Stejarisu ist ein beschauliches 400-Seelen-Dorf im Herzen Rumäniens. Einst von Siebenbürger Sachsen gegründet, hat das Dorf – wie gesamt Siebenbürgen – durch die Abwanderung der Siebenbürger Sachsen nach der Wende einen großen Teil seiner Einwohner verloren. Zurückgeblieben ist ein Dorf, in dem zu 90 % Roma leben, eine Bevölkerungsgruppe, die überall in Siebenbürgen seit jeher an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurde und der es so an Möglichkeiten fehlt(e), die ursprünglich sächsischen Siedlungen zu erhalten.
Die Gründung des Social Business ab dem Jahr 2007
In Stejarisu ist durch das langjährige soziale Engagement der österreichischen Stiftung „Austria pro Romania“ und des Betriebes Agro Plus unter der Leitung der ehemaligen österreichischen Sozialattaché Dr. hc. Barbara Schöfnagel viel bewegt worden.
Mit vereinten Kräften von Senior Experten und Dorfbewohnern sowie mit großzügigen Spenden aus Österreich wurde das seit der Wende dem Verfall preisgegebene sächsische Pfarrhaus saniert und zu einem Begegnungszentrum und Gästehaus mit einfachen Zimmern ausgebaut. Auf demselben Grundstück entstanden verschiedene Nebengebäude, in denen eine Schmiede, eine Holzwerkstatt und eine professionelle Obstverarbeitung als Produktions- und Lehrwerkstätten eingerichtet wurden. Nach und nach wurde auch die ehemalige sächsische Schule saniert und zu hochwertigen und stilvoll eingerichteten Gäste-Appartements ausgebaut. So sind inzwischen sechs einfache Zimmer mit insgesamt 26 Betten sowie sieben hochwertige Appartements mit 14 Betten vorhanden.
Ein für das gesamte Dorf profitabler Wirtschaftsbetrieb war entstanden.
Die beiden Kernbereiche des Projektes – der Tourismus und die Produktion von biologischen Marmeladen und Säften – liefen über Jahre profitabel und brachten vielen Dorfbewohnern ein dringend benötigtes Einkommen. Im Jahr 2014 jedoch verabschiedete sich die Stiftungsleiterin in den Ruhestand und gab das Projekt an einen rumänischen Unternehmer ab, der schon im folgenden Jahr alle Mitarbeiter entließ und den Betrieb stilllegte.
Der von so vielen Menschen liebevoll wieder aufgebaute Komplex, der vor allem vor dem Hintergrund des stetig steigenden individuellen Tourismus in Rumänien ein unerschöpfliches Potenzial bietet, liegt nun verwaist im Dorf und würde mit den Jahren erneut dem Verfall preisgegeben.
Die Einwohner haben nun nicht mehr die Möglichkeit, vor Ort in Probstdorf ihr Geld zu verdienen und sehen sich gezwungen, für eine Arbeit in den Fabriken der umliegenden Städte eine tägliche Busfahrt von bis zu vier Stunden in Kauf zu nehmen oder für viele Monate im Jahr ihre Heimat zu verlassen, um den Familienunterhalt im Ausland zu verdienen. Mit der kleinen traditionellen und durch Handarbeit geprägten Landwirtschaft, die in Probstdorf bis vor kurzem noch jeder ausübte, lässt sich dieses Arbeitsleben kaum vereinbaren. So wird die eigene kleine Landwirtschaft von vielen Menschen deutlich reduziert, Vieh wird verkauft und die traditionellen Strukturen zerfallen.
Das Scheitern des gemeinsam aufgebauten Betriebes hat jedoch nicht nur finanzielle Konsequenzen für die Dorfbewohner. Nein, viel schwerer wiegen die Auswirkungen auf die ehemals sehr positive innere Haltung der Dorfbewohner, die voller Zuversicht in die Zukunft geschaut hatten. Ihre Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Wie vielerorts in Siebenbürgen wird auch hier der Glaube an eine bessere Zukunft schwinden.
Solche, die anderswo abgewandert sind, sind in Probstdorf oft aus Hoffnung gebliebenen. Nach dem Scheitern des großen Engagements werden mit der Zeit auch hier immer mehr Menschen resignieren und ihrer Heimat den Rücken kehren. Bleiben auch in Probstdorf nur Alte und Schwache zurück?
Ich möchte nun beweisen, dass das Projekt mit einem soliden Konzept, klaren Zielen und gemeinsamem Engagement wiederbelebt und erfolgreich in die Zukunft geführt werden kann.
Die bereits vorhandenen Grundlagen können jetzt wieder genutzt werden. Die Räumlichkeiten müssen nur noch gereinigt sowie wieder schön hergerichtet werden und die Mitarbeiter, die das gesamte fachliche Know-how für Gästebetrieb, Obstverarbeitung und Werkstätten in sich tragen, kehren voller Freude zurück:
Es wird eine neue Perspektive für Probstdorf geschaffen!!
Dabei werde ich durch die ehemalige Stiftungsleiterin mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklungsarbeit, von unseren Seniorexperten und freiwilligen Helfern vor Ort dabei unterstützt. Gemeinsam wollen wir dem Dorf wieder eine Zukunft geben!
Indem wir Naturliebhaber, Abenteurer und kulturell interessierte Menschen auf dieses „Wunder der Natur, Tradition und jahrhundertealten Kultur“ aufmerksam machen, können wir über den Tourismus Arbeitsplätze im Dorf schaffen. Durch hochwertige Produkte in Bio-Qualität schaffen wir Verdienstmöglichkeiten für jeden und über unsere Plattform unterstützen wir die Einwohner dabei, ihre eigenen Produkte zu präsentieren, zu vertreiben und wettbewerbsfähig zu machen.
Bei uns im Dorf sind Sie „zu Gast bei Freunden“ und können einen sehr individuellen, erholsamen und erlebnisreichen Urlaub mit tiefen Einblicken in die dörflichen Traditionen und das alltägliche Leben verbringen, während Sie für die Dorfbevölkerung auch eine Bereicherung darstellen.
Bitte schreiben Sie mir für mehr Informationen:
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