Wir machen den Film damit fertig.
Im Einzelnen und in Reihenfolge ist das ab jetzt der Feinschnitt, verbunden mit dem Komponieren und Lizenzieren der benötigten Musikstücke. Wenn das geschafft ist, wird der Film vertont und erhält ein Sounddesign. Das wird eine große Herausforderung, da wir mehrfach eine Erzählerstimme (Voice Over) aufnehmen möchten. Eventuell werden wir auch unsere Schauspieler ins Tonstudio kommen lassen, um den Ton in bestimmten Szenen zu korrigieren, beispielsweise bei den Fahraufnahmen.
Es wird eine Kino Mischung + 5.1Dolby Mix sowie eine Stereo TV Mischung geben. Erfahrungsgemäß wird der Tonmeister im Laufe seiner Arbeit noch viele Dinge finden, die korrigiert oder angepasst werden müssen.
Generell ist der Ton unheimlich wichtig. Wenn der Ton gut ist, nimmt er uns mit an den Ort des Geschehens und wir müssen nicht einmal die Augen öffnen. Ihr wisst das bestimmt alles schon, aber wenn ihr wissen wollt, wofür das Geld verwendet wird... dann u.A. auf jeden Fall für den Ton ;)
Parallel dazu werden die kleinen, im Schnitt verwendeten Schnipsel-Video-Daten, durch die großen Original 4K-Datein ausgetauscht und der Film wird erneut zusammengesetzt (Online). Dabei werden dann alle nötigen Retuschen durchgeführt. Im Anschluss schnappt sich ein Colorist den ganzen Film und nimmt sich der Farben und Kontraste an, er holt Verborgenes aus den dunklen Ecken und macht, das der helle Himmel seine Dramatik zeigen kann.
Am Ende werden Bild und Ton zusammengesetzt und wir erzeugen eine Vielzahl von Videoformaten, um den Film veröffentlichen zu können. Darunter ist dann ein DCP (Kinokopie) in unterschiedlichen Sprachversionen für die Untertitel.
Das letzte Geld soll dazu verwendet werden, das der Film außer bei rbb/ARTE auch noch überall sonst zu sehen sein soll. Dazu gehören u.A. Festival-Einreichungen, Presse-Kits, Trailer, Poster-Erstellungen, Drucke und natürlich die Distribution unseres Filmes.