Eines Nachts wacht Markus unvermittelt auf und findet in seinem Bett einen scheinbar identischen Doppelgänger. Wenig später taucht ein mysteriöser Fremder auf und eröffnet Markus, dass nicht dieser Doppelgänger, sondern er selbst ein Spiegelbild ist - ein den Vorstellungen des echten Markus entsprungenes Traumwesen, das nun den Fremden in eine andere Welt begleiten soll. Doch Markus ist nicht bereit, das Leben, an das er sich doch so klar erinnert, als wenn es sein eigenes wäre, einfach zurück zu lassen. Stattdessen will er sich seinen Platz in der realen Welt erkämpfen - gegen den Widerstand des Fremden und, falls nötig, auch auf Kosten des anderen Markus...
Wer kennt sie nicht - diese Gewissheit, etwas vollkommen Reales zu erleben, nur um wenig später festzustellen, dass alles nur ein Traum war? Doch was wäre, wenn das Aufwachen der wahre Irrtum ist und das Gefühl der Wahrhaftigkeit, das manche Träume vermitteln, daraus resultiert, dass sie mitunter tatsächlich ein Eigenleben entwickeln?
Mit TRÄUMER wollen wir einen spannenden, visuell beeindruckenden Kurzspielfilm produzieren, in dem dieses wohl jedem Menschen bekannte Verschwimmen der Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit in einer unheimlichen Reise durch eine fremde Welt ausgelotet wird - und der gleichzeitig die greifbar reale Frage stellt, zu welchen Entscheidungen ein Mensch bereit wäre, der sich in die Ecke gedrängt fühlt, weil ihm von einem Moment auf den anderen der Boden unter den Füßen weggezogen wird.
Wenngleich TRÄUMER eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte erzählen wird, soll diese gleichzeitig der Auftakt zu einem Langspielfilm sein, der die Ereignisse des Kurzfilms in eine größere Erzählung einordnet.
Obwohl Traumwelten, das Unterbewusstsein und das Verhältnis beider zur Realität schon häufiger in Filmen aufgegriffen wurden, wollen wir in zweierlei Hinsicht eigenständige Herangehensweisen an diese Themen finden.
Auf dramaturgischer Ebene wollen wir das universelle, da wohl jedem Menschen bekannte Phänomen der oft fließenden Grenzen zwischen Traum und Realität als Ausgangspunkt für eine spannende, emotional mitreißende Fantasy-Geschichte nehmen. Denn wenngleich wir durchaus das Ziel verfolgen, im Subtext inhaltlich spannende Fragen aufzuwerfen, soll der Film zunächst einmal vor allem eines leisten: möglichst perfekt zu unterhalten.
Auf ästhetischer Ebene soll für das Motiv der Traumwelt am Rande des Zusammenbruchs eine einzigartige audiovisuelle Form gefunden werden. Wir stellen uns diese Welt wie eine isolierte, immer weiter schrumpfende Luftblase inmitten eines Ozeans vor - gewissermaßen ein einzelner Traum, der im Meer der Vorstellungen schwimmt. Kameraführung, Licht und Sounddesign sollen im Zusammenspiel eine beklemmende Atmosphäre der Gefangenschaft in einem brüchigen Unterwassergefängnis schaffen, die dieser Idee Ausdruck verleiht.
Um eine Umsetzung dieses Konzepts zu gewährleisten, die auch auf der großen Leinwand eine gute Figur macht und sich vor wesentlich teureren Produktionen nicht zu verstecken braucht, haben wir ein erfahrenes, professionelles Team vor und hinter der Kamera zusammengestellt, zu dem u.a. die Schauspieler Sebastian Hülk (Das weiße Band, Wer ist Hanna, Inglourious Basterds, Gefährten) und Axel Sichrovsky (Palermo Shooting, Anonymous, Hotel Lux), sowie der Kameramann Sebastian Moretto gehören, einer der ersten deutschen Besitzer und Nutzer von RED-Kameras überhaupt, der TRÄUMER auf einer RED EPIC mit anamorphen Optiken fotografieren wird.
Obwohl das gesamte Team aus Leidenschaft für das Filmemachen im Allgemeinen und Begeisterung für dieses Projekt im Besonderen kostenlos arbeitet, benötigen wir die Mittel, um anfallende Reisekosten der Schauspieler und der Crew, sowie die Verpflegung während des Drehs zu bezahlen. Darüber hinaus können zusätzliche Kosten für die Equipmentausleihe anfallen - zum einen für die sehr seltenen anamorphen Optiken, zum anderen für die Beleuchtung und den Sound, da die Filmschulen, von denen wir einen Großteil der Technik umsonst bekommen, ihre Ausrüstung teilweise für eigene Produktionen blocken müssen.
Christian Skibinski - Drehbuchautor
Max Ponischowski - Regisseur
Sebastian Moretto - Kameramann (Red Epic für den Film Träumer)
Sebastian Hülk - Rolle des Markus
(Das Weiße Band, Wer ist Hanna, Inglourious Basterds, Die Gefährten)
Axel Sichrovsky - Rolle des Nachtalp
(Palermo Shooting, Anonymous)