„eigenARTig“ ist ein internationales Tanzfestival und einzigartiger Treffpunkt für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, die sich während des Festivals über ihr gemeinsames Interesse an Bewegung und Tanz intensiv und aktiv austauschen, informieren und inspirieren können.
Das Festival ist eine Plattform für gleichberechtigte künstlerische Auseinandersetzung und kulturelle Teilhabe. Es eröffnet die Möglichkeit, über ästhetische Formen und künstlerische Inhalte auf direktem Weg und im direkten Kontakt mit den Machern zu diskutieren, voneinander zu lernen und aneinander zu wachsen.
Der vielschichtige Einblick in die wertvolle Arbeit inklusiver Tanzkompanien weltweit eröffnet dem breiten Publikum in Deutschland die Möglichkeit, neue Sichtweisen für das Thema Kunst und Beeinträchtigung zu entwickeln.
Diese künstlerischen Arbeiten nicht nur als soziokulturelle Nischenprodukte wahrzunehmen, sondern diesem professionellen Schaffen mit gleicher Wertschätzung wie der bestehenden zeitgenössischen Bühnenkunst zu begegnen, ist das zentrale Ziel des Festivals.
Als einziges Festival dieser Art im norddeutschen Raum ist „eigenARTig“ ein befruchtendes Netzwerkformat, das neue Kooperationen und Arbeitszusammenhänge anregt.
Wir laden fünf inklusive Tanzgruppen aus dem In- und Ausland zu dem Festival ein. Unter anderem gibt es Aufführungen von der englischen Kompanie „stopgap“, von der deutschen Kompanie „Din A13“, die ihr neues Stück gerade in Israel mit einheimischen Tänzern erarbeitet, und von der schwedischen Kompanie „Spinn“. Einige der eingeladenen Gruppen bieten Workshops an. Es gibt Künstlergespräche und Diskussionsforen und am Samstag, den 2. November, steigt die grosse eigenARTige Festivalparty. Ein breites Rahmenprogramm mit Fotoausstellung und Mediathek runden das Angebot ab.
Die Eröffnung des Festivals findet im Theater Bremen statt, die weiteren Veranstaltungen werden in der Schwankhalle Bremen durchgeführt.
Wir wollen:
- große mediale Ausstrahlung und Aufmerksamkeit für inklusive Kunst- und Kulturarbeit erreichen
- die Wichtigkeit künstlerischer Arbeit auf inklusiver Basis bundesweit untermauern
- dass sich die traditionellen Spielstätten für inklusive künstlerische Produktionen öffnen und damit alle Bevölkerungsgruppen erreichen
- dass Menschen mit einer Beeinträchtigung vereinfacht und vermehrt Tanz- und Theatervorstellungen besuchen können
In diesem Sinne ist „eigenARTig“ eine Einladung an alle, die die Vielfalt des inklusiven Tanzes auf nationaler und internationaler Ebene kennen lernen und die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten auf hohem professionellem Niveau erleben möchten. „eigenARTig“ wird die besonderen Fähigkeiten der Tänzerinnen und Tänzer und ihrer individuellen Körper- und Bewegungssprachen sowie den unterschiedlichen Umgang der Choreografen mit den Potenzialen ihrer gemischten Ensembles sichtbar machen.
Vielleicht dürfen wir auch Dich dazu begrüssen?
Mit Deiner Unterstützung sorgst Du dafür, dass das Festival überhaupt stattfinden kann!
„eigenARTig“ ist ein wertvoller Antrieb für die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes und für die Etablierung und Festigung der inklusiven, künstlerisch arbeitenden Community. Solche Plattformen sind eine wichtige Basis für die Gleichberechtigung von Künstlern und Publikum in diesem Bereich.
Vor allem aber soll das Festival beeinträchtigte Menschen ermutigen, kulturelle Angebote in der Stadt wahrzunehmen. Es soll sie zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in verschiedener Form befähigen, so zum Beispiel als Zuschauer oder als aktive Teilnehmerin an Workshops oder Foren. Das Festival schafft auf diese Weise neue Räume zur Befriedigung kommunikativer und sozialer Bedürfnisse, stärkt kulturelle Bildung und fördert die Lebensqualität von Menschen mit einer Beeinträchtigung.
Das Festival ist ein sehr umfangreiches sowie arbeits- und geldintensives Projekt: Einen großen Teil der Arbeiten decken wir dank zahllosen, ehrenamtlichen Stunden unserer Mitglieder ab. Die Infrastruktur wird uns vergünstigt von Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt. Und der Kultursenat der Stadt Bremen schafft mit seiner Unterstützung die finanzielle Basis für das Projekt.
Was uns weiterhin fehlt, sind Gelder für die hohen Reisekosten der ausländischen Kompanien; Rollstuhlfahrer brauchen speziellen Transport und barrierefreie Unterkünfte. Beeinträchtigte Menschen benötigen Assistenz und Gebärdensprachendolmetscher. Auch das Programm hängt von der weiteren Finanzierung ab – spezielle Performances, geeignete Workshops und das auf die Beteiligten in besonderem Masse abgestimmte Rahmenprogramm sind kostenintensiv. Ausserdem wollen wir den Ticketpreis erträglich gering halten, damit auch Menschen mit kleinem Budget teilhaben können!
Dein Geld geht zu hundert Prozent in die Finanzierung des Festivals – mit Deiner Unterstützung machst Du das Festival überhaupt erst möglich!
Mit dem Festival "eigenARTig" leisten wir gemeinsam einen Beitrag zu einem selbstverständlichen, kulturellen und inklusiven Miteinander in Deutschland!
Ein zentrales Ziel unseres Vereins ist Transparenz. Wir laden Dich ein, unser Festival-Budget unter die Lupe zu nehmen. Die aktuelle Kalkulation veröffentlichen wir in Kürze auf unserer Webseite
http://www.tanzbarbremen.com/festival-eigenartig/finazen-eigenartig-transparenz/
Hinter dem Projekt steht der gemeinnützige Verein tanzbar_bremen e.V., der mit seinen rund 20 ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern das Festival jedes zweite Jahr plant und durchführt.
"tanzbar_bremen" e.V. begann als kleines Projekt im Jahr 2003. Ziel war und ist, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung durch regelmäßiges Training und Workshop-Angebote auf professionelle Tanzproduktionen vorzubereiten und in Proben- und Aufführungsprozesse einzubinden.
Eindrücke und aktuelle Events könnt ihr hier sehen:
www.facebook.com/tanzbar.bremen und hier www.tanzbarbremen.com
Perspektiven von anderen:
http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/kultur/normaler-koerper-477230.html
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ra&dig=2013%2F02%2F07%2Fa0027&cHash=708ba649edaea5e9e8c4d518c4bff5b3
http://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/bremen-sued/neustadt_artikel,-24-Stunden-grenzenlos-in-der-Schwankhalle-_arid,499266.html
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/188#/beitrag/video/1887788/Träume-leben
Langfristig wollen wir unser Netzwerk neben weiteren Kooperationen zu Gruppen und Institutionen im In- und Ausland erweitern und eine feste Arbeitsstruktur für unsere inklusive Arbeit schaffen. Vielleicht hast Du dazu wertvolle Ideen?