Entscheidende Kostenpunkte für das Projekt sind die Miete/Transport/Versicherung des Containers, Ausstattungsgegenstände sowie ein Sicherheitsdienst (nachts).
Inmitten der Gesellschaft, im öffentlichen Raum, in der Innenstadt Bonns, in einem verglasten Container, soll die Verlassenheit eines Patienten im Krankenbett zum Ausdruck kommen; facettenreich, eindrucksvoll, provokativ. Der Titel der Aktion soll lauten "Der verlassene Patient" (alternativ: "Der [un]sichtbare Patient"). Dafür zieht für drei Tage ein Künstler in das künstliche Patientenzimmer ein und wird von einer Pflegekraft versorgt. Alle Handlungen darin werden nach außen sichtbar.
Nur, wenn ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein für die Bedeutung von Gesundheit und Krankheit besteht, ändern sich die Bedingungen einer Gesundheitspolitik und eines Gesundheitssystems. Das Projekt soll scheinbar Unsichtbares sichtbar machen und dabei über die Wahrnehmung ein Bewusstsein für etwas fördern, zu dem ein entfremdetes Verhältnis besteht. Pflege betrifft uns alle. Wir als Bürgerinnen und Bürger gestalten die Bedingungen, unter denen sie erfolgt!
Im Alltag erfahren wir Auswirkungen der Gesundheitspolitik im Positiven wie im Negativen, beschäftigen uns aber nur dann damit, wenn wir zutiefst betroffen sind. Wer nicht akut betroffen ist, ignoriert Probleme und nimmt Gestaltungsmöglichkeiten der Demokratie nicht wahr. Allenfalls wird sich in der Situation der direkten Betroffenheit (verständlicherweise) beklagt. Dann ist es jedoch meist zu spät. Das Projekt kann und soll im Jetzt "wachrütteln".
Die Kunstaktion wird überwiegend aus eigenen Mitteln des Künstlers finanziert. Ohne Unterstützung wird sie jedoch nicht umgesetzt werden können. Die Miete des Containers, die Einrichtungsgegenstände, ein Sicherheitsdienst und weitere Kosten müssen gedeckt werden. Der angegebene Mindestbetrag ist wirklich die Mindestsumme. Je höher die Summe ausfällt, desto konsequenter kann die Aktion in ihrer Ausgestaltung umgesetzt werden. Hierfür bitte ich um Unterstützung!
Simon Theis (geb. 1989) ist gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger mit mehrjähriger Berufserfahrung. Seit 2018 studiert er Philosophie, Kunst und Gesellschaft an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn. Mit dem beschriebenen Projekt, tritt er als Debütant erstmals mit einer Kunstaktion dieser Größe in die Öffentlichkeit. Er wird in der Kunstaktion von einem kleinen Team unterstützt.