Wir retten Technik.
Für die Miete, den Aufbau der Arbeitsplätze und das Gehalt unserer TechnikerInnen.
In Europa landeten 2018 rund 4 Millionen Tonnen Elektrogeräte im Schrott, die teilweise sogar noch funktionsfähig sind. Davon werden schätzungsweise nur 40% recycelt. Wiederverwendet wird trotz Funktionalität kaum etwas. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland weniger als 1% der Elektrogeräte, die entsorgt wurden, wiederverwendet. Das Green Technology Project (GTP) will dem Elektroschrottproblem entgegenwirken!…
…indem es als Filter vor den Wertstoffhöfen dient. Wir fangen Geräte ab, bevor sie in die rechtliche Kategorie „Abfall“ fallen, bereiten sie wieder auf und bringen sie zurück zu den Endverbraucher*innen, also zurück zu Euch! Was haben wir bereits erreicht? Letztes Jahr kristallisierte sich deutlich heraus, dass die Vorbereitung zur Wiederverwendung, sowie die Reparatur von Geräten in dieser Vielfalt mehr Platz und ein gut bestücktes Ersatzteillager voraussetzt. Unsere Erweiterung, um ein entsprechendes Lager, war erfolgreich und im Moment pfeilen wir an einem innovativen System, um alle Geräte noch besser für die Wiederverwendung vorzubereiten. Viele Firmen lagern nur sehr kurz oder gar keine Ersatzteile für ihre verkauften Produkte, und wenn sie diese verkaufen, dann meist zu Preisen, die so hoch sind, dass eine Reparatur sich einfach nicht mehr lohnt. Wir beheben diesen Missstand, indem wir alle Ersatzteile sammeln, die uns in die Hände fallen, und diese für unsere Reparaturen verwenden. Wir designen zudem automatisierte Abläufe, 3D-Druck Modelle, so wie Konzepte zum Aufbau von Wiederaufbereitungswerkstätten, um mit full speed den Weg in die Kreislaufwirtschaft zu ebnen. Sollte Dein Gerät tatsächlich nicht mehr zu retten sein, dann sichern wir Dir zumindest die Daten und transferieren sie, so gewünscht, auf eins der von uns wieder funktionstüchtig gemachten Wunder der Technik, um Dir das Gesamtpaket mit nach Hause geben zu können. Einige von Euch erinnern sich sicher noch ein wenig wehmütig an Conrad – wir versuchen mit aller Kraft, dahingehend ihr Erbe anzutreten. Durch das Einlagern von Bauteilen und dem Bereitstellen selbiger, schaffen wir eine wichtige Grundlage, um das „Recht auf Reparatur“ perspektivisch wirklich nutzen zu können.
Wir wollen ein System aufbauen was wie "De Kringwingel" in Belgien funktioniert.
Jeder der ein Gerät reparieren will anstatt es wegzuwerfen kann zu uns kommen und mit Hilfe von anderen BastlerInnen und einer riesen Sammlung an Ersatzteilen sein Gerät reparieren. Sozusagen ein immer geöffnetes Repair Cafe mit einem großem Ersatzteillager.
Zusätzlich wollen wir als Filter vor den Wertstoffhöfen agieren und alles Wiederverwendbare in den Kreislauf zurückführen.
Die so geretteten Geräte sollen in einem Secondhand-Kaufhaus angeboten werden.
Wir werfen zu viel weg und es gibt immer weniger Rohstoffe, viele Geräte werden so gebaut, dass sie schwer reparierbar sind oder es werden keine bzw. nur überteuerte Ersatzteile angeboten.
Mit Deiner Unterstützung bauen wir ein System auf, in dem Du mit jedem Gerät zu uns kommen kannst, egal ob defekt oder schlicht nicht mehr benötigt.
Solltest du mal ein Smartphone, Tablet, Laptop oder Computer benötigen, bekommst du bei uns individuell konfigurierte Systeme direkt auf deine Bedürfnisse angepasst.
Auch KünstlerInnen bieten wir auf diese Art gewonnene Materialien an, die Sie verwenden können, um Projekte umzusetzen.
Wir verwenden das Geld, um die Strukturen aufzubauen, die wir benötigen. Dazu zählt das Zahlen der Miete von Verkaufsfläche, Lagerraum und Werkstatt, das Zahlen des Gehalts von FacharbeiterInnen, logistische Hilfsmittel in Form von Hubwägen oder einem Transporter sowie Arbeitsmittel wie bspw. eine Lötstation, Bit-Sets oder Heizplatten.
Hinter unserem Projekt steht das Haus der Kongresse für Umwelt - Bau - Verkehr Dresden e.V., viele technikbebeisterte Menschen auf der ganzen Welt und all die Leute, die mit unserer Hilfe bereits Geräte reparieren lassen konnten oder bei uns ihren neuen alten Laptop für's Studium, das erste Handy für das jüngste Familienmitglied oder einen wiederaufbereiteten Plattenspieler kauften.
Das gesamte Projekt baut auf der Vorbereitung zur Wiederverwendung von Elektronik.
Die Umsetzung der SDGs ist also gleich die Umsetzung des Projektes. Der Grundpfeiler des Projektes ist nachhaltiger Konsum von Elektronik. Damit verbunden wollen wir die Entsorgungsinfrastruktur unserer Kommunen verändern, Filter vor den Wertstoffhöfen etablieren und einen nachhaltigen Umgang mit Elektronik möglich machen. Das bedeutet nicht Recycling, das bedeutet Wiederverwendung.