Wir wollen nachprüfen, ob es vor Tausenden vor Jahren einen Meteoreinschlag in Mesopotamien (Eden) gab. Darum werden wir nach der Theorie von Woldai & Masters aus dem Jahre 2004 Photos beim vermuteten Einschlagskrater machen, Untersuchungen durchführen und wenn möglich Proben einsammeln.
Dann wissen etwas besser, ob die sumerische Tontafel K8538 eventuell ein Zeugnis dieser Ereignisse sein kann. Wenn das so ist, dann ist sie der älteste Bericht der Menschheitsgeschichte über ein solches Ereignis.
Es gibt viele Mutmaßungen über einen Meteoreinschlag im Zweistromland, aber überprüft hat diese bisher niemand.
Außerdem vermutet Jo Seifert, der Übersetzer der Tontafel, Strukturen beim Einschlagskrater gefunden zu haben, auf welche die Beschreibungen der verschollenen Stadt Akkad aus der Mythologie zutreffen.
Das wäre ähnlich bedeutsam wie die Entdeckung von Troja.
Bei Akkad handelt es sich nicht um eine verlassene, über Jahrhunderte ausgeplünderte Ruinenstadt mit einigen bescheidenen Mauerresten. Die Imperiumshauptstadt des Akkadischen Großreiches wurde komplett unter meterhohen Lehmschichten verschüttet. Demzufolge müssen heute vor Ort die komplette Stadtausstattung, Palast, Häuser, Kunst- und Wertgegenstände unter dem Lehm begraben und erhalten sein.
Der mehrere hundert Grad heisse Lehm hat sich wie eine Schutzschicht über die Stadt gelegt und diese konserviert.
Die Wissenschaft konnte die erste Reichshauptstadt der Welt bislang nicht aufspüren weil man wegen dem Sumpfgelände nicht graben konnte, wozu sich jetzt erstmalig die Möglichkeit bietet.