Crowdfinanzieren seit 2010

Mit Omas Nähmaschine jungen Frauen in Westafrika eine selbstbestimmte Zukunft schenken

Seit vielen Jahren sind wir ehrenamtlich wie beruflich in Sierra Leone/Westafrika unterwegs. Unter anderem fördern wir eine Berufsschule in Kamakwie, doch die Absolventinnen finden anschließend kaum Jobs. Die Folge lautet allzu oft: Prostitution. Das wollen wir verhindern und sammeln alte mechanische Nähmaschinen in Deutschland, um diese von Bremen aus nach Freetown zu verschiffen. Jede "Retro"-Maschine schafft neue Perspektiven! "Nähen ist wie zaubern können" - und wir helfen ein wenig nach ...
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Finanzierungszeitraum
14.06.21 - 31.08.21
Realisierungszeitraum
Frühjahr 2022
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 7.500 €

Land- und vor allem Seetransport von mindestens 100 mechanischen Nähmaschinen von Deutschland nach Sierra Leone.

Stadt
Amt Wilstermarsch
Kategorie
Social Business
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Worum geht es in dem Projekt?

Meine Oma Hertha wurde 1912 geboren und natürlich hatte sie eine mechanische, pedalbetriebene Nähmaschine. Die meisten dieser Modelle dienen der Enkel- und Urenkel-Generation in Deutschland heute als dekorativer Blumentisch oder sie verstauben in der Garage - obwohl die meisten Maschinen noch immer einwandfrei funktionieren ...

In Westafrika dagegen wäre jede junge Frau anno 2022 unendlich dankbar für so ein Wunderwerk der Technik! In den meisten Dörfern gibt es keinen elektrischen Strom, doch die neuen Tret-Maschinen aus China sind nicht nur teuer (ab 150 € aufwärts), sondern auch von geringer Qualität. Aber eine eigene Nähmaschine sichert eigenes Einkommen, einen Start in die Selbständigkeit, vermeidet eine gefährliche Flucht nach Europa und ermöglicht so eine Zukunft in der eigenen Heimat - das ist wie zaubern können!

Ich engagiere mich seit Jahren mit meiner Frau Marion und meinem Sohn Luc für eine Berufsschule im Busch Sierra Leones, in Kamakwie. Die Bevölkerung ist arm, das kleine Land zwischen Guinea und Liberia gehört zu den sieben ärmsten der Welt. Aber was helfen all die Stipendien aus Deutschland, wenn die Mädchen nach ihrer Ausbildung keine Arbeit finden? Mit unserer Produktlinie LIONBAG.de (auch ein erfolgreiches "Startnext"-Projekt) haben wir einen kleinen Anfang gemacht, doch viel mehr junge Frauen könnten in ein selbstbestimmtes Leben starten, wenn sie nur eine eigene Nähmaschine hätten ...

Wir haben lange überlegt, ob wir wirklich die Nähmaschinen unserer Großmütter in Deutschland sammeln und nach Sierra Leone verschiffen sollen. Der Transport eines (kleinen) 20-Fuß-Seecontainers kostet immerhin rund 5.000 € ... damit könnten wir viel Gutes tun vor Ort. Doch wie nachhaltig wäre das? Das Geld wäre im wahrsten Wortsinn ganz schnell aufgegessen und dann hätten die jungen Leute wieder nur die Wahl zwischen Straßenhändler-Dasein und Prostituierter.

Deshalb brauchen wir jetzt DEINE Spende! Wir wollen mindestens 100 dieser wunderbaren alten Nähmaschinen kreuz und quer in Deutschland einsammeln, diese bis zum Abtransport zwischenlagern, dann per Seefracht auf die etwa 7.500 km lange Reise übers Meer schicken, um sie schlussendlich in Freetown an die Frau bzw. an den Mann zu bringen. Dafür benötigen wir auch in Sierra Leones Hauptstadt übergangsweise eine Lagerhalle und einen Mitarbeiter, damit die dort tatsächlich wertvollen Maschinen auch in die richtigen Hände kommen (und zwar ohne staatliche Einflussnahme). Hilfst Du uns beim Zaubern?

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir wollen jungen Frauen (und Männern) in Sierra Leone helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen zu können, ohne sich z.B. prostituieren oder nach Europa fliehen zu müssen. Wir wollen nachhaltig Perspektiven schaffen, Fluchtursachen bekämpfen und Omas Nähmaschine zu neuem Leben verhelfen.

"Nähen ist wie zaubern können" lautet das Motto dieser Kampagne - und es stimmt: Wer in Westafrika nähen kann und dann auch noch eine eigene Nähmaschine hat, ist eine gemachte Frau / ein gemachter Mann. Nur zwei kurze Beispiele: In der Primary und Secondary School (nach englischen (Kolonial-) Vorbild), sind Schuluniformen Pflicht. Und die müssen genäht werden. Und der "Sonntagsstaat" ist insbesondere bei den Frauen ausgesprochen üppig und schön, sodass Marion immer etwas neidisch wird ... Auch der muss natürlich genäht werden.

In Tokeh Beach besuchen Marion und ich deshalb bei jedem unserer Besuche Admire, einen Schneider, der in dem ansonsten armseligen Fischerdorf sein Geld mit einer alten "Singer"-Nähmaschine verdient. Von ihm maßgeschneiderte Kleider und Hemden füllen zusehends unseren deutschen Kleiderschrank ...

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Du möchtest jungen Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt auf die "eigenen Beine" helfen? Du möchtest junge Frauen vor europäischem Sex-Tourismus bewahren? Du willst nachhaltig Perspektiven schaffen, statt kurzfristig Geld zu spenden? Du willst Fluchtursachen bekämpfen? Und Du willst auch noch Omas Nähmaschine zu neuem Leben verhelfen? Dann bist Du hier genau richtig: Zaubere mit!

Tolle "Dankeschöns" u.a. in Form von LIONBAGS und "Löwenbüddeln" aus der salonischen Berufsschule in Kamakwie gibt es noch dazu.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das "Startlevel" von 7.500 € setzt sich zusammen aus:

- ca. 5.000 € für den Seetransport der guten alten Nähmaschinen von Deutschland nach Sierra Leone (außerdem werden wir den Container zusätzlich mit kiloweise gespendeten Knöpfen etc. auffüllen);

- notwendiger Landtransport in Deutschland und Sierra Leone inkl. Lagerung hüben wie drüben;

- Bezahlung eines Mitarbeiters in Freetown zur Verteilung der Ware;

- Einkauf einiger "Dankeschöns" im "Sella Vocational Centre", der Berufsschule von Kamakwie, samt Zoll- und Transportkosten.

Sollten wir etwas mehr Geld einnehmen können, werden wir damit z.B. die Eröffnung eines "Knopf-Ladens" in Freetown finanzieren. Oder wir können den künftigen Besitzerinnen von Omas Nähmaschine noch etwas Stoff mitgeben.

Sollten wir viel mehr Geld über diese Kampagne einwerben können (und auch entsprechend mehr Nähmaschinen gespendet bekommen), würden wir statt eines 20- einen 40-Fuß-Container ordern. Oder wir könnten einen zweiten bestellen, um noch viel mehr Frauen in Sierra Leone verzaubern zu können ...

Wir werden darüber in jedem Fall genauso wie bei unseren anderen erfolgreichen "Startnext"-Projekten berichten!

Für alle Neulinge in Sachen Crowdfunding: Sollte das o.g. "Startlevel" von 7.500 € nicht zusammen kommen, werden alle Einzahlungen automatisch zurückerstattet bzw. gar nicht erst abgebucht.

Zum Schluss sei noch einmal ausdrücklich angemerkt: Natürlich nehmen wir auch liebend gern die Nähmaschine Deiner Oma! Einfach melden - wir organisieren den Transport!

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir, das sind Lars Bessel, 51 Jahre jung, aus Nortorf in der Wilstermarsch, meine Frau Marion (50) und mein Sohn Luc (19), der in Münster Geographie studiert.

Was uns (neben der Familie) eint: Wir möchten diese Welt ein klitzekleines Stückchen besser machen. Ich habe 2015 z.B. ein großes Flüchtlingslager in Itzehoe geleitet, bin ansonsten freiberuflicher Redakteur und setze meine beruflichen Möglichkeiten genau wie meine Ehefrau als freiberufliche Grafikerin neben dem Gelderwerb auch für hehre Ziele ein. Luc will nach seinem Studium im Bereich Entwicklungszusammenarbeit tätig werden und koordiniert bei diesem Projekt in erster Linie die Einsammlung der alten Nähmaschinen in Deutschland.

Mehr Infos zu unseren o.g. "Lionbag"-Produkten gibt es hier: www.lionbag.de
(Das war übrigens auch eine "Startnext"-Kampagne, mit der wir dank Eurer Hilfe erfolgreich aktiv werden konnten!)

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

  • Die Abwicklung getätigter Bestellungen erfolgt entsprechend der angegebenen Lieferzeit direkt durch die Projektinhaber:innen.

  • Die Produktion und Lieferung liegt in der Verantwortung der Projektinhaber:innen selbst.

  • Widerrufe und Rücksendungen erfolgen zu den Bedingungen der jeweiligen Projektinhaber:innen.

  • Widerrufe und Stornos über Startnext sind nicht mehr möglich.

Was heißt das?
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