Synopsis
AHAWAH - Kinder der Auguststraße erzählt von einem besonderen Kapitel jüdisch-Berliner Geschichte, vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zu ihrem Ende während der NS-Zeit.
Das jüdische Kinderheim AHAWAH und die Jüdische Mädchenschule in der Auguststraße in Berlin Mitte zählten zu den modernsten und progressiven sozial-pädagogischen Einrichtungen ihrer Zeit.
AHAWAH bedeutet Liebe und das war das Besondere an diesen Einrichtungen:
Liebe war das Grundprinzip der Erziehung.
Es war das Gemeinschaftswerk vieler Menschen, die ein Ziel hatten: Kindern zu helfen und sie zu fördern in einer Zeit, in der sie ständig in Angst gelebt haben, bedroht und schikaniert wurden.
Viele der AHAWAH-Kinder konnten 1934 mit ihren Erziehern nach Palästina auswandern, wo sie ein neues Heim aufgebaut haben. Aus diesem Heim ist ein weiteres Heim entstanden und beide existieren bis heute. Sie geben vielen hilfebedürftigen Kindern ein geborgenes Zuhause.
Künstlerische Umsetzung des Dokumentarfilms
Mit der Kamera begleiteten wir außergewöhnliche Momente: Ehemalige Schülerinnen der Jüdischen Mädchenschule am Ort ihrer Kindheit, Begegnungen zwischen heute hoch betagten Zeitzeugen und Berliner Kindern. Wir führten ein Gespräch mit dem 96 Jahre alten Berliner und AHAWAH-Kind David Marcus, der mit Albrecht sprach, einem 12-jährigen Schüler der Evangelischen Schule Berlin Zentrum.
Die Kamera verfolgt die Geschichte rund um die ehemalige Berliner Schule und zeigt das Leben in den jetzigen AHAWAH-Heimen in Israel. Hierbei ist es uns wichtig, dass die Kindergeschichten von damals aus der Perspektive von Kindern heute erzählt und reflektiert werden, um die Geschichte und die Gegenwart zu verbinden.
Unsere größte Herausforderung aber ist es, filmisch über das Dokumentarische hinaus zu gehen und den außerordentlichen Geist dieser Orte, der Menschen, die sie bewohnt haben, sichtbar werden zu lassen.