"Willste noch 'ne Bluna?", „Gib mal ne Kippe!“, "Ey, schon wieder´n Extraball!“
Ohrenbetäubendes Geratter, Geklingel und Gedudel mischt sich mit Suzi Quatro, Sweet, T-Rex und Slade.
Rauchschwaden hängen im Raum und das Bier kommt aus der Dose (und wird meist heimlich getrunken).
So war das. Das Daddeln im Schatten der Fördertürme und Hochöfen. Nach der Schicht. Nach der Schule. Rockmusik und Kreidler-Mofa, die Bravo am Kiosk, ein Stern, Stauder oder eine Cola in der Hand. Die große Zeit der Flipper in den 60er und 70er-Jahren, als 200 000 davon in Deutschland standen und die meisten davon bei uns. An der Ruhr.
Schon bald machen wir diese Zeit wieder lebendig, wecken die elektromechanischen Ungetüme aus ihrem Dornröschenschlaf und zeigen der Generation Playstation, wie Vergnügen damals mit der Hand gemacht wurde. Im Shoot Again - Flippermuseum Ruhr. Das die Geschichte der Flipperspieler, Daddelhallen, Kneipenzocker und Pinball Kids an der Ruhr erlebbar macht. Hier, mitten im Revier, wo Pinball eine lange und besonders starke Geschichte hat.
Zur Umsetzung unseres Museums-Projektes haben wir einen alten Luftschutzbunker in Essen angemietet, den wir seit über einem Jahr zum Museum umbauen.
Die Baugenehmigung durch die Stadt zur Umnutzung in ein Museum haben wir erhalten, jedoch sind einige brandschutztechnische und sicherheitsrelevante Auflagen zu erfüllen.
Leider nehmen die Bauarbeiten kein Ende, da uns noch einige Materialien zur Fertigstellung fehlen.
Das Flippermuseum wird ein Museum für Jedermann, für Alt und Jung. Wir möchten alle Generationen die vergangene Flipperkultur erleben und erfahren lassen.
Und das Beste: alle verfügbaren Geräte werden auf Freispiel stehen! Ausprobieren und Spielen sind bei uns ausdrücklich erwünscht!
Es ist so: Wir haben über 70 Flipper spielbereit und über 90 warten noch im Archiv. Wir haben den größten Flipper der Welt - Hercules - , wir haben einige der ersten Pinballs vom Anfang der 30er Jahre, wir haben einen „IMO Weltflug“ von 1937 aus Dresden (der bis 1963 brav seinen Dienst in der DDR verrichtete), wir haben Klassiker, Raritäten... und wir haben einen Bunker, in dem das alles seinen Platz gefunden hat.
Aber uns fehlt das nötige "Kleingeld", um die Umbauten in unserem Bunker zügig fertigzustellen und unsere Schätzchen endlich der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Mit der Fördersumme werden wir noch benötigte Materialien (z.B. Rauchschutztüren, Außentüren, Bodenfliesen, etc.) anschaffen, um aus unserer Bunker-Baustelle endlich ein Flippermuseum im Bunker entstehen zu lassen.
Da das Shoot Again - Flippermuseum Ruhr von Enthusiasten aufgebaut wird, die diese Arbeit ehrenamtlich neben ihrem Beruf machen, sind wir für jede Hilfe dankbar - und, ganz ehrlich, auch darauf angewiesen.
Der Verein Shoot Again - Flippermuseum Ruhr e.V. wurde am 3. Oktober 2008 gegründet, ist seit Juli 2009 ins Vereinsregister eingetragen und seit dem 8. März 2011 aufgrund der Förderung von Kunst und Kultur als gemeinnützig anerkannt.