Projekt
Worum geht es in dem Projekt?
Wir wollen das „Weltraum-Atelier Nohfelden“ im Sinne der Inklusion nachhaltig barrierefrei gestalten. Hierzu gehören sowohl die Filme, die wir in den Kinovorführungen zeigen, als auch die großformatigen Astroaufnahmen von Sebastian Voltmer, die in Audiodeskription und Gebärdensprache gedolmetscht und beschrieben werden.
Mit Deiner Unterstützung rückt das Weltall in den Fokus einer
Sinneswahrnehmung, die wir gemeinsam mit Blinden und Gehörlosen
teilen: Den Tastsinn!
Hierbei setzen wir auf die Technik des 3D-Drucks. Mit Modellen, wie
dem *Miniatur-Planetenweg, können Dimensionen und extreme
Größenunterschiede im Weltall erschlossen werden, die weit über
das visuelle Vorstellungsvermögen hinausgehen.
Tastbare Objekte sind also nicht nur auf die besonderen Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen abgestimmt, sondern sind für jeden attraktiv. Hast Du schon mal den höchsten Vulkan unseres Sonnensystems ertastet? Die enormen Größenunterschiede im Weltraum werden vor allem durch eigene Erfahrungen lebendig.
Aus dem gesamten Angebot entsteht eine audiovisuell-taktile Erlebniswelt für alle!
* Der Miniatur-Planetenweg lässt sich mit den Fingern „abwandern“ und soll mit Eurer Unterstützung in Serie gehen.
Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?
Zur Zielgruppe gehören Menschen, denen es ein Anliegen ist, dass Kulturangebote und die Vermittlung von wissenschaftlichen Themen dauerhaft barrierefrei sind. Dazu zählen vor allem die Betroffenen selbst und die jeweiligen Behindertenverbände.
Die Videoguides für das „Weltraum-Atelier Nohfelden“ wurden vom Sozialministerium des Saarlandes teilfinanziert.
Wir wollen zeigen, dass auch exotische und schwierige Themen
barrierefrei funktionieren.
Es ist aber nicht allein die Vermittlung von Wissen. Sondern neue
Erfahrungswelten tun sich auf, mit denen die Tiefen des Universums
bereist werden können. Die Exponate möchten haptisch ergründet
werden und stellen selbst etwas Eigenes dar. Denn sie sind keine
Repliken von anderen Werken, die erst übersetzt und wiederum in
andere Medien transformiert werden müssen.
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Das Projekt sucht Gleichgesinnte, damit eine inklusive und dauerhafte Teilhabe an Kulturangeboten für Menschen mit Sinnesbehinderung möglich wird.
Du bist eingeladen im Cockpit der Apollo 13 Platz zu nehmen! Es ist die Raumkapsel, die zum Kinostart des gleichnamigen Films in der Hauptrolle mit Tom Hanks in den 90ern erbaut wurde.
Was wir herstellen, könnt ihr mit Eurem Einsatz erwerben: Filme, Astroposter, Kinokarten, Bildreliefs, Galaxienmodelle in 3D und sogar einen Miniatur-Planetenweg im Taschenformat.
Anders als bei einer Spende, gibt's hier eine Gegenleistung in Form eines sog. „Dankeschöns“. Das kann ein Buch, eine DVD oder sogar ein Abenteuer sein! Die Dankeschöns (auf der rechten Seite) sind so ausgewählt, dass neue Erfahrungen für alle garantiert sind: z.B. ein Intensivkurs für Körpersprache, das Ertasten von Modellen und sogar echten Meteoriten aus dem All.
Wir gehen mit Dir auch „ins Feld“ mit und ohne Fernrohr. Auf dem Gelände des Weltraum-Ateliers sind die Sterne sehr gut zu beobachten. Hier am Rand des Naturparks Saar-Hunsrück gibt es nur wenige künstliche Lichtquellen, die nachts stören könnten. Dennoch ist auch hier ein Anstieg an Störlicht zu verzeichnen.
Die Lichtverschmutzung ist ein Thema, dem wir uns angenommen
haben. In unseren Vorträgen und Workshops zeigen wir, was
Lichtverschmutzung ist und wie sie den Menschen beeinträchtigt und
die Natur dauerhaft schädigt.
Wir haben bereits Gespräche mit Entscheidungsträgern geführt, um
über den optimalen Umgang mit (LED-)Licht aufzuklären. Doch das
ist ein langwieriger Prozess.
Mit Eurer Community können wir ein Bewusstsein dafür schaffen, dass das Naturerbe des Sternhimmels auch künftigen Generationen ein Stück weit erhalten bleibt!
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Das Geld wird verwendet, um die mobile Weltraum-Ausstellung des Weltraum-Ateliers nachhaltig barrierefrei zu machen. Hierbei geht es um die Fertigung von 3D-Modellen und Bildreliefs, Audioguides für Blinde und die Produktion von Videoguides für Gehörlose.
So wollen wir sinnesbehinderten Menschen die Teilhabe an Kultur
und Wissenschaft ermöglichen.
Für filigrane Galaxienmodelle, Kugelsternhaufen und
Planeten-Reliefs benötigen wir noch präzise 3D-Drucker, die wir
mit Eurer Unterstützung finanzieren können.
Ihr habt die Möglichkeit, einen Betrag selbst zu bestimmen. Rechts in der Liste findet Ihr zudem einige Ideen für Gegenleistungen unsererseits als Dankeschön für Eure Unterstützung.
Gelder, die über die angepeilte Schwelle hinausgehen, sind willkommen und werden in die noch fehlenden Leitlinien (Wegweiser für Blinde) gesteckt, damit auch Blinde die Ausstellung ohne Risiken selbstständig erkunden bzw. ertasten können.
Die Fundingschwelle, d.h. der Mindestfinanzierungsbetrag, liegt
bei 3.500€. Diese Summe ist notwendig, um die Ausstellungsstücke
und Filme für Gehörlose barrierefrei zu machen. Der Mehrerlös
geht in die Herstellung von Bildreliefs, 3D-Modellen und
Audioguides. Die Anschaffung und Installation von Leitlinien
(Wegweiser für Blinde) gehört dazu und ist nicht zu
unterschätzen.
Damit eine barrierefreie Teilhabe für alle möglich wird, ist ein
Investitionsbedarf von mindestens 9.500€ erforderlich. Das ist
unser Funding-Ziel!
Wer steht hinter dem Projekt?
Arabella Strassner und Sebastian Voltmer + Team. Wir haben seit Jahren gehörlose und blinde Freunde, produzieren Filme und geben Bücher zu aktuellen, gesellschaftsrelevanten und philosophischen Themen heraus.
Arabella Strassner unterstützt Blinde auf Reisen oder bei ihren
Erledigungen in Großstädten ehrenamtlich.
In ihrer Masterarbeit untersuchte sie, wie es um die
interkulturelle Barrierefreiheit im Kulturbereich steht.
Sebastian Voltmer ist seit seinem 12. Lebensjahr vom Universum fasziniert. Mit und ohne Teleskop bringt er den Himmel näher. Sebastian studierte Visuelle Kommunikation und ist leidenschaftlicher Astrofotograf und Filmemacher.
Derzeit dreht er einen Film über den überregional bekannten
Pantomimen JOMI, der selbst gehörlos ist. Die Doku „Lautlos,
aber nicht sprachlos“ wurde von den „Saarland Medien“
finanziell unterstützt.
JOMI ist auch Teil unsere Crowdfunding-Kampagne. Die Videoguides
der Ausstellung werden von ihm gebärdet.