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Marco Stahn

Deutschland / Chemnitz

Vor 6 Jahren bin ich zum Studieren nach Chemnitz gekommen. Was Chemnitz war, ist und sein wird, war mir zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar. „Chemnitz kenn ich nicht. Muss ich also kennenlernen.“, dachte ich mir damals.

Mein erster Anlaufpunkt war, neben der Uni, das Uniradio UNiCC e.V.
Als Musikredaktionsleiter, Moderator und Sendungsmacher begann ich, die Szene, die Menschen und das Umfeld der Stadt Chemnitz näher kennen zu lernen - und es gefiel mir. Besonders der raue Charme, das Unfertige dieser ehemaligen Industriemetropole, hatte es mir angetan. Nach meinem Abschluss im Studiengang Europastudien beschloss ich, Chemnitz nicht, wie viele andere junge Menschen, den Rücken zu zukehren.. Ich wollte hier bleiben und meinen kreativen Beitrag leisten. Warum? Weil es mir zu einfach schien, die Stadt zu verlassen, nur weil es angeblich „wo anders viel schöner und vor allem leichter“ ist, in der Kreativwirtschaft tätig zu werden.

Bereits während des Studiums legte ich als DJ in diversen alternativen Clubs auf. Dadurch lernte ich insbesondere die junge Kulturszene von Chemnitz besser kennen. Selbst organisierte Konzerte und Partyreihen folgten, wobei das Hauptaugenmerk immer auf dem Speziellen, dem Anderen, lag. So veranstaltete ich 4 Jahre lang den ‚Klub Solitär‘ - eine Partyreihe, bei der elektronische Musik mit Balkanelementen gespielt wurde. Nachfolger wurde die Veranstaltungsreihe ‚Global Thrills‘. Diese gab mir die Möglichkeit, zusätzlich mit Clubsounds aus Afrika, Südamerika und weiteren Ländern zu experimentieren und somit einen global-orientierten Stilmix anzubieten. Passend dazu, manage ich die Band La Cherga aus Graz. Sie verbinden Elektronic, Dub und Balkan und kreiieren einen völlig neuen, genreübergreifenden Musikstil, der mit angestaubter Balkanfolklore nur noch wenig zu tun hat.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als DJ und Veranstalter, konnte ich viele Kontakte zu kreativen und engagierten Menschen in Chemnitz knüpfen. So ist ein breitgefächertes Netzwerk entstanden, in das ich mich aktiv einbringe. Zum Beispiel kooperiere ich mit dem Kunst -und Kulturfestival Begehungen, dem MS-BEAT Festival, dem Kunstkombinat Palmstraße 17 und dem Weltecho Chemnitz. Die Macher hinter all diesen Projekten und Einrichtungen sind jahrelang in der Chemnitzer Szene aktiv und geben der Stadt die nötige Urbanität.

Die BETA-BAR reiht sich nahtlos in die laufenden Aktivitäten ein und möchte ein Ort sein, an dem das kreative Potential der Stadt Chemnitz gebündelt und ausgebaut wird.

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