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Die WHO prognostiziert, dass die Depression bis 2021 die zweithäufigste jugendliche psychische Erkrankung wird. Welche Weichen müssen gestellt werden?

Im Dokumentardrama GRAU IST KEINE FARBE kämpfen die drei Jugendlichen Anna, Sabine und Christian den einsamen und gefühlsbetonten Kampf gegen die Depression. Aus Stress, Leistungsdruck, der familiären Situation und unerwiderten Gefühlen, resultieren übermäßiger Alkoholkonsum, Schulabbruch und Selbstmordgedanken. Welche Weichen kann die Gesellschaft stellen, um adäquat präventiv zu handeln?
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
18.01.19 - 18.02.19
Realisierungszeitraum
September 2018 - März 2019
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 500 €

Zum Beginn: Flyer drucken, Filmplakate entwerfen, Teaser und Trailer vermarkten, zur Premiere akquirieren, danach den Vertrieb organisieren.

Stadt
München
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

In unserem Filmprojekt GRAU IST KEINE FARBE setzen wir uns mit der Krankheit Depression bei Jugendlichen auseinander.
„Unsagbarer Stress am Arbeitsplatz, unendlich viele E-Mails, unzählige Krankschreibungen, tagelanges Liegen im Bett, soziales Auskoppeln.“ So sieht das Bild der Depression, das viele Experten aus zahlreichen Bereichen wie der Soziologie, der Psychologie, der Genealogie, der Wirtschaft und der Philosophie mitunter zeichnen, aus. Während die Medien von einer Verdoppelung von krankheitsbedingten psychischen Ausfällen im letzten Jahrzehnt berichten und über Antistressverordnungen gestritten wird, vergisst man eine Altersgruppe ganz kategorisch: Die Jugend.
GRAU IST KEINE FARBE soll eine einzigartige Jugendliche Sichtweise ermöglichen, weit über Alltagsthesen und Vorurteile hinaus. Anhand von drei jugendlichen Charakteren soll das Leid, das Ausmaß, das Zustandekommen einer depressiven Erkrankung kinematisch dargestellt werden.
Durch das Mischen jener Sequenzen mit dokumentarischen Teilen, die an das Individualisierungsdefizit heranführen, sollen nicht nur die Folgeerscheinungen, die oft zum Politikum werden, behandelt werden, sondern auch viel Gesellschaftliches, das zur Antistigmatisierung beiträgt: Was mache ich, wenn ein guter Freund, ein Familienmitglied oder ein Bekannter depressiv wird? Was mache ich, wenn ich mich selbst depressiv fühle?
Das Dokudrama soll aktuelle und empirische Fakten nutzen, aber auch auf emotionale Weise die Krankheit transparent machen. So kommen auch Jugendliche zu Wort, die ihr seelisches Auf-und Ab schildern oder behandelt wurden, also nun über die jeweiligen Gründe die zur Depression führten sprechen.
Kurze Synopsis: Im Dokumentardrama GRAU IST KEINE FARBE kämpfen die drei Jugendlichen Anna (Antonia Wiedemann, Theater Garmisch-Partenkirchen), Sabine (Dayria Gritsyuk, "dahoam is dahoam") und Christian (Paul Hordych) den einsamen und gefühlsbetonten Kampf gegen die Depression. Aus Stress, Leistungsdruck, der familiären Situation und unerwiderten Gefühlen, resultieren übermäßiger Alkoholkonsum, Schulabbruch und Selbstmordgedanken. An ihren und unseren deutschen Schulen gibt es Kurse über Verkehrssicherheit, über Alkohol, HIV und Verhütung, es gibt selbst einen Tag der Zahngesundheit, doch über Stresserkrankungen- wie die Depression- gibt es gar keine Aufklärung. Ganz im Gegenteil: Psychische Krankheiten werden oftmals totgeschwiegen. Und das obwohl die Depression laut Weltgesundheitsorganisation bis 2021 die zweithäufigste psychische Erkrankung auf der ganzen Welt werden soll. Den dokumentarisch-kinematischen Stil untermalen Experten aus Deutschlands renommiertesten Kliniken sowie Therapeuten und Helfer. Ganz emotional wird es allerdings, wenn drei betroffene Jugendliche über die Probleme, ihr Leiden und unsere Gesellschaft sprechen- und wie sie und wir manchmal gnadenlos versagen.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Das Projekt soll einerseits mit Hilfe von Veranstaltungen und Filmvorführungen eine ‚Awareness‘-Kampagne für die Depression darstellen, andererseits eine ergreifende Geschichte erzählen. In unserem Film werden die Positionen der Ärzte bzw. Fachleute, der Angehörigen und der Betroffenen gleichwertig präsentiert.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

An deutschen Schulen gibt es Kurse über Verkehrssicherheit, über Alkohol, HIV und Verhütung, es gibt selbst einen Tag der Zahngesundheit, doch über Stresserkrankungen- wie die Depression- gibt es gar keine Aufklärung oder niederschwellige Hilfsangebote. Ganz im Gegenteil: Psychische Krankheiten werden oftmals totgeschwiegen. Und das obwohl die Depression laut Weltgesundheitsorganisation bis 2021 die zweithäufigste psychische Erkrankung auf der ganzen Welt werden soll.
Ausgerechnet in Deutschland analysierte das Robert Koch Institut in einer Langzeitstudie die mentale Verfassung Jugendlicher und fand dabei heraus, dass in den letzten Jahren die „Stresserkrankung Depression unter Minderjährigen und jungen Erwachsenen“ kontinuierlich ansteigt.
Nebenbei findet über die Hälfte aller Betroffenen keinen Therapieplatz, Lehrer sind überfordert, Sozialpädagogen ausgelastet, Eltern wissen sich nicht zu helfen und Depressive werden weiterhin stigmatisiert. Inzwischen ist der Suizid nach depressiver Erkrankung unter Heranwachsenden die zweithäufigste Todesursache. Dennoch weiß sich der Freistaat Bayern nicht zu helfen. Einen konkreten Ansprechpartner in der Staatsregierung gibt es nicht, die Bundesregierung gibt keine Auskünfte. Budget für die Forschung bei Jugendlichen gibt es kaum, es werden wenige Profite erwirtschaftet. Die Ernsthaftigkeit bei der Betrachtung der auf uns zukommenden Problemstellungen fehlt. Was können wir in unserer Gesellschaft verändern, was muss aus welchen Gründen angepackt werden?
Um jene Inhalte an die größtmögliche Zielgruppe für Zwecke der Aufklärung und Lösungsfindung heranzutragen brauchen wir Sie! Was ist ein Film wert, den niemand sieht, weil die Geldmittel für erfolgreiche Marketingstrategien zu wenig sind? Nichts. In unserer Gesellschaft wollen wir etwas bewegen, sodass mehr Augenmerk auf diesen Problemfeldern liegt.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die Hauptproduktionsphase (Preproduction, Dreh) liegen bereits hinter uns. Durch großartige Fördergelder konnte ein einzigartiger und erfolgreicher Film abgedreht werden. Gerade befindet sich das Dokumentardrama in der Postproduktion, wird final geschnitten. Bei erfolgreicher Finanzierung werden wir das Geld für eine erfolgreiche Marketingkampagne einsetzen: Vertrieb, Kommunikation, die große Filmpremiere sind nur wenige Hauptpunkte. Denn unser Anliegen ist es mit dem Film die größtmöglichen Zielgruppe zu erreichen, um gute Präventivarbeit und Aufklärung leisten zu können. Was ist ein Film wert, den niemand erreicht? Was kann solch ein Film bewirken? Nichts. Deshalb brauchen wir Sie!

Wer steht hinter dem Projekt?

Hinter MovieJam selbst steckt ein freiwillig engagiertes Jugendteam, das bereits seit über fünf Jahren in großer Konstellation Filmprojekte verwirklicht.
2015 begann das Jugendteam in Kooperation mit Telefonica und dem Medienzentrum München die Realisierung von „Olympia ‘72“, dem zweitbesten Münchner Jugendfilm.
Ein Jahr darauf feierte „Das (Bildungs)system“, eine äußerst kritische Reportage, die zu mehreren Bildungsdiskussionen im Raum der bayerischen Großstadtmetropole aufrief, vor 250 geladenen Gästen Premiere in Münchens größtem Kino, dem Mathäser Filmpalast.
Das Projekt wurde zunächst bester Jugendfilm Münchens 2016, dann Bayerns bester Jugendfilm 2018 und weckte unter den Filmemachern den großen Wunsch eigene Ideen aus einer vermeintlich „politikscheuen“ und „interessenlosen“ Jugend zur Mitgestaltung von gesellschaftspolitischen Themengebieten miteinzubringen. So fungiert MovieJam Studios nicht nur als Filmproduktion, sondern brachte auch aktiv Petitionen in den bayerischen Landtag ein.
Nach dem Amoklauf am Olympiaeinkaufszentrum, an dem ein Rechtsextremist ausschließlich Münchner Jugendliche mit Migrationshintergrund ermordete, empfangen die Jugendlichen bundesweite mediale Aufmerksamkeit. Sat.1, RTL, ZDF, BR, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, das Handelsblatt, der Münchner Merkur und viele weitere berichteten über das Projekt „Unvergessen“, indem MovieJam den Charakteren, Persönlichkeiten und ermordeten jungen Mitmenschen ein Denkmal für die Ewigkeit setzte, indem die Macher als erste audiovisuelle Medieninitiative den Blick vom Täter nur auf die Verstorbenen lenkten. Hierfür gewannen die siebzehn bis achtzehnjährigen Filmer unterstützt vom Medienzentrum München, der Amadeu-Antonio-Stiftung und der Rodney Sewell Filmproduktion den Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung 2018, verliehen von Senta Berger und Michael Verhoeven.

MovieJam Studios

Das Crowdfunding-Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Unterstützen und Bestellen ist auf Startnext nicht mehr möglich.

  • Die Abwicklung getätigter Bestellungen erfolgt entsprechend der angegebenen Lieferzeit direkt durch die Projektinhaber:innen.

  • Die Produktion und Lieferung liegt in der Verantwortung der Projektinhaber:innen selbst.

  • Widerrufe und Rücksendungen erfolgen zu den Bedingungen der jeweiligen Projektinhaber:innen.

  • Widerrufe und Stornos über Startnext sind nicht mehr möglich.

Was heißt das?
Impressum

Kooperationen

DGPPN

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit rund 9000 Mitgliedern. Sie unterstützt GRAU IST KEINE FARBE.

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