Wie man sich eine Science-Fiction-Welt baut
Stell dir vor, du brauchst, um eine bestimmte Szene deiner SF-Geschichte glaubwürdig zu machen, auf Nouworld einen Sturm, der alles in den Schatten stellt, was wir hier auf der Erde an Orkanen, Hurrikanen und Taifunen kennen. Wie würde eine Welt aussehen, in der so etwas alltäglich ist, zumindest im Winter?
Erstens: Nouworld ist vermutlich eine windige Welt, in der die Luftströme heftiger um den Globus kreisen als bei uns. Was wiederum bedeutet, dass die Tage dort kürzer sein müssen als auf der Erde. Luftströmungen werden durch die Planetenrotation erzeugt, also das, wodurch es Tag und Nacht gibt. Und je schneller die Rotation ist, desto stärker ist auch der Wind.
Zweitens: Bei allem, was sie tun, dürfen die Bewohner von Nouworld die Winterstürme niemals außer Acht lassen, denn sonst würde es Zerstörungen und Tote geben. Also gibt es zum Beispiel Häuser und Bäume nur im Windschatten und Reisen plant man nur im Sommer.
Du siehst also, jedes kleine Detail, das ich mir für meine Geschichte ausdenke, kann große Folgen für die gesamte Handlung haben. Aber das macht es auch spannend. Alles greift ineinander: das Wetter, die Art, wie man lebt, was man isst, wie man miteinander umgeht. Je sorgfältiger man dies als Autorin beachtet, desto lebendiger, echter und glaubwürdiger wird die Welt, in der der Roman spielt.
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