Das Festival der Jugend findet alle zwei Jahre an Pfingsten statt und wird von der SDAJ – zuletzt 2019 gemeinsam mit über 30 unterstützenden Organisationen – ausgerichtet. Alle zwei Jahre versammeln sich hunderte Jugendliche über das lange Wochenende am Rhein. Die Auswahlmöglichkeiten sind groß: Vom Diskutieren in Workshops und Vorträgen zu verschiedenen Themen – von Antifaschismus und Sexismus, den kubanischen Sozialismus bis hin zu Kämpfen für Verbesserungen in Schule, Uni und Betrieb, dem Lauschen von Lesungen und spannenden Filmvorführungen: Es ist für alle was dabei. Wer mag kann sich außerdem bei Sportveranstaltungen auspowern oder in der Kulturarea kreativ werden.
Um ordentlich zu feiern, wollen wir Künstler*innen auf die Bühne holen, die die Leute begeistern und mitreißen können. Doch weil der Eintritt zum Festival kostenlos ist und wir diesen frei zugänglichen Charakter auch beibehalten wollen, fehlt es dafür an finanziellen Mitteln.
Musiker*innen tragen erheblich dazu bei, dass junge Menschen anfangen, sich Gedanken über ihre Umgebung und die Welt zu machen. Musik ist eben nicht immer so langweilig und trocken, wie das was man sonst in der Schule oder in den Nachrichten über die politischen Verhältnisse lernt. Musik macht neugierig, regt an und bringt Menschen in Bewegung. Wer kennt das nicht?
Für die meisten von uns viel der Urlaub aus, Kino- und Konzertbesuche wurden abgesagt und selbst Treffen mit Freund*innen waren nur eingeschränkt möglich. Wir haben darauf verzichtet, um uns gegenseitig zu schützen, zur Schule und in den Betrieb mussten wir trotzdem. Durch das Verbieten von jeglichen Veranstaltungen, hatten es Kulturschaffende besonders schwer. Wir wollen zeigen, dass es auch möglich ist, sichere Festivals durchzuführen und Künstler*innen zu unterstützen. Schon vor der Pandemie fehlte es an alternativen Räumlichkeiten und Orte an denen man einfach mal abhängen kann ohne sich irgendwas kaufen zu müssen. Jugendliche überlegen sich gleich zwei Mal, ob sie sich den Kino- und Museumsbesuch oder das Konzert wirklich leisten können. Unser Ziel ist es daher Kultur und Politik zugänglicher machen und ein schönes Wochenende mit guter Laune und Musik zu ermöglichen.