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Ein außergewöhnliches Kinderbuch. Es erzählt das, was in der klassischen Weihnachtsgeschichte nicht erzählt wird. Neugier geweckt?

Viele Kinder wissen, wie die Babys in den Bauch kommen. Aber wissen sie auch, wie sie rauskommen? Unser Buch erzählt Kindern das, was in der klassischen Weihnachtsgeschichte und bei den Krippenspielen üblicherweise nicht erzählt wird: Marias Entbindung, die Geburt Jesu' im wörtlichen Sinne. Damit wagt die Erzählung einen Spagat: Sie ist Weihnachtsgeschichte und Aufklärungsbuch in einem.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
01.06.21 - 06.07.21
Realisierungszeitraum
Juli bis Dezember 2021
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 9.500 €

9.500 Euro heißt: Das Buch wird produziert :-) Die genauen Kosten und weitere Fundinglevels haben wir unten aufgeschlüsselt, siehe: "Was passiert mit dem Geld?"

Stadt
Berlin
Kategorie
Literatur
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14.06.2021

Preview: Ein Blick ins Manuskript

Madlen Rehse
Madlen Rehse4 min Lesezeit

Spoiler Alarm! :) Ab hier erfahrt ihr Details aus der Geschichte. Wer sich vom fertigen Buch überraschen lassen möchte, sollte lieber warten. Wer neugierig ist auf einen Teil des (noch umlektorierten) Manuskripts, voilà:

(...)

Nicht weit entfernt, am Stadtrand von Bethlehem, hüten ein paar Hirten ihre Schafe auf dem Feld. Um ein kleines Feuer versammelt essen sie getrocknete Feigen und erzählen einander Geschichten. Als sie den Stern über dem Stall erblicken, erschrecken sie. So hell hat er noch nie geleuchtet. „Was mag das sein?“ fragen sie sich verunsichert. Ein Hirtenkind steht auf und ruft den anderen zu: „Wir verteidigen mutig unsere Schafe gegen hungrige Wölfe. Seit wann haben wir Angst vor Sternen? Lasst uns hingehen und nachsehen!“ Und so löschen die Hirten das Feuer und brechen mit ihrer Herde auf in Richtung Stall, den strahlenden Stern stets vor Augen.

Unterdessen ist Maria wach geworden. „Welche Augenfarbe hat es?“, will sie wissen. „Haselnussbraun, wie du“, antwortet Josef und schaut verzückt auf die beiden glänzenden Haselnüsse in seinen Armen. „Ich wünsche mir, dass der Name unseres Kindes mit dem gleichen Buchstaben beginnt wie mein eigener Name“, sagt Josef. „Dann soll es Jesus heißen“, sagt Maria, „Diesen Namen hatte ich schon im Traum vernommen.“

Jetzt möchte sie Jesus genauer betrachten. Josef öffnet kurz seinen Mantel, damit Maria dem Baby eine frische Windel anziehen kann. Maria verliebt sich sofort in Jesu’ Nasenspitze, und in die olivfarbene Haut. Ihr fällt auf, dass das Kind zwei Leberflecke hat. Am linken Schulterblatt, genau an derselben Stelle wie sie.

„Jesus hat bestimmt Hunger“, sagt Maria und legt den Säugling an ihre Brust. Sein Mündchen sucht die Stelle, wo es am meisten nach Milch riecht. So orientieren sich Neugeborene, um die Brust zu finden. Obwohl schon ein paar Tropfen Milch rauskullern, klappt es nicht gleich mit dem Stillen. Marias Brustwarzen tun weh. Sie sind dunkel und ein wenig geschwollen. Maria setzt sich auf, atmet tief durch und lockert ihren Rücken. Als sie Jesus an die andere Brust hält, klappt es. Das Baby beginnt genüsslich zu saugen. Zwei Tropfen Milch laufen an Jesu’ kleiner Wange herab. Maria streift sie mit dem kleinen Finger ab und probiert: Die Milch aus ihrer Brust ist ein warmer, süßlicher Saft. Lebenssaft.

Es klopft an der Stalltür. Josef öffnet und staunt: Eine Schafsherde mit ihren Hirten steht vor ihm, ganz vorne ein Kind mit einem Lämmchen auf dem Arm. „Wer seid ihr und was führt euch her?“, fragt Josef. „Wir sind die Hirten von Bethlehem und wollten mal nachsehen, was im Stall geschieht. Der helle Stern hat uns den Weg geleuchtet“, antwortet eine Hirtin mit freundlichem Blick, dichtem langen Haar und einer warmen Felljacke. „Wir haben ein kleines Wunder hier“, sagt Josef. „Unser Kind Jesus ist heute Nacht geboren. Kommt rein!“

Die Hirten versammeln sich um Maria und Jesus. Die Schafe legen sich neben ihnen nieder. Es ist immer noch so kalt, dass der Atem der Tiere zu sehen ist. „Hattet ihr Hilfe von einer Hebamme, einem Arzt oder einer Ärztin?“, fragt die Hirtin. „Nein“, entgegnet Maria. „Aber die Herbergstochter hat uns geholfen. Sie kennt sich offenbar aus mit Geburten.“

Die Hirtin, die selbst drei Kinder zur Welt gebracht hat, sagt: „Wirklich ein Wunder! Dass das Neugeborene überlebt hat. Und was du geschafft hast, Maria. Keine Kleinigkeit, vor allem in diesem notdürftigen Lager aus Heu und Stroh.“ Maria lächelt. Ihr Körper ist voller wohliger Brauseperlen, sie spürt vor allem eine ruhige Zufriedenheit. Und ziemlich dollen Muskelkater. „Ein Glück ist alles gut gegangen“, murmelt Josef und lehnt sich erschöpft an die Stallwand.

„Wir haben etwas für euch“, sagt das Hirtenkind. Es holt ein großes Lammfell aus seiner Ledertasche und breitet es in der Futterkrippe aus. „Wenn du das Baby darin einwickelst, übersteht es auch die kommenden Nächte. Alle Hirtenkinder beginnen ihr Leben in einem Lammfell.“ Jesus ist an Marias Brust eingeschlafen. Maria wickelt das Kind in das kuschelig warme Fell und legt es in die Krippe. Von Jesus sind nur noch die geschlossenen Augenlider zu sehen. Darunter schimmert es haselnussig.

Anouk und ihre Familie kommen mit duftender Hühnerbrühe und heißem Kräutertee. Als sie die Hirten sehen, läuft der Wirt zurück und holt noch mehr Brühe. Und Brot. Alle zusammen essen und trinken sie. Dann stimmen sie ein Lied an zu Ehren des Kindes. Es ist ein altes Hirtenlied. Seine Melodie trägt der Wind nach draußen gen Osten, wo das Lied noch kilometerweit zu hören ist.

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Das Baby von Bethlehem - Die Geschichte einer Geburt
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