2012 gründeten wir das Ensemble Theater Aber Andersrum (TAA) in Bremen mit dem Zweck, die darstellenden Künste mit den Thematiken der Menschenrechte zu verknüpfen.
Ab 2015 hat sich unsere Arbeit, sowohl in Chile als auch in Deutschland, durch Recherche, Aufführungen und Workshops biographischen Theaters, auf die Migrationsfragen, Rassismus und Diskriminierung bezogen.
2017 haben wir unsere Arbeit auf die Sektoren der Peripherie Bremens konzentriert.
Deshalb haben wir das Projekt BREMER KULTUR OHNE GRENZEN konzipiert.
Das Projekt umfasst die Entwicklung, Produktion und Durchführung einer Reihe biografischen Theaters. Es richtet sich an ein interkulturelles Publikum mit Schwerpunkt auf Geflüchtete und andere Menschen mit globaler Identität, mit Wohnsitz in der Stadt Bremen.
In der ersten Phase werden wir in verschiedenen Stadtteilen sechs kostenlose Workshops zum biografischen Theater für Teilnehmende ab 16 Jahren durchführen: in Tenever, Kattenturm, Walle, Vegesack, Hemelingen und Huckelriede. Diese Workshops werden zwischen März und Juli 2017 realisiert. Jeder Workshop endet mit einer Werkschau vor Publikum.
In der zweiten Phase von BREMER KULTUR OHNE GRENZEN werden wir sechs Aufführungen des Stückes „ULYSSES SYNDROM" vom Theater Aber Andersrum in verschiedenen Stadtteilen der Peripherie Bremens, geben. Für die Aufführungen soll gezielt ein interkulturelles Publikum (Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten, sozial benachteiligte Menschen) gewonnen werden. Die Vorstellungen werden daher für die Zuschauerinnen und Zuschauer kostenfrei angeboten. Am Ende der Reihe ist eine Diskussion mit dem Publikum vorgesehen. Diese Phase wird zwischen September und November 2017 stattfinden.
Für diese Phase des Projekts benötigen wir Eure Unterstützung!
Es fehlen € 9.000,00
Für die Realisierung der Workshops wird das Projekt BREMER KULTUR OHNE GRENZEN von der Senatorin für Soziales, Jugend, Sport, Frauen und Integration Bremen, von der Bremer Bürgerstiftung, von der Kinder und Jugendstiftung, vom Verein der Bundestagsfraktion Die Linke e. V. und vom Ortsamt Östliche Vorstadt/Mitte Bremen, unterstützt.
Kooperationspartner: AWO – Gemeinsam in Bremen, das Quartiersmanagement Huckelriede, das Bürgerhaus Obervieland, der BLG-Forum Bremen und der Verein für Kunst & Menschenrechte „Eine verkehrte Welt“ e.V. Bremen.
Wir wollen durch das Projekt BREMER KULTUR OHNE GRENZEN künstlerisch auf das Phänomen der wachsenden Diskriminierung und Ablehnung gegen ausländische Mitbürger antworten.
Die Demokratisierung des Zugangs zur Kultur als Integrationsfaktor sehen wir dabei als wichtige Aufgabe.
Deshalb haben wir uns als Hauptziel gesetzt, ein interkulturelles Publikum durch die Theatererfahrung, die das Thema der zeitgenössischen Migrationskrise aus einer intimen Perspektive behandelt, zu versammeln.
Wir wollen Geflüchtete und Migranten/innen erreichen, die jetzt ihren Wohnsitz in der Stadt Bremen, aber keinen wirklichen Zugang zur Kultur haben.
Wir sind eine freie selbstverwaltete Theatergruppe, die Förderanträge schreibt, viel telefoniert, sich mit Menschen der Kultur trifft, Konzepte schreibt, usw. um ihre Projekte durchführen zu können.
Wir erhalten Glückwünsche für unsere Projekte und das macht uns glücklich.
Aber was wir brauchen, ist Geld, um sie zu verwirklichen.
Wir wollen unsere künstlerische Arbeit zu Sektoren unserer Stadt bringen, wo es keinen wirklichen Zugang zur Kultur gibt.
Wir sind der Meinung, dass es wichtig ist, dass ein Ensemble, welches verschiedene Nationalitäten vertritt und eine künstlerische Arbeit in unserer Stadt durchführt, sichtbar werden muss.
Vor allem, weil wir glauben, dass die Kultur ein grundlegendes Menschenrecht ist.
Beim Stück „ULYSSES SYNDROM“ kann man lachen, weinen, Musik hören, sich freuen, nachdenken und drei verschiedene Sprache lesen und hören: Deutsch, Spanisch und Arabisch.
Man erlebt die menschliche Seite dieser Migrationskrise, in der wir uns alle befinden.
(Man kann aber auch über die deutsche Sprache etwas lernen...wussten Sie z.B., dass Deutsch auf der Liste der 10 seltsamsten Sprachen der Welt ist? Auf Platz 10!)
Das Geld wird für Werbung, faire Honorare, für Transport, Technik, für die Mitarbeit eines Technikers und für Catering verwendet.
Wir sind das Theater Aber Andersrum aus Bremen.
Cristina Collao ist Bühnen und Kostümbildnerin und Lichtdesignerin.
Sie hat das Projekt Bremer Kultur ohne Grenzen konzipiert.
Alvaro Solar ist Regisseur, Schauspieler, Musiker, Autor und diplomierter Grafik Designer.
Für die Inszenierung vom ULYSSES SYNDROM haben wir Ayman Alissa, einen Geflüchteten, der früher Psychologiestudent an der Damaskus - Universität war und in Workshops vom Theater Aber Andersrum teilgenommen hat (mittlerweile ist er ein angehender Theaterpädagoge) und Thomas Krizsan, einen deutschen Musiker, eingeladen.
Wir sind also ein gemischtes Ensemble:
Zwei professionelle Theatermacher aus Chile (einer mit Deutschen Pass), ein angehender Theaterpädagoge aus Syrien und ein deutscher Musiker ... der aber in Bolivien zur Welt kam!
Wir haben auch in Bremen den Verein für Kunst & Menschenrechte "Eine verkehrte Welt" e. V. gegründet.
Dieses Projekt wird unterstütz von:
Ortsamt Mitte /Östliche Vorstadt Bremen, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport Bremen, Bürgerstiftung Bremen, Kinder und Jugendstiftung Bremen, Verein Die Linke Berlin,
Hollweg Stiftung Bremen, Sparkasse Stiftung Bremen.
Kooperationen: Verein für Kunst & Menschenrechte "Eine verkehrte Welt" e. V., AWO - Bremen, BLG-Forum GmbH, Gemeinsam in Bremen, Bürgerhaus Obervieland, Soziale Stadt Bremen, Wilhelm Kaisen Schule.
www.theateraberandersrum.de
www.cristinacollao.de
www.alvarosolar.de
www.thomaskrizsan.de
THEATER ABER ANDERSRUM (Cristina Collao & Alvaro Solar)
TEL.: 0172 421 0483
www.alvarosolar.de
Cristina Collao:
www.cristinacollao.de
www.theateraberandersrum.de