Mutige gestalten die Zukunft
Mit Crowdfunding finanzierst du deinen Film in 7 einfachen Schritten
Crowdfunding Tipps

Mit Crowdfunding finanzierst du deinen Film in 7 einfachen Schritten

Anna Theil
21.06.2017
4 min Lesezeit

Die Digitalisierung hat das Filmemachen grundlegend verändert. Was früher eine klar definierte Abfolge von Arbeitsschritten war, wurde von Smartphones, Video On Demand (VOD), kostenfreien Angeboten wie Webserien oder Webdokus, Virtual Reality und Apps auf den Kopf gestellt. Filmemachen ist zugänglicher geworden, die traditionelle Förderung allerdings nicht. Gute Neuigkeiten: Crowdfunding ist einer der Wege durch den Irrgarten! Mit diesen sieben Schritten führst du dein Film-Crowdfunding zum Erfolg.

1. Teste deine Filmidee

Crowdfunding bedeutet auch immer, Zielgruppen zu definieren. Als erstes findest du heraus, wer sich deinen Film anschauen wird – ganz wie in der Pre-Produktion. Hier kannst du diese Zielgruppen aber schon direkt ansprechen und ihnen Fragen stellen. Außerdem wird dir das Ergebnis der Finanzierungsphase auch verraten, ob deine Zielgruppen Interesse an deinem Projekt haben, oder ob du dein Konzept vielleicht noch abändern solltest. Das heißt für später: keine bösen Überraschungen! 

2. Aktiviere dein Netzwerk

Dass du dein Netzwerk aktivierst ist der nächste wichtige Baustein deiner Crowdfunding-Kampagne. Das sind die Menschen in deinem direkten Umfeld, die an dein kreatives Genie glauben, aber auch diejenigen, mit denen du schon zusammenarbeitest. Hier machst du deine Filmcrew zusätzlich zu deinen ersten und wichtigsten Multiplikator*innen. Das hat natürlich den Vorteil, dass du nur mit Menschen zusammenarbeitest, die an deine Idee glauben! 

3. Hol' dir Feedback ein

Wie wir wissen, nehmen die Menschen im Internet kein großes Blatt vor den Mund. Hast du an einer Stelle nicht weit genug gedacht? Du wirst es erfahren. Machst du den Film des Jahres? Finde es heraus! Deine frühe Präsenz online bedeutet auch, dass dein zukünftiges Publikum aktiv zur Verbesserung deines Projekts beitragen kann. Möglicherweise kennen sie sich dort, wo du drehen willst, besser aus. Oder sie haben einen Geheimtipp, was für Features deine neue Kamera noch bietet. Ihnen liegt dein Projekt genau so am Herzen wie dir und sie werden mit konstruktivem Feedback stets an deiner Seite stehen. 

4. Plane konkret und frühzeitig

Dein Film soll in den Kinos laufen? Mach deine Finanzierungsphase zum Ticket-Vorverkauf! Deine Zielgruppe nutzt noch DVDs? Mit Crowdfunding weißt du, wie viele hergestellt werden müssen. Alle wollen nur Download-Links? Prima, dann kannst du dir ja die DVD-Produktion sparen. Die Ergebnisse aus der Crowdfunding-Kampagne werden dir die Produktion erleichtern und genau verraten, was deine Unterstützer*innen sich eigentlich wünschen. 

5. Kümmere dich um's Marketing & Audience Building

Audiovisuelle Produktionen entstehen nicht, um im (digitalen) Keller zu verstauben. Früher und später wirst du dafür sorgen müssen, dass sich Menschen für dein Filmprojekt interessieren. Wir glauben: je früher, desto besser! Beim Crowdfunding ziehst du das sowieso notwendige Marketing einfach vor. Das Schöne ist: Crowdfunding ist oft wesentlich persönlicher und emotionaler als klassisches Marketing in der traditionellen Filmauswertung. Deine Unterstützer verfolgen den gesamten Prozess und fiebern mit dir mit. So entsteht – dank deiner früh gewonnenen Community – ein Film mit mehr Ideenreichtum und mehr Möglichkeiten. 

6. Organisiere deinen direkten Vertrieb

Wenn ein Film erschienen ist, muss die zuvor gewährte Förderung oft zurückgezahlt werden. Außerdem sind zwischen dir als Regisseur*in und der Kinokasse noch viele Menschen am Projekt beteiligt, die natürlich ebenfalls am Filmprojekt verdienen möchten. Ganz gleich, welche Distributionsform du wählst: Crowdfunding ist dein direkter Vertriebsweg, mit dem du unvermittelt mit deinem Publikum in Kontakt stehst und die Kontrolle über die Distribution wahrst. 

7. Bau deine Reputation auf

Wenn uns die letzten sieben Jahre Crowdfunding auf Startnext etwas gezeigt haben, dann dies: Das Internet vergisst nichts! Deshalb hast du dir selbst, aber auch allen anderen Filmemachenden gegenüber eine Verantwortung, fair, ehrlich und transparent zu sein. So bleiben deine Fans der ersten Stunde bei dir und begleiten dich auch auf dem Weg zu deinem vierten, fünften oder sechsten Projekt. 

Crowdfunding beinhaltet alle Schritte, die du beim Filmemachen sowieso durchläufst – sie sind nur neu angeordnet. Das Tolle dabei ist, dass dich kein einziger „Gatekeeper“ in deinen Ideen und Visionen bremsen kann. Deshalb kannst du experimentieren, mit deiner Crowd in Kontakt treten, Fragen stellen, umdenken, kurz: Spaß haben! Und ganz nebenbei ebnest du dabei den Weg für viele neue und spannende Filme, die seit Jahren in Schubladen warten.

Mehr zu lesen

Teilen
Mit Crowdfunding finanzierst du deinen Film in 7 einfachen Schritten
www.startnext.com
Facebook
X
WhatsApp
LinkedIn
Xing
Link kopieren