„Die Vagabunden-Maskerade“ soll unser neues Theaterstück werden, für Kinder. Es ist zugleich ein Stück für außergewöhnliche Zeiten: Die Corona-Hygiene-Regeln setzen zwischen uns und unser Publikum eine größere Distanz als je zuvor. Alle und alles ist weiter weg: Ein Meter fünfzig plus Ein Meter fünfzig plus Ein Meter fünfzig addieren sich für die „kleine Form“ des Figurentheaters zur gefühlten Weite eines Olympia-Stadions.
„Die Vagabunden-Maskerade“ soll diese Distanz überwinden: Mit größeren Figuren, einer größeren Bühne und einer stärkeren Spielweise, damit das Publikum trotz Abstand spüren, fühlen, sehen kann, was auf der Bühne vor sich geht. Damit wir auch in geschlossenen Räumen auftreten können. Und: wenn die Kinder nicht ins Theater können, kommt das Theater zu den Kindern. Wir wollen in Kitas und Schulen gastieren - mit Abstand und Hygieneregeln.
Die Figuren sollen aus Masken entstehen. Denn die Maske gehört nicht allein Corona! Sie soll - wieder- in das wilde, vergnügliche Theaterspiel zurückgeführt werden.
Ziel ist eine fix und fertige Theaterproduktion für Kinder ab 4 Jahren, wobei unsere Stücke sich immer auch an ein erwachsenes Publikum richten. Premiere soll im Dezember 2020 im Zimmertheater der Berliner „Schwartzschen Villa“ sein, weitere Vorstellungen in Berlin, Brandenburg und andernorts folgen.
Weil Kunst gerade in diesen außergewöhnlichen Zeiten lebensnotwendig und sinnstiftend ist. Die wenigen Vorstellungen, die wir seit Corona spielen konnten, haben uns eine besondere Bedürftigkeit der Kinder nach Halt, Spiel, Dialog, Abwechslung und Vergnügen gezeigt. Ein Bedürfnis nach Befreiung und Durchspielen der für sie oft unverständlichen Vorgänge um Corona. Wir möchten dieses Bedürfnis gern erfüllen.
Das Geld benötigen wir für Material- und Herstellungskosten von Figuren und Bühne. Da wir aufgrund der Abstandsregeln nur etwa ein Drittel des sonst üblichen Publikums bespielen können, sind selbst Mehrfach-Vorstellungen an einem Tag nicht wirtschaftlich. Wir können damit die Kosten der Produktion nicht über die Einnahmen aus den Vorstellungen refinanzieren, wie wir das sonst versuchen. Das Crowdfunding-Geld soll uns ermöglichen, das Stück überhaupt zustande zu bringen.
Etwa 30 Theaterfiguren, die sich neue, größere Masken-KollegInnen wünschen, damit das „Puppentheater Fingerleicht“ weiter existieren kann. Uns gibt es seit 13 Jahren – und wir reisen mit Eigenproduktionen und Adaptionen bekannter Geschichten und Märchen durch Berlin und ganz Europa. Wir spielen Geschichten vom Mist der Phantasie, sagt unsere Gründerin und Prinzipalin Katharina Fial gern. Die ist eine erprobte Theaterfrau und Autorin, stammt aus einer Theaterfamilie und hat sich mit dem „Puppentheater Fingerleicht“ ihren größten Wunsch erfüllt.