In Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsschule Pieschen haben wir in den vergangenen Jahren ein Theaterprojekt aufgebaut. Über den Verlauf eines Schuljahres hinweg bildet jede achte Klasse eine Arbeitsgruppe. Zusammen wird der Text geschrieben und das Stück gestaltet. Vom Bühnenbau bis zu den Kostümen, Licht und Ton, Maske und Requisite – wir machen alles selbst.
Was als Projektunterricht anfängt, wird mit Beginn der Proben zu einem Unternehmen, das von allen eigene Zeit verlangt. In den Monaten April, Mai und Juni läuft unser Hauptprojekt, das fast ausschließlich in der unterrichtsfreien Zeit stattfindet.
83 junge Menschen, drei Spielgruppen, ein Stück - wir werden viele Gäste begrüßen. Das Stück dauert ca 90 Minuten!
Premieren 2016: 13. Mai, 27. Mai und 10. Juni
Gästeaufführungen: Jeweils in der Woche nach den Premieren, die Termine werden über die Homepage der Schule veröffentlicht.
Im Mittelpunkt all unserer Bemühungen stehen die Jugendlichen. Sie suchen individuelle Ideen und Ziele, entwickeln eigene Meinungen, finden Mut. Und – sie arbeiten im Team! Alle werden gebraucht, keiner darf fehlen. Gespielt wird für andere Kinder, für die Eltern und Familien, aber auch für die Leute im Stadtteil, weit über die Grenzen der Schule hinaus. Bei aller Freude am Theaterspiel – unser Hauptthema bleibt immer das Erwachsenwerden. Wer auf unserer Bühne gestanden hat, weiß wie sich „Adrenalin“ anfühlt und hat sich selbst ein ganzes Stück besser kenngelernt. Wir erleben Zweifel, Humor, Ängste und Euphorie! Das Wichtigste aber ist, dass in unserem sozialen Projekt niemand einen „besonderen Bedarf“ nachweisen muss, um unsere volle Aufmerksamkeit und unsere ganze Unterstützung zu bekommen.
Wir leben und arbeiten mit der nächsten Generation. Es gilt, den jungen Menschen jetzt die Gelegenheit zu geben, sich mit sich selbst und mit ihrer Zeit auseinanderzusetzen. Jede heranwachsende Persönlichkeit braucht Nähe, Widerstand und Orientierung. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, diesem Prozess einen Rahmen zu geben.
Ein Leitsatz ist für uns der Denkanstoß von Manfred Spitzer geworden:
„Nur, wenn ich weiß, wo ich bin, kann ich sein, wo ich will!“
(M.Spitzer: Digitale Demenz, 2012)
Jede Form von Unterstützung hilft uns, denn jetzt wachsen die Menschen heran, die in wenigen Jahren den Kern unserer Gesellschaft bilden, jetzt lernen diejenigen sich auszudrücken, die demnächst die Straßen und Plätze unserer Stadt bevölkern!
Da der Saal der Gemeinschaftsschule über keine Bühne verfügt und zukünftig noch mehr andere Aufführungsorte genutzt werden könnten, benötigen wir eine Bühne aus 12 mobilen Elementen. Die Bühne soll eine Fläche 6x4 Metern haben und durch unterschiedliche Stützenlängen höhenvariabel sein. Ein Element kostet mit Zubehör circa 300,00 €, wir benötigen dafür insgesamt 3.600,00 €.
Zur Absicherung der Premieren und Gästeaufführungen können wir in diesem Jahr mit einem jungen Techniker zusammenarbeiten, den wir im Rahmen eines Minijobs für die Projektzeit beschäftigen möchten. (Kosten gesamt ca. 1900,00 €).
Der Vorstand des "cooperatio e.V." sichert die zweckgebundene Verwendung aller Mittel in diesem konkreten Projekt zu. Wir können als gemeinnütziger Verein Spendenquittungen erstellen.
Jeder zusätzliche Euro fließt in die Finanzierung der fachlichen Begleitung, wir kämpfen in jedem Jahr um die Sicherstellung der sozialpädagogischen Personalstelle.
Das Konzept, die Umsetzung und die fachliche Begleitung werden durch den „cooperatio – Soziale Arbeit & Schule e.V.“ in enger Zusammenarbeit mit dem Schulkollegium sichergestellt. Wir erfahren die volle Unterstützung des Fördervereines der Schule. Dazu kommen ungezählte Helfer aus der Elternschaft, von kleinen Betrieben und Unternehmen aus dem Stadtteil, vom Ortsamt und von vielen mehr.
Anerkannter freier Träger der Jugendhilfe (Dresden)
Gemeinnütziger Verein
Amtsgericht Dresden VR 6934
Steuernummer: 202/140/1887