Crowdfunding since 2010
A shorten version of Memoirs of the Baroness d'Oberkirch is to be published for the first time in German. The memoirs are known as a source for information on life at the French court before the revolution of 1789 and on the youth of Grand Duchess Maria Feodorovna. The translation will be released to the Public Domain 70 months after initial publishing.
Privacy notice
Funding period
6/2/14 - 7/14/14
Realisation
Dezember 2014
Website & Social Media
Minimum amount (Start level): €
1,700 €
City
Kehl
Category
Literature
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13.09.2014

Leiden des jungen Verlegers, Gewissensfragen, Planänderung!

Francois Vigneron
Francois Vigneron5 min Lesezeit

=== Version française plus bas ci-dessous ===

Liebe UnterstützerInen und Fans,

der frz. minimaler Übersetzungsumfang liegt jetzt bei ca. 190 Normseiten. Ihr erinnert Euch, dass nur 70 Seiten über Startnext finanziert wurden. Hinzu werden natürlich noch wertvolle gemeinfreie Beiträge aus der Mitmach-Übersetzung kommen (2 Seiten sind geliefert, weitere 3-5 sind eingeplant und andere noch in Besprechung). Wo kommen die restlichen 110-120 Seiten denn her? Eines muss ich loswerden und beichten: Diese zusätzlichen Seiten werden vorerst nicht gemeinfrei sein. Unten findet ihr die längere Erklärung dazu.

Meine ursprüngliche Idee war ca. 150 bis 200 Seiten zu erreichen. Erstens ging es darum, eine Anzahl an Seiten zu bekommen, die man „normalen“ Lesern zumuten kann. Zweitens sollte der ursprüngliche Text ohne Überlängen aber mit ganzem Charme, voller Leichtigkeit und Unreinheiten wieder zu finden sein. So der erste Wurf in April.

Dann kam die Startphase auf Startnext.de, bei der ganz schnell klar wurde, dass die meisten Startnext-Besucher, sich eher für neuste elektronischen Innovationen interessieren, als für ausländische Geschichts- und Frauenliteratur aus dem XVIII. Jahrhundert. Die eigentliche Zielgruppe anders als über die größte deutsche Crowd-Funding-Platform zu erreichen, hätte sich aber als noch zäher gestaltet. Hinzu kommt, dass ich dieses Projekt nur nebenberuflich vorantreibe und ihm eine nur begrenzte aus meiner Freizeit entnommene Zeit widmen kann. Um das Projekt erfolgreich weiterzuführen, habe ich den min. Startnext-Projekt-Umfang auf 70 Seiten reduziert...

Sicher ahnten bereits die meisten, dass eine Reduzierung auf 8% des ursprünglichen Umfangs eine ziemliche „Entfleischung“ war, die den literarischen Wert der Übersetzung nicht zugute kam. Das habe ich immer verstärkt und mit wachsendem Leiden festgestellt. Als wir in Juni mit meiner Mitstreiterin M.-O. anfingen, die frz. Textteile zu selektieren, war ich noch voller anfänglicher Leichtsinnigkeit. Ich beabsichtigte, den Fokus auf die Jugend der Baronin und Sophie Dorothee von Württemberg zu legen, und dann viele Kapitel zu überspringen, um die wichtigsten Teile der Reise mit Paul und Sophie-Dorothee zu schnappen – und gut wäre es gewesen, dachte ich.
In den Pfingstferien haben wir unsere Textbewertungen gegenübergestellt. M.-O. Sicht zusammengefasst war, dass die erste Versailler-Reise auch wichtig ist. Als gebürtiger Mömpelgarter konnte ich auf den Jugendjahren in Montbeliard nicht verzichten. Außerdem wollte ich mit dem Projekt zeigen, dass bisher eben ein einseitiger Fokus auf Versailles war, und dass der Wert der Memoiren auch rechtsrheinisch und vorwiegend in der doppelten Kultur der Baronin lag. Ich hatte auch angefangen, die Geschichte um Jakob Lenz aufzubohren. Je mehr ich mich mit dem Text beschäftigte, desto klarer entstand ein Gesamtbild, neben dem 70 Seiten immer kurzer kamen.

In Juni und Juli habe ich die Auswahl des Hauptübersetzers gestartet und den Übersetzungsvertrag vorbereitet. Die Durchschnittsvergütung eines Literaturübersetzers liegt (derzeit) bei ca. 18,50 Euro pro Normseite. Die Vertragsvorlage des Verbands der Literaturübersetzer sieht hinzu eine finanzielle Mitbeteiligung der Übersetzer und seiner Erben am Buch-Erfolg vor. Sie trägt zur angemessenen Vergütung der Übersetzer bei. Die Mitbeteiligung ist höher bei gemeinfreien Werken, vermutlich weil das Risiko dadurch erhöht wird, dass eine andere Übersetzung auf dem Markt kommt. Jedenfalls war es weniger umständlich eine Mischlizenz zu verhandeln, die auf dem Standard-Vertrag des Verbands beruht und eine Ausnahmenreglung vorsieht. Diese Vorgehensweise entsprach auch eher meinen finanziellen Mitteln und Lebensprioritäten: Trotz aller Motivation sind meine Mäzen- und Mäzensuche-Kapazitäten begrenzt. Zu einer Investition selbst mit bescheidenen Aussichten kann sich mein Gewissen von meiner Gier überreden lassen.

Es wird also drei Textkategorien in der deutschen Übersetzung geben:

  • a. G(emeinfreie)-Teile, die über das Startnext-Projekt finanziert werden, werden 70 Monaten nach Veröffentlichung gemeinfrei werden, spätestens am 31.12.2020.
  • b. M(itmach)-Teile sind Teile der Übersetzung, die von Mitmach-Übersetzern beigetragen werden. Alle M-Teile werden ebenfalls spätestens am 31.12.2020 gemeinfrei sein.
  • c. Restliche Teile sind vorerst nicht gemeinfrei.

Kurzgefasst ist dies ein Kompromiss zwischen literarischem Wert und Gemeinfreiheit.

Die Unterstützer werden weiterhin je nach ausgewähltem Dankeschön als Sponsor genannt und bekommen ohne Aufpreis eine viel längere Version als ursprünglich angekündigt. Wer mit dieser Änderung unzufrieden ist, kann unverzüglich die Rückzahlung von seinem Beitrag fordern (mit Angabe einer IBAN-Nr. und über Startnext-Nachricht und/oder E-Mail). Ich werde die Unterstützer auch über die nächsten zwei-drei Wochen aktiv per E-Mail kontaktieren, und bei Unzufriedenheit eine zügige Rückzahlung der Dankeschöns tätigen.

Wer sich über die längere Auflage (mit mir!) freut, braucht nur warten. Wir sind zeitlich weiterhin gut im Plan. Die Rohübersetzung des ersten Drittels ist geliefert. Das zweite Drittel ist in Bearbeitung. Das Korrekturlesen dürfte trotz erweitertem Umfang wie geplant starten können.

Kommentare im Blog willkommen! Vielen Dank für Ihr Vertrauen.

Viele Grüsse, Francois


=== FRANCAIS ===
Chers sponsors et fans francophones,
Pardonnez que je fasse plus court en français.

Que se passe-t-il ?
C’est très simple. Je n’ai pas réussi à réduire le texte à moins de 180-200 pages sans les notes. Or, seulement 70 pages sont financées via le projet Startnext.de. J’ai décidé de financer la différence (110 à 120 pages supplémentaires) sur fonds propres. Etant donné l’investissement, j’ai décidé de ne pas mettre cette partie du texte en version libre de droits. Cela me permet d’intéresser le traducteur principal dans l’esprit prévu par le contrat standard de l’association des traducteurs littéraires allemands et d’obtenir un texte qui sera beaucoup plus intéressant qu’un simple résumé. La partie financée via Startnext reste libre de droits comme prévu à partir de 2020, ainsi que les contributions des traducteurs volontaires.

Si vous n’êtes d’accord avec ce changement, manifestez vous par E-Mail ou via un message Startnext en communiqunt votre numéro IBAN. Je rembourserai sans délai tout supporter qui le souhaite et prie d’excuser ce changement de plan.

Si vous vous réjouissez de recevoir une version plus longue des mémoires ou de leur traduction sans surcoût, il vous suffit d’attendre. La version française qui sert de base à la traduction sera augmentée dans la même proportion sans surcoût.

Merci pour votre confiance !
Cordialement, François

The crowdfunding project has been successfully completed. Supporting and ordering is no longer available on Startnext.

  • The processing of orders placed will be handled directly by the project owners according to the stated delivery time.

  • The production and delivery is the responsibility of the project owners themselves.

  • Cancellations and returns are subject to the terms and conditions of the respective project owner.

  • Revocations and cancellations via Startnext are no longer possible.

What does this mean? 
Legal notice
E-Mail

9/13/14 - Die Auflage wird um 110 bis 120...

Die Auflage wird um 110 bis 120 nicht-gemeinfreien Seiten auf insgesamt ca 180 bis 200 Seiten ohne Aufpreis erweitert. Unterstützer, die mit dieser Änderung nicht einverstanden sind, können eine zügige Rückzahlung der Dankeschöns fordern (mit Angabe einer IBAN-Nr.).
Siehe Details im Blog-Beitrag "Leiden des jungen Verlegers, Gewissensfragen, Planänderung" auf http://www.startnext.de/baronin-von-oberkirch/blog/.

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