zu verwerten. Ja, der beste Abfall ist der, der gar nie entsteht. Aber Bananenschalen werden beispielsweise immer im Abfall landen. Daher ist es unsere Aufgabe, mit diesen Ressourcen bestmöglich umzugehen.
Wenn die Anlage einmal steht, sind übrigens auch regelmässige Führungen und Workshops zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit geplant. Biogas ist dafür ein perfektes Lernbeispiel, um über Abfallvermeidung, Abfallsammlung und Abfallbehandlung aufzuklären.
Es trägt dazu bei, dass die erste Kleinbiogasanlage Liechtensteins realisiert werden kann.
Michael
Auf seinem Kanal “MEIRER Talks Trash” spricht Michael mit Expertinnen und Experten über Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Food Waste.
Als Gründer von Rheintalgas möchte er nun aktiv anpacken, um Biogas im Rheintal als CO2-neutralen Energieträger zu etablieren.
Er beschäftigt sich schon seit 15 Jahren intensiv mit dem Thema Energiegewinnung aus Abfall: Nach seinen Studien «Industrieller Umweltschutz» und «Industrielle Energietechnik» an der Montanuniversität Leoben untersuchte er in seiner Doktorarbeit, wie biogene Anteile im Restmüll optimal aufbereitet und genutzt werden können. Auch als Head of Consulting bei MEIKO GREEN Waste Solutions dreht sich bei ihm beruflich alles um Food Waste.
Frederik
Frederik ist seit 6 Jahren für die grösste Biogasanlage in Vorarlberg, die zugleich die drittgrößte Biogasanlage in Österreich ist, verantwortlich.
Vorher hat er an der RWTH Aachen «Recyclingtechnik und Waste Management» studiert. An Biogas fasziniert ihn besonders das biologische Wirkungsprinzip, das im Grunde seit Urzeiten existiert. Er kann sich für die chemischen Prozesse in einer Biogasanlage, wie den Abbau der Organik mit und ohne Sauerstoff, begeistern.
Frederik möchte mit Rheintalgas einen Beitrag leisten, durch die Errichtung von Kleinbiogasanlagen vor allem auch lange Transportwege einzusparen.
Verein Rheintalgas
Es gibt Neuigkeiten!
Wir haben uns entschlossen das Crowdfunding um ein Monat zu verlängern. Grund dafür ist, dass wir bisher noch nicht soviel Werbung für unser Projekt machen konnten, wie wir es uns vorgestellt haben. Das könnte sich Mitte Juni ändern, wodurch wir noch guten Mutes sind, dass wir unser selbst gesetztes Ziel noch erreichen können.
Vielen Dank allen, die uns bisher bereits unterstützt haben und auch all jenen, die hoffentlich noch kommen werden.