Das Größere Bild
So ein Film ist aus einem Guss. Auf der Leinwand bewegen sich Menschen, sagen und tun Dinge und evozieren damit ein Gefühl oder eine Erkenntnis in dem/der ZuschauerIn. Damit das passiert, muss das Unmögliche passieren: der Regisseur, der Kameramann, die Übersetzerin, die Hauptfigur müssen an einem Ort und zur selben Zeit zusammenkommen, sich Platz in ihren überfüllten Terminkalendern freischaufeln, die richtige Technik mitbringen, die erst einmal sicher über die Grenze gebracht werden muss.
Wie viel Aufwand sowas macht bekommen wir jetzt ganz hautnah zu spüren. Seit Wochen wälzen wir die Kalender unserer vier Figuren hin- und wieder her und versuchen diese mit unseren zu koordinieren. Manches akribisch kleinste Detail kostet unverhältnismäßig viel Mühe, und manches funktioniert wie von alleine. Ganz schön kleinteilig, so ein Filmdreh – so kleinteilig wie das Monster auf dem Bild. Und genauso wie bei ihm ergeben die kleinen Teile erst das Gesamtbild – und das geht über die Summe der Teile hinaus.
Wir sehen zu, dass wir uns nicht verlieren in dem klein-klein. Und dass unser Film so groß wird wie der Woodpecker. Mindestens.