Wie ensteht die optimale Darstellung der Feldfluren?
„Celtic Fields“ bei Odderade in Dithmarschen. Links virtuelles Relief mit „Beleuchtung“ (Hillshading) von Nordwest. Rechts Differenz vom Mittelwert, ohne Hillshading, aber farblich optimiert. Unten wurden die beiden Bilddarstellung per Bildbearbeitungsprogramm kombiniert. Daten © LVermGeo SH.
Am Beispiel von „Celtic Fields“ in einem kleinen Bauernwald bei Odderade, Dithmarschen, wird eine optimierte Form der Darstellung gezeigt. Ausgangspunkt ist ein aus Nordwest „beleuchtetes“ virtuelles Reliefbild nach den leicht geglätteten Laserscandaten. Dieses „Hillshading“ ist hier mit Global Mapper erzeugt, wird aber auch von vielen anderen Geo-Programmen dargestellt. Der Nachteil des Hillshading ist, dass man lineare Strukturen, die genau in Beleuchtungsrichtung liegen, kaum erkennen kann. Zur optimierten Darstellung werden die Daten umgerechnet: eine deutlich geglättete Datenmatrix wird hier von den Originaldaten abgezogen. Die Glättung erfolgt dermaßen, dass leichte Erhebungen, die 8-20 m breit sind, besonders deutlich werden. Hillshading bringt bei den umgerechneten Daten nur ein verwirrendes Bild, besser ist es hier, einen Farb-„Shader“ selbst zu definieren, der in diesem Fall leichte Werte über Null rot darstellt, stärkere dagegen gelb. Nur stärkere Werte unter Null werden blau getönt. So erhält man die oben rechts dargestellte Grafik, die allerdings keine Talzüge und größeren Erhebungen in der Landschaft mehr erkennen lässt. In einem weiteren Schritt werden diese beiden Darstellungen per konventioneller Bildbearbeitung kombiniert, wodurch eine Grafik entsteht, die sowohl die Plastik der Landschaft wie auch die leichten Erhebungen (Parzellengrenzen) deutlich darstellt.