Alte Synagoge Bad Laasphe

Die Alte Synagoge in Bad Laasphe wird saniert und architektonisch umgestaltet. Es entsteht ein Ort für Erinnerung und Gedenken, für Lernen und Kultur, für Begegnung und Dialog.

Die Geschichte des Gebäudes:

• Bis zur Schändung am 9.November 1938 befand sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Laasphe in der Mauerstraße 44.
• Von 1939 bis 2009 wurde das Gebäude als Schlosserei genutzt.
• Im Jahre 2019 erwarben wir als Bad Laaspher Freundeskreis das ehemalige Synagogengebäude.
• Vom Bund, vom Land und von der NRW-Stiftung haben wir eine Zusage von bis zu 1,3 Millionen Euro. Doch es fehlt noch unser Eigenanteil, damit wir die Fördergelder ausgezahlt bekommen.

Für das Projekt brauchen wir jetzt die Unterstützung von Menschen,
denen das Eintreten für Vielfalt und Toleranz wichtig ist,
die Demokratie und das politische Engagement fördern wollen
und die die Erinnerung an das jüdische Leben in der Region wachhalten möchten.
Wir, als Bad Laaspher Freundeskreis für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, wenden uns deshalb an Sie und Euch, um über Patenschaften für einzelne Bauelemente des Gebäudes den dringend benötigten Eigenanteil zu erreichen. Für Schiefersteine, Treppenstufen, Stühle und viele andere Bauelemente kann gespendet werden.[/list]

Wir wollen:

• demokratische Werte, Toleranz und Vielfalt fördern
• unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen zum Dialog zusammenführen
• die Auseinandersetzung zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen/b] unterstützen
• die Erinnerung an jüdisches Leben wachhalten
• mit der Präsentation einer Dauerausstellung den Opfern des Nationalsozialismus in der Region wieder einen Namen und ein Gesicht geben
• wichtige Fakten zum jüdischen Leben in der Region authentisch vermitteln
• einen authentischen Lernort schaffen
• über die Auseinandersetzung mit den Biografien der Opfer ein Bewusstsein dafür schaffen, wohin rassistische Vorurteile und menschenverachtende Ideologien führen können
• das kulturelle Angebot in der Region erweitern. Für Konzerte mit kleinerem Format, sowie bildende Künstlerinnen und Künstler kann das Gebäude aufgrund seiner räumlichen Gegebenheiten in der Region zur ersten Adresse werden.

Wir wollen Sie und Euch erreichen:

• Menschen, denen es ein Anliegen ist, eine Einrichtung zu unterstützen die für Toleranz und Vielfalt eintritt, und welche Ideen entwickelt, gesellschaftliches Miteinander gelingen zu lassen.
• Menschen, denen es besonders wichtig ist, die Zeit des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
• Dazu gehören auch die Nachfahren der Überlebenden des Holocaust, die mehr über das Leben ihrer Vorfahren erfahren wollen.

• Mit dem Umbau und der Sanierung des Synagogengebäudes wird ein Projekt unterstützt, welches für die Stärkung der Demokratie eintritt.
• Das Projekt ist als Präventionsmaßnahme gegen den Antisemitismus zu betrachten.
• Interkulturelles Kommunizieren wird in den Vordergrund gerückt.
• Statt ausschließlich verbaler Absichtserklärungen, setzen wir ein Zeichen gegen zunehmend rechte Tendenzen im gesellschaftlichen Miteinander.
• Die ehemalige Synagoge in Bad Laasphe gehört zu den 27 bekannten Beispielen von Synagogen in Westfalen, die die Pogromnacht überstanden haben. Bisher konnten jedoch nur 11 der 27 Synagogen in die Denkmalliste der Städte in Westfalen eingetragen werden. Mit einem finanziellen Engagement wird der Erhalt eines Gebäudes unterstützt, welches Seltenheitswert aufweist.

Das Gebäude wird saniert und architektonisch neu gestaltet. Unter anderem werden folgende Maßnahmen realisiert:

• Die Südfassade soll wieder mit drei Rundbogenfensterpaaren ausgestattet werden. Dabei werden die Rundbogenfensterpaare vor die Fenster aus der Zeit der Schlosserei gesetzt.
• Aus dem ehemaligen Betsaal soll ein moderner Multifunktionssaal werden. Dafür wird er mit modernster Veranstaltungstechnik ausgestattet.
• In den Multifunktionsraum wird eine Empore eingebaut, um zusätzliche Sitzgelegenheiten zu haben.
• In das Emporengeländer sollen die Namen der ehemaligen Gemeindemitglieder eingraviert werden. Damit ist eine virtuelle Anwesenheit der jüdischen Gemeinde gegeben.
• In den Räumen des zweiten Obergeschosses soll eine Dauerausstellung zum jüdischen Leben in Laasphe präsentiert werden.
• Unter dem Dachgeschoss wird es ein kleines Büro geben.
• Weiter soll in den Dachgeschossräumen ein Archiv Platz finden.
• Um die Barrierefreiheit zu erhalten, wird ein Plattformlifter eingebaut.

Um diese Maßnahmen finanzieren zu können, haben wir beim Bund und beim Land Fördermittel beantragt. Damit wir die Fördermittel ausgezahlt bekommen, müssen wir unseren Eigenanteil finanzieren. Das gesammelte Geld wird deshalb ausschließlich zur Finanzierung des Eigenanteils verwendet werden.
Jede noch so kleine Spende hilft bei der Umsetzung des Projektes!
Pro gespendetem Euro erhalten wir ca. 4 Euro Fördermittel.
Die finanzielle Unterstützung unseres Projekts ist ein Bekenntnis
für Frieden, Völkerverständigung und Toleranz.