Wir wünschen uns, dass Menschen sich völlig unabhängig ihrer Herkunft begegnen, aufeinander zubewegen , und kennenlernen können. Das was gerade weltweit geschieht, wirft viele Fragen auf und lässt viele traurige Gesichter zurück. Unsere Idee ist es, einen Tag zu gestalten, an dem wir zusammen zeigen, dass es auch anders geht. Daher werden wir am 15.Mai 2015 vor dem Rathausplatz in Herxheim ein interkulturelles Fest mit abwechslungsreichen Musik-Programm veranstalten und unter freiem Himmel einen schönen Tag miteinander verbringen.
Hintergrund:
Die Idee ein "Fest der Begegnung" zu organisieren wurde bereits geboren, als noch nicht feststand, dass in Herxheim eine Erstaufnahmeeinrichtung für zufluchtsuchende Menschen entstehen sollte. Als wir hiervon erfuhren, war für uns als Organisatoren schnell klar dieses Festival in und für Herxheim auszurichten.
Leider blieb in der Folgezeit auch Herxheim von Übergriffen auf Flüchtlingsheime nicht verschont.Innerhalb kurzer Zeit brannte es gleich zweimal in der Ortsgemeinde.
Der erste Brand konnte als Brandanschlag nachgewiesen werden und verursachte einen Sachschaden an der entstehenden Unterkunft, der so immens war, dass der Bezug der Einrichtung um mehr als drei Monate verschoben werden musste. Der zweite Brand (mit noch ungeklärter Ursache) traf viele Menschen direkt ins Herz. Die Kleiderkammer des DRK Herxheim, gefüllt mit unzähligen Spendenkartons, brannte völlig aus. Zudem waren in diesem Gebäude auch Menschen untergebracht, die dadurch in Lebensgefahr gerieten. Für alle Helfer, die tage-, wochen- und monatelang Kleider sortierten und verpackten, um schutzsuchende Menschen bei ihrer Ankunft mit dem Nötigsten versorgen zu können, war das ein herber Schlag ins Gesicht.
Auf die Frage, ob wir angesichts dieser Entwicklungen an unserem Vorhaben festhalten würden, gab es für uns nur eine Antwort: "JETZT ERST RECHT!"
Mit der Ausrichtung des Festivals stellen wir uns an die Seite der vielen Menschen in Herxheim und im Umland, die trotz der herben Rückschläge nicht aufhören für die gute Sache zu kämpfen und mit ihrem Einsatz ein Statement setzen für Mitmenschlichkeit.