Rausch aus Klängen, Farben und Bewegungen
So lautet die Überschrift der Kritik im Kölner Stadtanzeiger vom 03.07.17. Besser kann man die große Eurythmie-Aufführung "Weißt Du, wer ich bin?", die am 02.07.17 von der Freien Waldorfschule Erftstadt im Feierabendhaus in Hürth auf die Bühne gebracht wurde, nicht beschreiben. Ich bin heute noch zu tiefst berührt, wenn ich an den Abend zurückdenke.
Auf Grund eines fehlenden Saales musste die Schule das Feierabendhaus anmieten. Und die Mietkosten ließen leider keine weitere Aufführung zu.
Solche Beschränkungen wird es nicht mehr geben, wenn wir mit Eurer Hilfe einen eigenen Saal für die Schule bauen können.
Hier könnt Ihr die gesamte Kritik aus dem Kölner Stadtanzeiger lesen:
"Diese Veranstaltung sprengte die gewohnten Dimensionen: Rund 200 Mitwirkende waren an der jüngsten Aufführung der Freien Waldorfschule Erftstadt beteiligt, die sich mit Musik, Tanz und Sprache mit Themen wir Flucht, Vertreibung und Heimatsuche befasste.
Weil die Bühne der Turnhalle auf dem Schulgelände für das Großprojekt mit dem Titel "Weißt Du, wer ich bin?" nicht ausreichte, war man in das Feierabendhaus Knapsack ausgewichen, wo die Veranstaltung unter professionellen Bedingungen stattfinden konnte. Bis auf den letzten Platz war der Saal gefüllt, und das Ergebnis der Anstrengungen war in der Tat höchst beeindruckend. Ulrike Langescheid und Bart Jeroen-Kool hatten zusammen mit dem künstlerischen Leiter Rob Barendsam Großes geleistet. Die Eurythmie-Gruppen der 2. und 6. Klasse sowie der 9. und 12. Klasse, die durch Studenten der Alanushochschule verstärkt wurden, ließen auf der großen Bühne eindrucksvolle Bilder eines strömenden, vielfach variierten Bewegungsflusses entstehen, die durch raffinierte Beleuchtung verstärkt wurden. Sehr ästhetisch wirkten die durchdachten Choreographien, bei denen die Akteure sich immer wieder neu formatierten und in abstrahierter Form Nähe und Berührung, Distanz und Fremdheit zum Ausdruck brachten. In Erinnerung bleiben viele Szenen, besonders gelungen und optisch hervorstechend war der Auftritt der Tänzerinnen in schwingenden schwarz-weißen Röcken.
Indianische Lieder
Am Klavier wechselten sich Andreas Merziger und Reiner Herzog ab; ihren Anteil am Erfolg hatten die Rhythmus-Gruppen, die sich bei indianischen und afrikanischen Liedern profilierten, bei den sie vom Bonner Percussionisten Abdou Diatta angeführt wurden. Berührende Auftritte hatte Sängerin Leonie Kratz , die sich durch den Zuschauerraum den Weg auf die Bühne bahnte. Für die Live-Musik sorgte das Eltern-Orchester, das seine Klasse etwa beim berühmte "Air" aus Bachs Orchestersuite in D-Dur und Auszügen aus der Johannespassion bewies. Auch der Elternchor "Wiewaldi" machte seine Sache ausgezeichnet; der großbesetzte Schülerchor bot bei dem Stück "Ritmo" unter der Leitung von Natascha Kirchmann eine tadellose Leistung. Sämtliche Akteure waren bei diesem 75-minutigen Rausch aus Klängen, Farben, Bewegungen und Texten , die in verschiedenen Sprachen vorgetragen wurden, mit Herzblut bei der Sache. Zum großen Finale kamen alle Mitwirkenden auf der Bühne zusammen, wo sie ein buntes Bild boten. Rob Barendsma, der die Auftritte vor der Bühne koordinierte, durfte stolz sein auf einen perfekten Ablauf mit nahtlosen Übergängen und wurde dafür von den restlos begeisterten Zuschauern zu Recht gefeiert."