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- Die neun Leben des King Bronkowitz - Das neue Buch von Stefan Gaffory!

Das ist der Titel meiner geplanten Textsammlung zum Thema "Popkultur und Musik", die 285 Seiten umfaßt, mit je einem Vorwort von Dirk Bernemann und Albert Koch.
Finanzierungszeitraum
04.03.16 - 04.04.16
Realisierungszeitraum
Spätestens Sommer 2016
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
2.500 €
Stadt
Karlsruhe
Kategorie
Literatur
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02.02.2016

Leseprobe MANCHMAL ...

Stefan Gaffory
Stefan Gaffory2 min Lesezeit

... WÜNSCH ICH MIR MEIN SCHAUKELPFERD ZURÜCK

[…] Heute morgen in der S41 obskures Hirnkino.
Liegt es wirklich am Alter, daß die ganze Fahrt über ein Teil von Peter Maffays Version von “Über sieben Brücken mußt du geh’n” in Endlosschleife durch mein Gehirn mäandert? Und zwar genau der Part, der da “Manchmal geh ich meine Straßen ohne Blick/ Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück …” lautet, den mein Gehirn aber freundlicherweise abrupt beendet, bevor ein cremiges Saxophon hereinschneit und Schrecken verbreitet.
Daß nun einige Leute aus solch cremigen Saxophonen eine generelle Abneigung gegen Saxophone - cremige wie auch uncremige - ableiten, ist zwar verständlich, aber nichtsdestotrotz bedauerlich; denn nicht alle Saxophone sind per se böse. Warum ein meiner Meinung nach nicht existentes höheres Wesen trotzdem Curtis Stigers und David Sanborn (um nur zwei extrem horrible Gestalten hervorzukramen) die Eingebung schenkte, ein Blasinstrument lernen zu müssen, statt - sagen wir mal - an einem Fabrikfließband zum Wohle der Menschheit Vanillepuddingpulver einzutüten, ist immer noch ein ungelöstes Rätsel der Metaphysik, das einen vom Glauben abfallen lassen könnte, sofern man denn einen besäße.
Zumal sich der glumpfige Ohrwurm noch als selbsterfüllende Prophezeihung erweist; kaum wandere ich durch die Gänge des Gaggenauer Altersheims, in dem ich momentan in Lohn und Brot stehe, der unvermeidlichen SWR 4-Beschallung wehrlos ausgeliefert, gewahre ich … ja, genau.
Daß ich in diesem Moment einen Anus- Praeter- Beutel wechseln muß (was natürlich gelogen ist, aber es hätte gepaßt), rundet das Ganze noch ab.
Da fällt mir ein, daß ich mich auf der Leipziger Buchmesse, als ich mich auf dem Weg zur Toilette befand, ohne Vorwarnung der Hydra gegenübersah: die leibhaftigen KARAT standen plötzlich in Reichweite vor mir und posierten für einen Phototermin zwecks Vorstellung ihrer Bandbiographie. Immerhin: in einem ihrer Songs stellen sie eine These auf und liefern gleich eine plausible Begründung dafür. “Uns hilft kein Gott, diese Welt zu erhalten” heißt es in ihrem markerschütternd inferioren, grauen- und pustelnerregenden Hit “Der blaue Planet”. Und man sitzt einfach nur da und denkt: warum? Darum.

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Was heißt das?
Impressum
Gonzoverlag GmbH
Miriam Spies
Kleine Früchtstraße 6
55130 Mainz Deutschland

Hinter dem Projekt steht neben dem Autor Stefan Gaffory der Mainzer Gonzo Verlag, vertreten durch Miriam Spies.

USt.-ID: DE279036345

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