Das antifaschistische pressearchiv und bildungszentrum berlin e.V. (apabiz) ist das größte, öffentlich zugängliche Facharchiv zur extremen Rechten nach 1945 im deutschsprachigen Raum. Seit 1991 informiert der gemeinnützige Verein über die Entwicklung rechter Parteien und Organisationen, die militante Neonaziszene, die rechte Medienlandschaft und die Einflussnahme auf verschiedene Jugendkulturen. Das Archiv umfasst diverse Primärquellen der (extremen) Rechten nach 1945. Neben Büchern und Zeitschriften gehören dazu auch eine Vielzahl von Flugblättern, Katalogen, Fanzines, Aufklebern sowie Ton- und Bilddokumenten von rechten Akteuren und Strukturen aus dem In- und Ausland. In der Präsenzbibliothek findet sich Fachliteratur zur extremen Rechten aus den letzten Jahrzehnten. Darüber hinaus veröffentlicht das apabiz eigene Analysen und Berichte und informiert im Rahmen von Vorträgen und Workshops über verschiedene Facetten extrem rechten Denkens und Handelns.
apabiz.de / rechtsaussen.berlin
Das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel der „Aufklärung über deutsche, insbesondere Berliner Geschichte der NS-Zeit, über Entwicklungen, die die Machtübernahme der Nationalsozialisten ermöglichten und die Folgen und Kontinuitäten in der Zeit nach 1945“. Es ging 1983 aus einer Bürgerinitiative hervor, die ein Veranstaltungsprogramm zum 50. Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme am 30. Januar 1933 organisierte. In den folgenden Jahren konzentrierte sich die Arbeit auf das Gestapo-Gelände in Kreuzberg, wo die Zentralen des NS-Unterdrückungsapparates bis 1945 ihren Sitz hatten. Das Gelände lag damals brach und wurde als Schuttablageplatz und zum Autofahren ohne Führerschein benutzt. Das Aktive Museum brachte diesen Zustand in den 1980er-Jahren zur Sprache und engagierte sich mittels Aktionen und Demonstrationen für einen Denkort auf dem Gelände. Seit der erfolgten Gründung der Stiftung Topographie des Terrors arbeiten Vorstand und Geschäftsführung in den Ausschüssen der Stiftung mit und begleiten deren inhaltliche Arbeit. Das Aktive Museum steht in diesem Sinne in der Tradition der Geschichtswerkstätten und ist ein archetypisches Beispiel eines Geschichtsvereins, der aus der Bewegung der „Geschichte von unten“ hervorging.
aktives-museum.de